Montag, 29. Dezember 2008

Weihnachten

Bereits neigt sich der Dezember und damit das Jahr dem Ende entgegen und die besinnliche, zwischendurch auch etwas hektische Weihnachtszeit ist vorbei. Wir durften mit unseren Familien bei verschiedenen Feiern ein angenehmes Zusammensein erleben und haben viele schöne Geschenke erhalten.

Letzten Samstag haben wir für das Fest mit meinen Eltern, meiner Schwester und ihrem Partner das folgende Menu zubereitet:

Apéro
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Olives marinées
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Dés de fromages relevés
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Calamars grillés

Entrée
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Balluchons au curry accompagné par mâche et tomates à la provençale

Plat principal
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Huhn in Mangosauce
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Huhn in Mandelsauce
(Murgh Malai Korma)
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Erbsen-Möhren-Gemüse
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Basmatireis nature
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Zitronenreis
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Naan

Desserts
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Kaffee
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Mozartkugeln mit Rosenwasser
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Schokotorte mit Amaretti
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Exotischer Fruchtsalat

Wein
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Rosé: J.P. Chenet Cinsault-Grenache 2007
Rot: Gran Feudo Crianza Tempranillo-Garnacha-Cabernet Sauvignon 2004

Montag, 15. Dezember 2008

Madagascar

Das Weekend verbrachten wir unter anderem mit ein bisschen Weihnachtsshopping in der Stadt Biel, wo zusätzlich zu den normalen samstäglichen Öffnungszeiten ein Sonntagsverkauf stattfand. Irgendwie merkte man nicht allzuviel von der herrschenden Finanzkrise, auf jeden Fall hatte es trotz relativ kühlen Temperaturen ziemlich viele Leute in den Geschäften und am Weihnachtsmarkt in der Nidaugasse.

Am Samstag kochten wir uns für das Znacht ein gesundes Menü mit Schmorgemüse und Tofu (Rezept weiter unten) und machten uns danach auf ins Kino für die Spätvorstellung von Madagascar 2. Die Fortsetzung der Abenteuer der New Yorker Zootiere in der gefährlichen, weiten Welt ist durchaus gelungen und lässt einen rund anderthalb Stunden im Kinosessel schmunzeln. Weniger lustig ist die Erkenntnis, dass gewisse Subjekte unserer Gesellschaft wohl keine anständige Kinderstube genossen und den Kinosaal nach der 8-Uhr-Vorstellung wie ein Schweinestall aussah!


Zum Ausklang des Wochenendes fuhren wir am Sonntagabend zur reformierten Kirche in Sonceboz, wo Sabine mit dem Gospelchor Allegra ein Weihnachtskonzert gab. Dem zahlreich erschienen Publikum hat es gefallen und der Applaus war jeweils gross.

Tofu auf Schmorgemüse
Zutaten (für 2 Personen)

3 EL Apfelessig
100ml Gemüsebouillon
1 EL Herbes de Provence
1 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
300g Tofu
1 gelber Peperoni
3 Tomaten
2 Zucchetti
Salz, Pfeffer
  1. Essig, Bouillon, Kräuter und Öl in einer Schüssel vermischen, den Knoblauch schälen, dazupressen und unterrühren. Den Tofu würfeln und darin etwa eine Stunde marinieren.
  2. Den Peperoni halbieren, putzen, waschen und würfeln. Die Tomaten waschen, Steilansätze entfernen und würfeln. Den Backofen auf 180° vorheizen.
  3. Das Gemüse in eine Auflaufform geben und vermengen. Die Tofu-Marinade darüberträufeln, salzen und pfeffern.
  4. In der Mitte des heissen Ofens 15 Minuten schmoren, danach die Form aus dem Ofen nehmen, das Gemüse wenden und den Tofu darauf verteilen. Weitere 15 Minuten schmoren, aus dem Ofen nehmen und servieren.

Samstag, 6. Dezember 2008

Ch'tis, Shakespeare und Grittibänze

Letzte Woche am Dienstag stand der alljährliche Büro-Weihnachtsanlass unter dem Motto "Dank an alle" auf dem Programm. Nach dem obligaten Jahresrückblick marschierten wir für das Apéro zum Ländtetor im Berner Mattequartier und später weiter in die Cinématte für den sehr witzigen Film Bienvenue chez les ch'tis. Das Nachtessen wurde uns danach im Restaurant Zähringer serviert.

Am Freitag schauten wir uns im Stadttheater Biel das Stück Was ihr wollt von William Shakespeare an. Das Schauspiel wurde im Jahre 1601 geschrieben und dreht sich um die Liebe unter Adligen in Illyrien. In einer Verwechslunggeschichte herrschte zwischendurch ziemlich Verwirrung, bevor sich zum Ende das Meiste zum Guten wendet. Diese Inszenierung von Katharina Rupp ist unter anderem mit dem Einsatz von modernen Musikinstumenten und Liedern aufgefrischt. Besonders erwähnenswert ist die herausragende Darstellung des Narren.

Passend zum Samichlaustag erschuffen wir am Samstag eine Gruppe Grittibänze, welche in den kommenden Tagen nun verspiesen werden.

Grittibänze

Montag, 1. Dezember 2008

Geburtstag im Waldhaus

Am vorletzten Wochenende feierten wir mit meinem Vater seinen runden Geburtstag im Waldhaus in Busswil. Zum gemütlichen Eintrudeln der geladenen Gäste bereiteten wir ein Apéro mit salzigen Knabbereien und Getränken vor. Danach gab es als Hauptgang von der Käserei Wasserfallen aus Lyss serviert ein feines Raclette mit vielen tollen Beilagen.
Zum Abschluss bauten wir rund um einen von
meiner Schwester und ihrem Partner hergestellten Kuchen-Zug ein Dessertbuffet mit Tiramisu, Fruchtsalaten sowie verschiedenen Torten auf. Während dem Fest herrschte eine gemütliche und gesellige Stimmung in der Gesellschaft, so dass es hoffentlich allen in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Uns auf jeden Fall!


Mit ein paar Kollegen treffe ich mich monatlich einmal für einen Spielabend. Diese Treffen werden einem ausgeklügelten Turnus zufolge jeden Monat von jemandem anderen organisiert und im November hatte ich die Ehre als Gastgeber zu walten. Bei dieser Gelegenheit konnte unser neuer Tisch die Feuertaufe mit sechs Personen und den Spielen Ohne Furcht und Adel, sowie Niagara erleben.

