Montag, 25. August 2008

Obligatorisches und Freiwilliges

Wie immer gegen Ende August musste ich auch dieses Jahr langsam, aber sicher das Thema Obligatorisches Programm angehen. Bei der Terminsuche kam dieses Jahr noch erschwerend hinzu, dass meine Gemeinde das Land, wo bisher der Schiessstand platziert war verkauft hatte ohne eine Alternative zu finden. Dank der hilfreichen Schiessdatenseite des Amtes für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär fand ich trotzdem noch ein Zeitfenster, in dem es mir möglich war meine Pflicht zu erfüllen und dazu gerade noch eine schöne Sonntagmorgenfahrt von Biel über die Hueb nach Aarberg zu machen.

Nach dem Verschiessen der 20 Schuss ging es sofort wieder nach Hause für ein gemütliches Frühstück, welches bei meiner Rückkehr bereits aufgetischt war. Später nahmen wir gemeinsam den Zug nach Bern. In der Hauptstadt fuhren wir dann mit dem Tram bis zum Helvetiaplatz, wo sich das Historische Museum befindet und schauten dort die Ausstellung Karl der Kühne an. Da es der letzte Tag war, war der Besucherandrang relativ gross und in den kleineren Sälen hatte man teilweise Mühe die ausgestellten Objekte in Ruhe betrachten zu können. Die schön präsentierte Ausstellung zeigte eine gute Übersicht über die Geschichte des burgundischen Hofes und einige wunderbare Kunstwerke von Bildern über Bücher zu Tapisserien, die während dieser Epoche hergestellt wurden.

Montag, 18. August 2008

Abendspaziergang oberhalb von Biel

Heute abend fuhren wir nach dem Abendessen mit dem FUNIC nach Evilard hinauf und spazierten nach Magglingen, von wo wir mit dem Panoramawagen wieder Biel entgegenschwebten. Unterwegs konnten wir zuerst die herrliche Aussicht über das Seeland bis zu den Alpen und danach die angenehme Stille und frische Luft im Wald geniessen. Fazit des Abends: Wir wohnen in einer schönen Gegend! :-)
Abendspaziergang Evilard - Magglingen

Sonntag, 17. August 2008

Lötschentaler Höhenweg

Obwohl die Wetterprognosen teilweise nicht gerade einen schönen Tag versprachen, standen wir am Samstag morgen früh auf, prüften ein letztes Mal die Wetterseiten im Internet und nahmen einen Augenschein auf dem Balkon. Nach kurzer Beratung entschieden wir uns den geplanten Wandertag in Angriff zu nehmen und so fuhren wir nach dem Frühstück mit dem InterRegio nach Bern, von dort mit einem RegioExpress durch den alten Lötschbergtunnel nach Goppenstein und mit dem Postauto nach Wiler (Lötschen). Hier nahmen wir die Luftseilbahn zu unserem Startort Lauchernalp. Oben angekommen stärkten wir uns im Panoramarestaurant Zudili mit einer heissen Ovo und Schoggi. Danach begannen wir unsere Wanderung auf dem Lötschentaler Höhenweg von der Lauchernalp über die Tellialp, vorbei am Schwarzsee bis zur Fafleralp, ständig begleitet vom Bietschhorn auf der anderen Talseite. Als wir bei unserer Ankunft auf der Fafleralp feststellten, dass wir das Postauto zurück nach Goppenstein gerade um wenige Minuten verpasst hatten, entschieden wir uns noch ein bisschen weiterzuwandern und hängten noch den Abstieg nach Blatten an. Dort konnten wir dann den Postautokurs eine Stunde später nehmen und wieder nach Hause reisen.
Lötschentaler Höhenweg

Müde, aber glücklich über den wunderschönen Tag in einer herrlichen Gegend bei perfektem Wanderwetter kochten wir uns zum Abschluss noch Thunfischfilets mit Mittelmeergemüse.