Gestern Sonntag waren wir für das Geburtstagsfest von Sabines Schwager in den Freibergen eingeladen. Nach dem wunderbaren Menü Vol-au-vents mit Nudeln und Gemüse und einem reichhaltigen Dessert machten wir zum Verdauen einen Spaziergang in der malerisch verschneiten Umgebung.
Spaziergang im Schnee

Samstag, 22. November 2008

Risotto au gorgonzola

Heute haben wir uns zum Mittagessen ein Gorgonzola-Risotto zubereitet.

Risotto au gorgonzola
Zutaten (für 4 Personen)

1 EL Sonnenblumenöl
1 Zwiebel
200g Risotto-Reis
1/2dl Weisswein
6dl Bouillon mediteranée
1 Lorbeerblatt
50g geriebener Käse
2dl Rahm
100g Gorgonzola in Würfeln
  1. Bouillon aufkochen. Die Zwiebel schälen, fein hacken und im erhitzten Öl anbraten.
  2. Reis dazugeben und anbraten, anschliessend mit Wein und Bouillon ablöschen. Lorbeerblatt zugeben und das Ganze bei schwacher Hitze etwa 15-20 Minuten unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen.
  3. In einer anderen Pfanne den Rahm erwärmen und den Gorgonzola darin schmelzen.
  4. Rühren bis eine glatte Flüssigkeit entsteht und dann mit dem Reis vermischen. Servieren, mit etwas Reibkäse bestreuen und geniessen.

Dienstag, 18. November 2008

James Bond und Mich Gerber

Die Zeit vergeht und einiges wird erlebt. So waren wir zum Beispiel vor rund anderthalb Wochen in einer der ersten Vorstellungen des neusten Abenteuers von James Bond - Quantum of Solace im Kino Rex 1 in Biel. Für meinen Geschmack gab es in diesem Film ein bisschen wenig der typischen Gadgets, für welche Bond bisher bekannt war. Trotzdem halte ich ihn für einen guten und spannenden Actionfilm.

Am Sonntag vor einer Woche besuchten wir im Kreuz Nidau das Konzert des grossartigen Kontrabassisten und Klangkünstlers Mich Gerber. Zusammen mit seinen beiden Mitmusikern Gert Stäuble (drums) und Fredrik Gille (percussion) sowie der Sängerin Bajka liess er beinahe zwei Stunden lang eine wunderbare Atmosphäre, die zum Träumen einlud entstehen. Wir haben dieses Klangerlebnis im angenehm familiären Rahmen absolut genossen!

In den letzten zwei Wochen ist zudem die Einrichtung in unserer Wohnung um einen neuen Esstisch und einen grösseren Kleiderschrank erweitert worden.

Dienstag, 4. November 2008

Brauner Kuchen, Schwarzer Humor

Bereits sind seit dem letzten Beitrag wieder ein paar Tage vergangen. In dieser Zeit waren wir unter anderem einmal im mexikanischen Restaurant El Rancho, wo wir als Vorspeise ein paar Nachos mit den typischen Salsas und danach Tacos Pollo (für Sabine) und Guachinango (für mich) verspeisten. Zudem haben wir uns auch zu Hause mit feinen Gerichten wie Poulet-Gemüse-Wok, Blumenkohlsuppe oder Muscheln mit Auberginenauflauf verköstigt.

Letzten Freitag besuchte ich mit ein paar Schulfreunden, die mittlerweile auch alle in Bern arbeiten, anlässlich unseres mehr oder weniger regelmässig stattfindenden Seeländer Mittagstisch das Restaurant Loetschberg AOC. Dort werden neben lokalen Spezialitäten aus der Schweiz auch ganz tolle Mittagsmenüs angeboten.

Am Samstag war bei uns wieder mal Backtag und es entstanden eine Züpfe und ein Schokoladen-Bananen-Kuchen. Am Abend zog es uns dann ins Kino, wo wir den neuen Streifen der Coen-Brothers "Burn After Reading" sch
auten - Brad Pitt und George Clooney in Hochform in einer witzigen Komödie mit einem Feuerwerk an schwarzem Humor. Absolut empfehlenswert!

Als Ausklang des Weekends übten wir uns am Sonntagabend noch als Baumeister der Alhambra im gleichnamigen Spiel.


Schokoladenkuchen mit Kakao und Banane
Zutaten (für 1 Kastenform)

90g Butter
6 Eier
210g Zucker
150g Mehl
1 EL Kakaopulver
100g Zartbitterschokolade (geraspelt)
1 Banane
Salz
  1. Backofen auf 180° C vorheizen und die Kastenform mit Backpapier auskleiden. Butter in einem kleinen Topf zerlassen und etwas abkühlen lassen.
  2. Eier trennen und die Eigelbe mit 175g Zucker in einer Schüssel im heissen Wasserbad cremig rühren. Mehl, Kakao und Schokolade in einer anderen Schüssel vermischen und unter die Eiercreme rühren. Die flüssige Butter unterrühren.
  3. Banane schälen, längs halbieren und in kleine Stücke schneiden. Die Stücke nun unter den Teig rühren. Eiweisse mit einer Prise Salz zu einem steifen Schnee schlagen und dabei den restlichen Zucker einrieseln lassen. Anschliessend ein Drittel des Schnees unter den Teig rühren, den Rest unterheben.
  4. Teigmasse in die Form füllen und im Backofen auf der mittleren Schiene etwa 35 Minuten backen. Herausnehmen, auf dem Kuchengitter abkühlen lassen und aus der Form lösen.

Montag, 20. Oktober 2008

Weekend nach dem Militär

Nun gehört der WK für dieses Jahr bereits wieder der Vergangenheit an und neusten Berechnungen zufolge muss ich im nächsten Jahr noch meine sieben letzten Tage absitzen gehen.

Am Samstag haben wir uns wieder einmal etwas Indisches gekocht. Auf dem Menüplan stand Chicken Tikka Masala mit Aloo Gobi (Blumenkohl-Curry, s. Rezept unten), Reis und Naan. Passend dazu gönnte ich mir ein Cobra. Ausserdem haben wir auch noch den Backofen angeheizt und darin ein pa
ar feine Cappucinomuffins mit Mascarponecreme gebacken. Später am Abend wurden ein paar dieser Muffins anlässlich eines Spielabends mit meiner Schwester und ihrem Freund verspiesen. Die beiden gespielten Spiele Café International und Carcassonne haben Spass gemacht und das Beisammensein war gesellig.

Den Sonntag verbrachten wir auf dem Moron bei einem Gottesdienst mit anschliessendem Brunch anlässlich des diesjährigen Erntedankfestes der Evangelischen Mennonitengemeinde Kleintal.

Aloo Gobi (Blumenkohl-Curry)
Zutaten (für 2 Personen)

500g Blumenkohl
2 Kartoffeln
1 Zwiebel
2cm frischer Ingwer
2 Tomaten
1 Lorbeerblatt
3 EL Ghee
1 TL Kurkumapulver
1 TL Chilipulver
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
150g tiefgekühlte Erbsen
3 EL Joghurt
Salz
1 TL Garam Masala
  1. Blumenkohl waschen, putzen und in Röschen teilen. Kartoffeln schälen, waschen und würfeln.
  2. Zwiebel und Ingwer schälen und beides fein hacken, Tomaten waschen und würfeln.
  3. Ghee erhitzen, darin das Lorbeerblatt rösten. Zwiebel und Ingwer zugeben und Hellbraun anbraten- Blumenkohl, Kartoffeln, Kurkuma-, Chilipulver und Kreuzkümmel zugeben und unter Rühren zwei Minuten braten.
  4. Tomaten, Erbsen, Joghurt und 1/4l Wasser zugeben, salzen und zugedeckt unter gelegentlichem Rühren rund 20 bis 25 Minuten garen. Anschliessend mit Garam Masala würzen und servieren.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Neues aus dem Westen

Mittlerweile sind bereits ein paar Tage vergangen seit meinem letzten Eintrag. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass ich das letzte Wochenende kurzfristig - informiert wurde ich zwei Tage vorher - an meinem geheimen Aufenthaltsort mit dem Zweck Sonntagswache verbringen musste. Immerhin durfte ich vorher noch einen Abstecher nach Hause machen, um frische Kleider zu holen. Weiter erhielt ich den Sonntagnachmittag frei, um mit dem BSF Innebandy Lyss in die neue Unihockeysaison zu starten. Neben den offiziellen Tätigkeiten an meinem Einsatzort habe ich manchmal auch ein bisschen Zeit bei einer Jogging-Tour die Umgebung zu erkunden.

An diesem Wochenende beschäftigten wir uns vor allem mit dem Angebot an Schränken bei interio, IKEA, toptip und Möbel Pfister. Nach langer Recherche und reiflicher Überlegung hatten wir uns für eine schöne Kombination entschie
den und diese nun bestellt. Den Freitag abend verbrachten wir im Eisstadion bei der unglaublichen Aufholjagd des EHCB gegen die SCL Tigers und am Samstag abend waren wir seit längerem wieder einmal im Kino. Unsere Wahl fiel auf den Film Eagle Eye - ein Actionmovie, in dem ein Spionagecomputer ausser Kontrolle gerät. Leichte Unterhaltung mit guten Schauspielern und ein paar Explosionen - ideal für einen Samstag abend.

Ausserdem haben wir am Donnerstag und am Sonntag je eine Ladung feiner Muffins gebacken.

Orangenmuffins mit Schokostücken
Zutaten (für 12 Stück)

280g Mehl
80g fein gehacktes Orangeat
2 1/2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
Salz
1 Ei
100g Zucker
80ml Erdnussöl
100ml Orangensaft
200g Buttermilch
3 Orangenscheiben
70g Schokoladenstücken
  1. Backofen auf 180°C vorheizen und Papierförmchen in die Vertiefungen der Muffinform einlegen. Mehl mit Orangeat, Backpulver, Natron und einer Prise Salz vermischen.
  2. Das Ei in einer Schüssel verquirlen, Zucker, Öl, Orangensaft und Buttermilch dazugeben und gut verrühren. Mehlmischung und Buttermilchmasse zueinandergeben und nur solange verrühren bis alle Zutaten feucht sind.
  3. Orangenscheiben vierteln. Schokostücken unter den Teig geben und den Teig in die Vertiefungen der Muffinform füllen. Am Ende je ein Viertel Orangenscheibe drauflegen und die Muffins in der Ofenmitte etwa 25 Minuten backen.
  4. Die Orangenmuffins aus dem Ofen nehmen und rund 5 Minuten ruhen lassen. Anschliessen aus der Form lösen und abkühlen lassen. Danach geniessen!

Sonntag, 28. September 2008

Orientalischer Kaffee

Seit letztem Mittwoch befinde ich mich unter der Woche an einem Ort, über den ich nicht berichten und auch keine Film-, Bild-, Ton- oder sonstigen multimedialen Dokumente veröffentlichen darf. Glücklicherweise durfte ich aber schon am Freitag für den Wochenendurlaub wieder nach Hause. Den Abend nutzte ich dann vor allem für das Studieren der Wahlpropaganda und das Ausfüllen der Wahlzettel für die Bieler Gemeindewahlen. Zu Besetzen gibt es 60 Sitze im Stadtrat, vier vollamtliche und vier nebenamtliche Gemeinderatsitze sowie den Posten des Stadtpräsidenten.

Am Samstag nach Abgabe der Stimmzettel fuhren wir nochmals nach Zürich, um
dort die Reinigung der Wohnung zu beenden. Nach einigen Stunden harter Arbeit war dann alles zu unserer Zufriedenheit und wir begaben uns recht müde wieder auf den Weg nach Biel. Zu Hause angekommen gönnten wir uns als Lohn für den anstrengenden Tag einen speziellen Kaffee (s. Rezept).

Den Sonntag starteten wir mit dem Gottesdienst bei der Evangelischen Täufergemeinde Diessbach. Später gönnten wir uns ein ausgiebiges Mittagessen vom mongolischen Buffet im HAN Restaurant Biel und am Abend gehe ich wieder an den geheimen Ort zu meiner geheimen Tätigkeit.

Orientalischer Kaffee mit Zimt und Kardamom
Zutaten (für 2 Personen)

1/4l Milch
3 TL Kaffeepulver
2 TL brauner Zucker
1 Zimtstange
1/2 TL Kardamompulver
Muskatnuss (gerieben)
  1. Die Milch mit 100ml Wasser in einer kleinen Pfanne aufkochen und vom Herd nehmen.
  2. Das Kaffeepulver, den braunen Zucker, die Zimtstange, Kardamom und eine Prise Muskatnuss in die heisse Flüssigkeit geben und ca. 3 Minuten ziehen lassen.
  3. Den gewürzten Kaffee durch ein Sieb und zurück in die Pfanne giessen. Die Pfanne wieder auf den Herd stellen, heiss werden lassen und den Kaffee mit dem Schwingbesen schaumig rühren.
  4. Danach die Flüssigkeit in zwei Tassen abfüllen und mit etwas Milchschaum aus dem Schäumer heiss servieren.