Thunfischfilet mit Mittelmeergemüse

Zutaten (für 2 Personen)

100ml Olivenöl
3 Knoblauzehen, zerdrückt
2 EL süsse Chilisauce
1 roter Peperoni
1 grosser Zucchetti
1 Aubergine
2 Thunfischfilets
  1. Peperoni in Streifen schneiden, Zucchetti und Aubergine in 1cm dicke Scheiben schneiden. Das Gemüse in eine Schüssel geben.
  2. Das Olivenöl, die zerdrückten Knoblauchzehen und die Chilisauce verrühren, über das Gemüse giessen und 30 Minuten marinieren.
  3. Bratpfanne vorwärmen und das marinierte Gemüse etwa 10 Minuten beidseitig braten und warmhalten.
  4. Die Thunfischfilets mit Öl bepinseln und bei grosser Hitze auf jeder Seite 2-3 Minuten braten. Achtung: der Thunfisch sollte innen immer noch rosa sein. Auf Teller anrichten und bei Bedarf mit einer Fischsauce servieren.

Montag, 11. August 2008

Indisches Znacht

Hier wie versprochen also noch das Rezept unseres sonntäglichen Nachtessens:

Schweinefleisch an Joghurtcurry und Erbsen-Karotten-Gemüse mit Reis
Zutaten (für 2 Personen)

Fleisch an Joghurtcurry
2 EL Erdnussöl
300g Schweinsfilet geschnetzelt
3 EL Mehl
500g Joghurt
2 Msp. Kurkumapulver
Salz
2 EL Zucker
2 EL Ghee
2 getrocknete Chilischoten
1 TL Senfkörner
10 Curryblätter
1 Prise Asafoetida

Erbsen-Karotten-Gemüse
5 Karotten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 cm frischer Ingwer
3 EL Erdnussöl
1/2 TL Kümmel
3/4 TL Kurkumapulver
1 TL gemahlener Koriander
250g Tiefkühl-Erbsen
1/2 TL Zucker
2 Msp. Chilipulver
Salz
2 EL frisch gepresster Limettensaft
1/4 TL Garam Masala
  1. Das Fleisch im Erdnussöl braten und beiseite stellen. Karotten waschen, rüsten und 1cm gross würfeln. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen, hacken, resp. pressen und raffeln, danach mit 2 EL Wasser vermischen.
  2. Mehl ohne Fett anrösten, leicht abkühlen lassen, 4dl Wasser und Joghurt dazugeben und schaumig rühren. Kurkumapulver, Salz und Zucker einstreuen. Das Ganze zum Kochen bringen und bei mittlerer Hitze unter Rühren 3 Minuten kochen lassen.
  3. Gleichzeitig das Öl erhitzen, darin die Zwiebelpaste unter Rühren 3 Minuten braten, Kümmel, Kurkumapulver und Karotten unterrühren und weiterbraten. Gemahlenen Koriander zugeben und weitere 2 Minuten braten. Nun die gefrorenen Erbsen mit 7 EL Wasser, Zucker, Chilipulver und Salz dazurühren und zugedeckt bei schwacher Hitze 12 Minuten köcheln lassen. Ab und zu umrühren.
  4. Ghee in einem Pfännchen erhitzen, Chilischoten, Senfkörner, Curryblätter und Asafoetida zugeben und 30 Sekunden unter Rühren rösten. Mit 3 EL Wasser ablöschen (Vorsicht: es spritzt!), 30 Sekunden köcheln lassen und dann unters Joghurt rühren. Alles offen bei schwacher Hitze 10 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren und 3 Minuten vor Ende der Kochzeit das Fleisch begeben. Nun noch den Limettensaft unters Gemüse mischen und das Ganze mit Reis und einem Cobra servieren.

Kochen und Natur geniessen

Am Samstag war zuerst der allwöchentliche Wohnungsputz auf dem Programm, bevor wir am Nachmittag anlässlich ihrer Geburtstagsfeier bei einer Freundin von Sabine in Bern zu Besuch waren. Wieder zu Hause angekommen kochten wir uns Saltimbocca mit Zucchetti.