Sonntag, 21. September 2008

Grosser Wagen

Gestern war Zügeln von Zürich nach Biel und in den Berner Jura angesagt. Dazu liehen wir uns bei Europcar in Brügg mit dem VW Crafter 35 lang ein ziemlich langes Auto. Bei unserer Mittagspause im "Fressbalken" in Würenlos mussten wir jedenfalls nach je einem Parkversuch bei den normalen Autos und den Wohnmobilen feststellen, dass die Platzverhältnisse bei den Lastwagen wohl für unser Gefährt am günstigsten sind. ;-) Ansonsten ging das Fahren nach einer kurzen Angewöhungsphase recht gut.

Sonntag, 14. September 2008

Backen und Spazieren

An diesem herbstlichen Wochenende nahmen wir es eher gemütlich. Passend zur Abkühlung des Wetters machten wir uns am Samstag zum Znacht ein Fondue moitié-moitié und genossen dazu einen Gewürztraminer. Am Sonntag habe ich mit Resten aus dem Kühl- und Vorratsschrank eine Mandel-Ricotta-Torte gebacken. Später am Nachmittag spielten wir wieder einmal eine Runde Thurn und Taxis, bevor wir am Abend zum Kopflüften noch einen kleinen Spaziergang zum Pavillon Felseck und zurück unternahmen.

Mandel-Ricotta-Torte
Zutaten (für 1 Torte)

130g geriebene Mandeln
100g Butter
130g Zucker
4 frische Eier
30g Mehl
130g Ricotta
10cl Amaretto
  1. Die gemahlenen Mandel in der Bratpfanne ohne Fett anrösten und abkühlen lassen. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
  2. Butter und Zucker schaumig schlagen, danach Eigelb, Mandeln, Mehl und Ricotta beifügen und gut mischen. Amaretto unterrühren.
  3. Das Eisweiss zu Schnee schlagen und vorsichtig unter die Teigmasse ziehen.
  4. Kuchenform ausbuttern, die Masse einfüllen und ca. 25 Minuten in der Mitte des Backofens backen.

Montag, 8. September 2008

Forum, Montserrat und Lichtkunst

Nach einer erholsamen Nachtruhe nahmen wir es am Sonntag ziemlich gemütlich und fuhren mit der Metro bis zur Station El Maresme | Fòrum, wo sich ein Gebäude der berühmten Architekten Herzog & de Meuron befindet. Das dunkelblaue Kongress- und Ausstellungszentrum zeichnet sich durch eine dreieckige, teilweise gelöcherte Form aus. Darin schauten wir uns die beiden spannenden Ausstellungen CIUTAT. BARCELONA PROJECTA und BARCELONA SENSACIONS an, die beide interessante Aspekte der Stadt vermittelten. Zur weiteren Erholung von unseren Expo-Tagen gingen wir anschliessend ganz in der Nähe ein bisschen ins Meer baden und an den Strand liegen. Das Abendessen genossen wir wieder einmal im Restaurant La Fonda und genehmigten uns als Abschluss des Tages noch ein Getränk auf der Plaça Reial.
El Maresme | Fòrum

Am Montag stand dann ein Ausflug zum Benediktinerkloster Montserrat, welches ich schon im letzten Jahr besucht hatte, auf dem Programm. Dieses Mal verzichteten wir auf die Wanderung zur Santa Cova und machten dafür in der Höhe einen herrlichen Spaziergang mit wunderbarer Aussicht zur Eremitenstätte Sant Joan. Nach der Rückkehr in die Stadt Barcelona assen wir im Tragarapid unser feines Znacht.
Monistrol De Montserrat

Bereits am Anreisetag nach Zaragoza hatten wir bei unserem kleinen Bummel zu meiner letztjährigen Wohnung ein Plakat gesehen für eine Ausstellung des Lichtkünstlers Olafur Eliasson. Unterdessen hatten wir uns ein bisschen schlau gemacht und herausgefunden, dass La naturalesa de les cose in der Fundació Joan Miró gezeigt wird, wo wir am Dienstag nun hingingen. Die vom ersten Joan-Miró-Preisträger entworfenen Lichtinstallationen waren wunderbar anzusehen und luden zum Träumen ein. Am Nachmittag bummelten wir dann noch ein bisschen durch die berühmten Einkaufsstrassen Portal de l'Àngel und Carrer de la Portaferrissa und machten ein paar nette Einkäufe ;-)
Am nächsten Tag mussten wir leider unsere Koffer schon wieder packen und mittels Bus, Zug und Flugzeug in die Schweiz zurückreisen.

Donnerstag, 4. September 2008

Expo Zaragoza 2008

Vor einer Woche starteten wir mit dem Zug nach Basel und von dort mit einem SWISS-Flug nach Barcelona in unsere Ferien. Bevor wir von der Estació Sants mit dem AVE nach Zaragoza weiterreisten, hatten wir kurz Zeit das Haus in der Carrer Rocafort anzuschauen, in dem ich letztes Jahr einen Monat wohnte.
Die rund 260 km zwischen der katalanischen und der aragonischen Kapitale bewältigten wir im Hochgeschwindigkeitszug bei Tempi bis zu 300km/h in weniger als zwei Stunden. Doch danach dauerte es ungefähr nochmals so lange bis wir zuerst den Bus in die Nähe des Camping de Zaragoza fanden und danach von der Haltestelle zur Rezeption marschiert waren. Nach Bezug unserer Unterkunft machten wir uns auf wieder Richtung Stadtzentrum, wo wir später in der Alta Taberna del Mono Loco ein paar Tapas zum Znacht verspeisten.

Basel-Barcelona-Zaragoza

Am nächsten Morgen war es soweit und wir fuhren per Bus zum Gelände der Expo Zaragoza 2008, wo wir am Geldautomaten die schon lange bestellten 3-Tagespässe abholen konnten und uns danach in die bunte Welt von Pavillons, Attraktionen und Spektakel stürzten.
Gleich zu Beginn kauften wir uns einen Expo-Zaragoza-Pasaporte, den ich von nun an bei jedem besuchten Pavillon abstempeln lassen konnte. Bereits als dritte Station nach Mexico und Afghanistan besuchten wir den Auftritt der Schweiz. Nach kurzem Anstehen zwischen Hydranten, die als Pfosten für das Leitsystem dienten, gab es zuerst eine Einführung ins Thema der Ausstellung. Im abgedunkelten Raum konnten wir danach die Videoinstallation "Unter dem See" von Max Philipp Schmid, welche auf ein Segel projiziert wird bestaunen, bevor es in einem zweiten Raum eine Bar und weitere Informationen zum Thema gab.
Während dem weiteren Besichtigen der spannenden Auftritte genossen wir das Abendessen im indischen Pavillon. Später schauten wir uns noch am Ufer des Ebro das Nachtspektakel ICEBERG an und schwebten zum Abschluss des Tages mit der Seilbahn über das Gelände.

Expo Zaragoza - Día 1

Am Freitag nahmen wir schon am Morgen die Telecabina Aramon Leitner, um das Areal bei Tag von oben zu sehen. Auch an diesem Tag besuchten wir unzählige interessante Pavillon. Besonderes Glück hatten wir beim Pabellón de España, für den man normalerweise bereits am Morgen ein Billet für ein Zeitfenster holen muss. Als wir etwas hilf- und ratlos herumstanden, drückte uns ein Mann zwei Tickets für die nächste Eintrittsmöglichkeit in die Finger.
Am Abend gönnte ich mir noch ein echtes Nepali Beer, bevor wir erneut mit der Gondelbahn fuhren.

Expo Zaragoza - Día 2

Nachdem es an den ersten beiden Tagen mit Anstehen ganz akzeptabel war, hatten wir am Samstag bereits bei der Ankunft bei Recinto del Expo nach Erblicken der enormen Schlangen am Eingang beinahe einen Schock. Man merkte deutlich, dass einerseits die Expo langsam dem Ende zugeht und andererseits Wochenende war und musste überall viel länger anstehen als bisher gewohnt. Trotzdem konnten wir mit den italienischen, französischen und marokkanischen Pavillons noch ein paar Highlights besichtigen. Auch der von Zaha Hadid gestaltete Pabellón puente und die abschliessende Fahrt in der Kabine übers Areal wird uns noch lange an drei wunderschöne Tage an der Expo 2008 in Zaragoza erinnern.

Expo Zaragoza - Día 3

Am Abend nahmen wir an der Estación Zaragoza Delicias den Talgozug Richtung Barcelona Sants, wo wir vier Stunden später mit der L3 der Metro zum Hotel Peninsular fuhren und dort für die wohlverdiente Nachtruhe eincheckten.

Montag, 25. August 2008

Obligatorisches und Freiwilliges

Wie immer gegen Ende August musste ich auch dieses Jahr langsam, aber sicher das Thema Obligatorisches Programm angehen. Bei der Terminsuche kam dieses Jahr noch erschwerend hinzu, dass meine Gemeinde das Land, wo bisher der Schiessstand platziert war verkauft hatte ohne eine Alternative zu finden. Dank der hilfreichen Schiessdatenseite des Amtes für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär fand ich trotzdem noch ein Zeitfenster, in dem es mir möglich war meine Pflicht zu erfüllen und dazu gerade noch eine schöne Sonntagmorgenfahrt von Biel über die Hueb nach Aarberg zu machen.

Nach dem Verschiessen der 20 Schuss ging es sofort wieder nach Hause für ein gemütliches Frühstück, welches bei meiner Rückkehr bereits aufgetischt war. Später nahmen wir gemeinsam den Zug nach Bern. In der Hauptstadt fuhren wir dann mit dem Tram bis zum Helvetiaplatz, wo sich das Historische Museum befindet und schauten dort die Ausstellung Karl der Kühne an. Da es der letzte Tag war, war der Besucherandrang relativ gross und in den kleineren Sälen hatte man teilweise Mühe die ausgestellten Objekte in Ruhe betrachten zu können. Die schön präsentierte Ausstellung zeigte eine gute Übersicht über die Geschichte des burgundischen Hofes und einige wunderbare Kunstwerke von Bildern über Bücher zu Tapisserien, die während dieser Epoche hergestellt wurden.

Montag, 18. August 2008

Abendspaziergang oberhalb von Biel

Heute abend fuhren wir nach dem Abendessen mit dem FUNIC nach Evilard hinauf und spazierten nach Magglingen, von wo wir mit dem Panoramawagen wieder Biel entgegenschwebten. Unterwegs konnten wir zuerst die herrliche Aussicht über das Seeland bis zu den Alpen und danach die angenehme Stille und frische Luft im Wald geniessen. Fazit des Abends: Wir wohnen in einer schönen Gegend! :-)
Abendspaziergang Evilard - Magglingen

Sonntag, 17. August 2008

Lötschentaler Höhenweg

Obwohl die Wetterprognosen teilweise nicht gerade einen schönen Tag versprachen, standen wir am Samstag morgen früh auf, prüften ein letztes Mal die Wetterseiten im Internet und nahmen einen Augenschein auf dem Balkon. Nach kurzer Beratung entschieden wir uns den geplanten Wandertag in Angriff zu nehmen und so fuhren wir nach dem Frühstück mit dem InterRegio nach Bern, von dort mit einem RegioExpress durch den alten Lötschbergtunnel nach Goppenstein und mit dem Postauto nach Wiler (Lötschen). Hier nahmen wir die Luftseilbahn zu unserem Startort Lauchernalp. Oben angekommen stärkten wir uns im Panoramarestaurant Zudili mit einer heissen Ovo und Schoggi. Danach begannen wir unsere Wanderung auf dem Lötschentaler Höhenweg von der Lauchernalp über die Tellialp, vorbei am Schwarzsee bis zur Fafleralp, ständig begleitet vom Bietschhorn auf der anderen Talseite. Als wir bei unserer Ankunft auf der Fafleralp feststellten, dass wir das Postauto zurück nach Goppenstein gerade um wenige Minuten verpasst hatten, entschieden wir uns noch ein bisschen weiterzuwandern und hängten noch den Abstieg nach Blatten an. Dort konnten wir dann den Postautokurs eine Stunde später nehmen und wieder nach Hause reisen.
Lötschentaler Höhenweg

Müde, aber glücklich über den wunderschönen Tag in einer herrlichen Gegend bei perfektem Wanderwetter kochten wir uns zum Abschluss noch Thunfischfilets mit Mittelmeergemüse.