Schweins-Saltimbocca mit gebratenen Zucchetti
Zutaten (für 2 Personen)

6 Schweinsplätzli à je ca. 40g
6 Salbeiblätter
6 Scheiben Rohschinken
800g Zucchetti
3 EL Erdnussöl
20g Pinienkerne
Salz, Pfeffer
  1. Die Plätzli trockentupfen, rundum pfeffern und mit je einem Salbeiblatt belegen. Anschliessend mit einer Scheibe Rohschinken umwicklen und mit einem Zahnstocher befestigen. Die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Öl goldbraun rösten.
  2. Zucchetti putzen, waschen und in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden. 2/3 des Öls portionenweise in der Bratpfanne erhitzen und darin die Zucchettischeiben beidseitig braun braten. Salzen, pfeffern und war halten.
  3. Das restliche Öl erhitzen und die Plätzli beidseitig je ca. 3 Minuten braten.
  4. Die Plätzli mit den Zucchetti auf den Tellern anrichten und die Pinienkerne darüberstreuen. En guete!
Unsere Erhohlung fanden wir dieses Weekend bei einem gemütlichen Sonntagsspaziergang im Naturschutzgebiet rund um den Etang de la Gruère in der Nähe von Saignelègier. Die Landschaft und Atmosphäre in diesem Hochmoorgebiet ist einmalig und wunderschön!
Etang de la Gruère
Am Abend wagten wir uns zum Ausklang des Wochenendes noch an ein indisches Menü bestehend aus Schweinefleisch an Joghurtcurry und Erbsen-Karotten-Gemüse mit Reis. Das Rezept hierzu folgt in einem separaten Beitrag.

Donnerstag, 7. August 2008

Jetzt Kunst 08.

Gestern abend fuhren wir nach dem Nachtessen mit der S3 nach Schüpfen, um dort den Kunsterlebnispfad Jetzt Kunst 08. der FONDATION gad STIFTUNG zu bewandern. Aus dem Zug ausgestiegen, machten wir uns auf der Übersichtstafel mit der Umgebung vertraut und starteten anschliessend den gut ausgeschilderten Weg. Bald schon trafen wir auf die ersten Kunstwerke, die entlang des Weges, im Lyssbach, auf dem Rasen von Mehrfamilienhäusern, auf Betonstrassen, in und an Häusern und auf Feldern platziert waren. Total wurden die Werke von 42 verschiedenen Künstlern aus der ganzen Schweiz gezeigt. Das gemütliche Schlendern auf dem Weg bei so schönen Wetterbedingungen mit einem angenehmen Wind zur Abkühlung war eine gute Erhohlung nach Feierabend.
Jetzt Kunst 08.

Mittwoch, 6. August 2008

Grill auf dem Balkon

Wunderbares Wetter und Hunger - was gibt es da besseres als ein Tischgrillfestmahl mit dem Racletteöffeli auf dem Balkon? Bon appétit!!
Grill@Balkon

Montag, 4. August 2008

Verlängertes Weekend

Das verlängerte Weekend begann für uns am Nationalfeiertag mit einem Mittagessen zusammen mit Sabines Eltern im Restaurant Les Voyageurs Au Bois-derrière, wo es die gewohnt feinen Spezialitäten wie Jambon à l'os oder diverse Steak oder Filet sur Ardoise gab. Später liessen wir den Abend noch beim Restaurant Werdtberg auf der Montoz-Kette ausklingen, genossen dort die Aussicht über das Seeland und zündeten unsere Knaller und Zuckerstöcke.

Am Samstag beschäftigte ich mich auf dem Balkon mit dem Einrichten unseres Gewürzgartens. Da wir gerne Kochen und zu guter Küche frische Kräuter dazugehören, entschieden wir uns den Versuch mit dem Eigenanbau in einer kleinen Gewürzpyramide zu wagen. Vorläufig haben wir nun jederzeit Salbei und Rosmarin zum Würzen zur Verfügung. Später soll auch noch Schnittlauch, Thymian, Basilikum, Petersilie und Gartenkresse gedeihen. Man darf gespannt sein.