Thunfischfilet mit Mittelmeergemüse

Zutaten (für 2 Personen)

100ml Olivenöl
3 Knoblauzehen, zerdrückt
2 EL süsse Chilisauce
1 roter Peperoni
1 grosser Zucchetti
1 Aubergine
2 Thunfischfilets
  1. Peperoni in Streifen schneiden, Zucchetti und Aubergine in 1cm dicke Scheiben schneiden. Das Gemüse in eine Schüssel geben.
  2. Das Olivenöl, die zerdrückten Knoblauchzehen und die Chilisauce verrühren, über das Gemüse giessen und 30 Minuten marinieren.
  3. Bratpfanne vorwärmen und das marinierte Gemüse etwa 10 Minuten beidseitig braten und warmhalten.
  4. Die Thunfischfilets mit Öl bepinseln und bei grosser Hitze auf jeder Seite 2-3 Minuten braten. Achtung: der Thunfisch sollte innen immer noch rosa sein. Auf Teller anrichten und bei Bedarf mit einer Fischsauce servieren.

Montag, 11. August 2008

Indisches Znacht

Hier wie versprochen also noch das Rezept unseres sonntäglichen Nachtessens:

Schweinefleisch an Joghurtcurry und Erbsen-Karotten-Gemüse mit Reis
Zutaten (für 2 Personen)

Fleisch an Joghurtcurry
2 EL Erdnussöl
300g Schweinsfilet geschnetzelt
3 EL Mehl
500g Joghurt
2 Msp. Kurkumapulver
Salz
2 EL Zucker
2 EL Ghee
2 getrocknete Chilischoten
1 TL Senfkörner
10 Curryblätter
1 Prise Asafoetida

Erbsen-Karotten-Gemüse
5 Karotten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 cm frischer Ingwer
3 EL Erdnussöl
1/2 TL Kümmel
3/4 TL Kurkumapulver
1 TL gemahlener Koriander
250g Tiefkühl-Erbsen
1/2 TL Zucker
2 Msp. Chilipulver
Salz
2 EL frisch gepresster Limettensaft
1/4 TL Garam Masala
  1. Das Fleisch im Erdnussöl braten und beiseite stellen. Karotten waschen, rüsten und 1cm gross würfeln. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen, hacken, resp. pressen und raffeln, danach mit 2 EL Wasser vermischen.
  2. Mehl ohne Fett anrösten, leicht abkühlen lassen, 4dl Wasser und Joghurt dazugeben und schaumig rühren. Kurkumapulver, Salz und Zucker einstreuen. Das Ganze zum Kochen bringen und bei mittlerer Hitze unter Rühren 3 Minuten kochen lassen.
  3. Gleichzeitig das Öl erhitzen, darin die Zwiebelpaste unter Rühren 3 Minuten braten, Kümmel, Kurkumapulver und Karotten unterrühren und weiterbraten. Gemahlenen Koriander zugeben und weitere 2 Minuten braten. Nun die gefrorenen Erbsen mit 7 EL Wasser, Zucker, Chilipulver und Salz dazurühren und zugedeckt bei schwacher Hitze 12 Minuten köcheln lassen. Ab und zu umrühren.
  4. Ghee in einem Pfännchen erhitzen, Chilischoten, Senfkörner, Curryblätter und Asafoetida zugeben und 30 Sekunden unter Rühren rösten. Mit 3 EL Wasser ablöschen (Vorsicht: es spritzt!), 30 Sekunden köcheln lassen und dann unters Joghurt rühren. Alles offen bei schwacher Hitze 10 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren und 3 Minuten vor Ende der Kochzeit das Fleisch begeben. Nun noch den Limettensaft unters Gemüse mischen und das Ganze mit Reis und einem Cobra servieren.

Kochen und Natur geniessen

Am Samstag war zuerst der allwöchentliche Wohnungsputz auf dem Programm, bevor wir am Nachmittag anlässlich ihrer Geburtstagsfeier bei einer Freundin von Sabine in Bern zu Besuch waren. Wieder zu Hause angekommen kochten wir uns Saltimbocca mit Zucchetti.

Schweins-Saltimbocca mit gebratenen Zucchetti
Zutaten (für 2 Personen)

6 Schweinsplätzli à je ca. 40g
6 Salbeiblätter
6 Scheiben Rohschinken
800g Zucchetti
3 EL Erdnussöl
20g Pinienkerne
Salz, Pfeffer
  1. Die Plätzli trockentupfen, rundum pfeffern und mit je einem Salbeiblatt belegen. Anschliessend mit einer Scheibe Rohschinken umwicklen und mit einem Zahnstocher befestigen. Die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Öl goldbraun rösten.
  2. Zucchetti putzen, waschen und in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden. 2/3 des Öls portionenweise in der Bratpfanne erhitzen und darin die Zucchettischeiben beidseitig braun braten. Salzen, pfeffern und war halten.
  3. Das restliche Öl erhitzen und die Plätzli beidseitig je ca. 3 Minuten braten.
  4. Die Plätzli mit den Zucchetti auf den Tellern anrichten und die Pinienkerne darüberstreuen. En guete!
Unsere Erhohlung fanden wir dieses Weekend bei einem gemütlichen Sonntagsspaziergang im Naturschutzgebiet rund um den Etang de la Gruère in der Nähe von Saignelègier. Die Landschaft und Atmosphäre in diesem Hochmoorgebiet ist einmalig und wunderschön!
Etang de la Gruère
Am Abend wagten wir uns zum Ausklang des Wochenendes noch an ein indisches Menü bestehend aus Schweinefleisch an Joghurtcurry und Erbsen-Karotten-Gemüse mit Reis. Das Rezept hierzu folgt in einem separaten Beitrag.

Donnerstag, 7. August 2008

Jetzt Kunst 08.

Gestern abend fuhren wir nach dem Nachtessen mit der S3 nach Schüpfen, um dort den Kunsterlebnispfad Jetzt Kunst 08. der FONDATION gad STIFTUNG zu bewandern. Aus dem Zug ausgestiegen, machten wir uns auf der Übersichtstafel mit der Umgebung vertraut und starteten anschliessend den gut ausgeschilderten Weg. Bald schon trafen wir auf die ersten Kunstwerke, die entlang des Weges, im Lyssbach, auf dem Rasen von Mehrfamilienhäusern, auf Betonstrassen, in und an Häusern und auf Feldern platziert waren. Total wurden die Werke von 42 verschiedenen Künstlern aus der ganzen Schweiz gezeigt. Das gemütliche Schlendern auf dem Weg bei so schönen Wetterbedingungen mit einem angenehmen Wind zur Abkühlung war eine gute Erhohlung nach Feierabend.
Jetzt Kunst 08.

Mittwoch, 6. August 2008

Grill auf dem Balkon

Wunderbares Wetter und Hunger - was gibt es da besseres als ein Tischgrillfestmahl mit dem Racletteöffeli auf dem Balkon? Bon appétit!!
Grill@Balkon

Montag, 4. August 2008

Verlängertes Weekend

Das verlängerte Weekend begann für uns am Nationalfeiertag mit einem Mittagessen zusammen mit Sabines Eltern im Restaurant Les Voyageurs Au Bois-derrière, wo es die gewohnt feinen Spezialitäten wie Jambon à l'os oder diverse Steak oder Filet sur Ardoise gab. Später liessen wir den Abend noch beim Restaurant Werdtberg auf der Montoz-Kette ausklingen, genossen dort die Aussicht über das Seeland und zündeten unsere Knaller und Zuckerstöcke.

Am Samstag beschäftigte ich mich auf dem Balkon mit dem Einrichten unseres Gewürzgartens. Da wir gerne Kochen und zu guter Küche frische Kräuter dazugehören, entschieden wir uns den Versuch mit dem Eigenanbau in einer kleinen Gewürzpyramide zu wagen. Vorläufig haben wir nun jederzeit Salbei und Rosmarin zum Würzen zur Verfügung. Später soll auch noch Schnittlauch, Thymian, Basilikum, Petersilie und Gartenkresse gedeihen. Man darf gespannt sein.

Nach einem Nudeleintopf mit Gemüse aus dem Wok spazierten wir Richtung Nidau, um dort im Gefängnishöfli beim Schloss am Kino-Openair Cult Fiction die filmische Bob-Dylan-Biografie "I'm Not There" zu schauen. Der Film ist ziemlich verwirrend, kommen doch sechs von verschiedenen Schauspielern (davon ein afro-amerikanischer Junge und eine Frau) gespielte Figuren vor, von denen keine Bob Dylan heisst. Alle diese Personen verkörpern jedoch eine Facette des genialen Musikers und lassen so ein Gesamtbild entstehen.

Für den Sonntag hatten wir uns einen Besuch des CentrePasquArt vorgenommen. Dort finden momentan die Ausstellungen "FANTASMI" von Urs Dickerhof und "
Poussière Rouge Verwehter Staub" von LUO Mingjun statt. Die seit über zwanzig Jahren in Biel lebende Chinesin LUO Mingjun stellt in ihrer ersten musealen Einzelausstellung einige erst kürzlich und speziell für diese Ausstellung entstande, wunderschöne mit Bleistift auf Papier gezeichnete Szenen von Freunden und Familienangehörigen aus. Allen diesen Bildern ist die Suche nach Identität gemeinsam. Höhepunkt dieser Ausstellung ist das monumentale Werk "Roter Staub", das mit seinen bedruckten Stoffbahnen und der Videoinstallation die ganze Salle Poma in Beschlag nimmt.
CentrePasquArt
In FANTASMI wird ein grosser und umfassender Einblick in das künstlerische Schaffen des ehemaligen Direktors der Schule für Gestaltung in Biel gewährt. Seine Werke sind mit unterschiedlichsten Techniken wie Acryl auf Leinwand, Collagen, Skizzen, aber auch Objektinstallationen entstanden. Thematisch beschäftigt sich Urs Dickerhof schwergewichtig mit der Reflektion über Gewalt und Sexualität und vermittelt so seinen Kommentar zur Entwicklung der Menschheit.

Als gemütlichen Abschluss des Weekends genossen wir später noch eine ausgedehnte Grillade im Kreise meiner Familie.

Sonntag, 3. August 2008

Zoo Zürich und Big Bang!

Am Dienstag fuhren wir mit einer Nichte und einem Neffe von Sabine mit dem ICN nach Zürich HB und von dort mit dem Tram 6 weiter zum Zoo Zürich. Dort angekommen gingen wir als erstes zum Masoala Regenwald, wo in einer grossen Ökosystemhalle die klimatischen Bedingungen, sowie das Zusammenspiel von Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks auf Madagaskar erlebbar gemacht wird. Danach war es bereits Zeit, um mit den mitgebrachten Sandwiches den Hunger zu stillen und Kraft für den nachmittäglichen Rundgang zu sammeln. Bei unserem Streifzug durch die schöne Zooanlage konnten wir unter anderem Elefanten, Kamele, Löwen, Tiger, Nashörner und verschiedene Affenarten bestaunen. In einem der Tierhäuser waren zudem noch Fische, Kröten und andere Reptilien beheimatet. Nach diesem tollen Aufenthalt in der Tierwelt reisten wir wieder mit Tram und Zug zurück nach Biel, wo wir von den Eltern der Kinder ein sehr feines Nachtessen serviert bekamen. Merci beaucoup!
Zoo Zürich

Am Vorabend des Nationalfeiertages findet in Biel seit einigen Jahren das Bielerseefest mit einem riesigen Feuerwerk über dem See statt. Kurz bevor es ganz dunkel wurde spazierten wir gemütlich Richtung Strandboden und postierten uns dort in der Nähe des Clubhauses des Kanuclubs, von wo wir eine herrliche Sicht auf die Feuerwerksträgerschiffe hatten. Pünktlich um 22.30 Uhr startete das Feuerwerk mit einem lauten Knall. 26 Minuten und einige wunderbare Bilder später markierten drei Böllerschüsse und ein farbiger Smiley das Ende des Spektakels. Wir schlenderten nun noch ein bisschen über den Strandboden, wo Hochbetrieb herrschte, so dass man sich beinahe an die Braderie versetzt fühlte.
Bielerseefest Big Bang!

Montag, 28. Juli 2008

10e Big Boss Festival

Am vergangenen Wochenende fand bei der Ferme de Belfond in Tavannes zum zehnten Mal das Big Boss Festival statt. Auf den beiden Bühnen "grande scène" und "nouvelle scène" fanden am Freitag und Samstag insgesamt 15 Konzerte statt. Eines der Highlights am Freitag waren die aus West-London angereisten Rapper 29th Chapter, die mit einer perfekten Tanz-Choreographie, ansprechenden Beats und intelligenten Texten zu überzeugen wussten. Ausserdem spielten an diesem ersten Abend unter anderem noch die beiden englischen Rockbands Yfriday und Verra Cruz. Am Samstag konnten neben anderen Bands die Bieler Modern Day Heroes, die Engländer Shackleton und die Portugiesen Triplet sowie der Star des Abends Michael Tait angehört, bestaunt und genossen werden.