Nach einem Nudeleintopf mit Gemüse aus dem Wok spazierten wir Richtung Nidau, um dort im Gefängnishöfli beim Schloss am Kino-Openair Cult Fiction die filmische Bob-Dylan-Biografie "I'm Not There" zu schauen. Der Film ist ziemlich verwirrend, kommen doch sechs von verschiedenen Schauspielern (davon ein afro-amerikanischer Junge und eine Frau) gespielte Figuren vor, von denen keine Bob Dylan heisst. Alle diese Personen verkörpern jedoch eine Facette des genialen Musikers und lassen so ein Gesamtbild entstehen.

Für den Sonntag hatten wir uns einen Besuch des CentrePasquArt vorgenommen. Dort finden momentan die Ausstellungen "FANTASMI" von Urs Dickerhof und "
Poussière Rouge Verwehter Staub" von LUO Mingjun statt. Die seit über zwanzig Jahren in Biel lebende Chinesin LUO Mingjun stellt in ihrer ersten musealen Einzelausstellung einige erst kürzlich und speziell für diese Ausstellung entstande, wunderschöne mit Bleistift auf Papier gezeichnete Szenen von Freunden und Familienangehörigen aus. Allen diesen Bildern ist die Suche nach Identität gemeinsam. Höhepunkt dieser Ausstellung ist das monumentale Werk "Roter Staub", das mit seinen bedruckten Stoffbahnen und der Videoinstallation die ganze Salle Poma in Beschlag nimmt.
CentrePasquArt
In FANTASMI wird ein grosser und umfassender Einblick in das künstlerische Schaffen des ehemaligen Direktors der Schule für Gestaltung in Biel gewährt. Seine Werke sind mit unterschiedlichsten Techniken wie Acryl auf Leinwand, Collagen, Skizzen, aber auch Objektinstallationen entstanden. Thematisch beschäftigt sich Urs Dickerhof schwergewichtig mit der Reflektion über Gewalt und Sexualität und vermittelt so seinen Kommentar zur Entwicklung der Menschheit.

Als gemütlichen Abschluss des Weekends genossen wir später noch eine ausgedehnte Grillade im Kreise meiner Familie.

Sonntag, 3. August 2008

Zoo Zürich und Big Bang!

Am Dienstag fuhren wir mit einer Nichte und einem Neffe von Sabine mit dem ICN nach Zürich HB und von dort mit dem Tram 6 weiter zum Zoo Zürich. Dort angekommen gingen wir als erstes zum Masoala Regenwald, wo in einer grossen Ökosystemhalle die klimatischen Bedingungen, sowie das Zusammenspiel von Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks auf Madagaskar erlebbar gemacht wird. Danach war es bereits Zeit, um mit den mitgebrachten Sandwiches den Hunger zu stillen und Kraft für den nachmittäglichen Rundgang zu sammeln. Bei unserem Streifzug durch die schöne Zooanlage konnten wir unter anderem Elefanten, Kamele, Löwen, Tiger, Nashörner und verschiedene Affenarten bestaunen. In einem der Tierhäuser waren zudem noch Fische, Kröten und andere Reptilien beheimatet. Nach diesem tollen Aufenthalt in der Tierwelt reisten wir wieder mit Tram und Zug zurück nach Biel, wo wir von den Eltern der Kinder ein sehr feines Nachtessen serviert bekamen. Merci beaucoup!
Zoo Zürich

Am Vorabend des Nationalfeiertages findet in Biel seit einigen Jahren das Bielerseefest mit einem riesigen Feuerwerk über dem See statt. Kurz bevor es ganz dunkel wurde spazierten wir gemütlich Richtung Strandboden und postierten uns dort in der Nähe des Clubhauses des Kanuclubs, von wo wir eine herrliche Sicht auf die Feuerwerksträgerschiffe hatten. Pünktlich um 22.30 Uhr startete das Feuerwerk mit einem lauten Knall. 26 Minuten und einige wunderbare Bilder später markierten drei Böllerschüsse und ein farbiger Smiley das Ende des Spektakels. Wir schlenderten nun noch ein bisschen über den Strandboden, wo Hochbetrieb herrschte, so dass man sich beinahe an die Braderie versetzt fühlte.
Bielerseefest Big Bang!