10e Big Boss Festival

Wir standen während dem ganzen Festival in der Filmcrew, die von Sabines Bruder und dessen Frau organisiert wurde im Einsatz. Dank deren guten Beziehungen stand uns professionelles Material des Walliser Lokalfernsehens Canal 9 zur Verfügung und das Filmen machte noch mehr Freude als sonst! Vielen Dank für die hervorragende Organisation!

Montag, 21. Juli 2008

Fête de diplôme

Für den Sonntag haben wir Sabines Familie und meine Eltern zur Feier des Studienabschlusses von Sabine zu einem Grillfest ins Cabane des bûcherons, eine Waldhütte in den Freibergen, eingeladen. Am Freitag abend starteten wir die Vorbereitungen mit dem Einkauf der benötigten Rohstoffe zur Herstellung der Grillwaren. Den Samstag verbrachten wir dann zu grossen Teilen in der Küche und fabrizierten Knabbereien wie Schinkengipfeli und gefüllte Tomaten fürs Apéro, Auberginen mit eingelegten Limetten, Kartoffeln in Alufolie und provenzalische Champignonhüte als Beilage und diverse Spiesse zum Grillieren. Gegen abend begaben wir uns zur Hütte, um dort das Holz für die beiden Feuer zu sammeln und in passende Stücke zu zerlegen.

Grillade im Cabane de bûcherons

Am Sonntag morgen präparierten wir noch die letzten Esswaren wie einen bunten Thunfisch-Teigwaren-Salat und Erdbeeren fürs Dessert. Danach fuhren wir mit den ganzen vorbereiteten Sachen zum Cabane, richteten uns dort ein und entzündeten die beiden Feuer. Gegen Mittag trafen unsere Gäste ein und wir konnten mit dem Apéro beginnen. Etwas später eröffnete Sabine mit einer kleinen Ansprache das Buffet und alle konnten sich ihre Spiesse aussuchen und auf dem Feuer grillieren. Nachdem wir mit dem Hauptgang fertig waren, liess uns ein kurzer Regenschauer ins Trockene flüchten, aber rechtzeitig zum Dessert mit Erdbeeren, gebrannter Creme und Schokoladenkuchen war es wieder trocken. Den ganzen Tag über herrschte eine herzliche und familiäre Atmosphäre, was den Anlass sicherlich in schöner Erinnerung behalten lässt!

Sonntag, 13. Juli 2008

Ein Ausflug ins Grüne

Letztes Jahr zu Weihnachten erhielten wir von einem Onkel und einer Tante einen Gutschein für das Restaurant Métairie du Mileu de Bienne. In der vergangenen Woche entschieden wir uns den Bon am Wochenende einzulösen. Bereits als ich anrief, um uns anzumelden, erfuhr ich die Spezialitäten des Hauses: Rösti und Fondue. Gestern abend war es dann soweit und wir machten uns auf den Weg von Biel via Frinvilier, Orvin, Les Prés-d'Orvin über die Chasseral-Kette bis zur abgelegenen Métairie auf rund 1400 m.ü.M. Dort angekommen traten wir in die gemütliche Stube ein und nahmen an einem der runden, grossen Tische Platz. Auf der Fahrt hatten wir uns für ein Fondue entschieden und konnten nun gleich bestellen. Bald wurde das Caquelon mit der speziell gewürzten Käsemischung zusammen mit einem Halbeli Schafiser serviert und wir konnten mit dem Essen beginnen. Fürs Dessert wählten wir uns eine riesige Merängge aus. Gerade als diese serviert wurde bekamen wir an unserem Tisch Gesellschaft von einer Gruppe Oberländer, die das Wochenende im Jura verbrachten. Die Atmosphäre war herzlich und führte schlussendlich sogar noch dazu, dass die Wirtin zusammen mit dem Sohn zum Schwyzerörgeli griff, Sabine sie mit den Holzlöffeln begleitete und der Hausherr sehr feinen, hausgemachten Geisskäse zum Degustieren aufstellte. Alles in allem ein sehr schöner Abend und wir werden ganz sicher wieder einmal in die Métairie du Milieu einkehren!

Métairie du Milieu de Bienne

Samstag, 12. Juli 2008

Reis zum Dessert

Milchreis mit Erdbeerpüree
Zutaten (für 2 Personen)

7,5dl Milch
150g Reis (Camolino)
1 Zitrone
1 Vanillestengel
40g Zucker
1/2 KL Zimt
1 Prise Salz

  1. Reis und Milch in eine Pfanne geben, etwas Zitronenschale dazuraspeln. Den Vanillestengel aufschneiden, Samen entfernen und mit dem Salz ebenfalls dazugeben. Aufkochen und dann während 25 Minuten bei kleiner Hitze unter Rühren weiterkochen.
  2. Von der Platte nehmen und den Vanillestengel rausnehmen. Zucker und Zimt in die Masse einrühren.
  3. Vier kleine Förmchen unter kaltem Wasser ausspülen. DIe warme Masse darin verteilen und abkühlen lassen. Dann zugedeckt zwei Stunden im Kühlschrank stehen lassen. Reis mit einem Messer vom Rand der Formen lösen.
  4. Die Köpfchen auf dem Teller anrichten. Dazu passt hervorragend ein Erdbeerpüree.

Freitag, 11. Juli 2008

Muscheln zum Beginn des Weekends

Für unser Znacht am Freitag abend kochten wir uns eine Spezialität, die mit schönen Erinnerungen an Bruxelles und London verbinden ist.

Moules marinières

Zutaten (für 2 Personen)

1,2kg tiefgekühlte Miesmuscheln (Cozze)
2 EL Olivenöl
2 Knoblauchzehen
1 EL Zitronensaft
Petersilie
1 roter Peperoncini
1dl Halbrahm
Salz, Pfeffer
  1. Olivenöl in einer grossen Pfanne erhitzen. Fein gehackter Peperoncini und gepresster Knoblauch anbraten.
  2. Muscheln unter heissem Wasser voneinander trennen und in die Pfanne geben. Zugedeckt 5 Minuten erwärmen, Zitronensaft zugeben und bei schwacher Hitze 5 Minuten unter Rühren weiterkochen.
  3. Gehackte Petersilie darüberstreuen, umrühren und die Muscheln mit einer Kelle aus der Flüssigkeit nehmen und auf dem Teller anrichten.
  4. Rahm in die Kochflüssigkeit geben, aufkochen. Salzen, Pfeffern und sofort über die Muscheln giessen. Mit Frites und Brot servieren. Dazu einen Vingelzer Chasselas von Räblus Weinbau geniessen.