Dienstag, 28. Juni 2011

Kühle Schlucht

Bei den schön sommerlich warmen Temperaturen am vergangenen Wochenende suchten wir uns eine Aktivität, bei der wir ein bisschen den Schatten geniessen konnten. So begaben wir uns zuerst zum Bahnhof und nahmen den Regionalzug bis nach Frinvillier. Dort spazierten wir durchs Dorf bis zum Eingang der Taubenlochschlucht. Nun marschierten wir entlang der Schüss durch die schöne Klus in der Jura-Seekette der Stadt Biel entgegen. Unterwegs sahen wir das Wasserkraftwerk mit dem der Taubenloch-Ökostrom produziert wird, die Fischtreppe dank der die Fische das Kraftwerk umschwimmen können und verschiedene Brücken des Wanderwegs sowie der Auto- und Eisenbahn Richtung Berner Jura. Zudem begegneten wir ziemlich vielen anderen Wanderen, die in beiden Richtungen in der Schlucht unterwegs waren. Nach dem Ausstieg in Bözingen in recht städtischen Gefilden flanierten wir noch gemütlich etwas abseits der Hauptstrassen durch ruhige, grüne Quartiere bis wir wieder zuhause ankamen.
Wanderung: Frinvillier - Taubenlochschlucht - Bözingen

Freitag, 17. Juni 2011

Pflanzen, Theater und Shopping

Auch in diesem Jahr statteten wir der City, die man als unsere zweite Heimat bezeichnen könnte, einen Besuch ab. So begaben wir uns am Pfingstsonntag mit der Bahn und dem AirportBus von Bernmobil zum Flughafen Bern-Belp, von wo wir einen SkyWork Airlines-Flug nach London City gebucht hatten. Dank Online Check-in mussten wir nur noch die Koffer abgeben und hatten etwas Zeit, um gemeinsam mit zahlreichen anderen Flughafen-Besuchern das schöne Wetter zu geniessen und dem Flugbetrieb zuzuschauen. Bald war es für uns an der Zeit die Sicherheitskontrolle zu passieren und nach kurzer Wartezeit in der Abfertigungshalle zum Flugzeug zu spazieren und darin Platz zu nehmen. In der gut gefüllten Maschine nahmen auch die Jungs von Young Guns, welche am Greenfield Festival gespielt hatten Platz. Bald schon startete der Pilot die Dornier 328 und wir überflogen die Stadt Bern und später den Jura, um nach rund anderthalb Stunden Flugzeit bei etwas windigen Bedingungen, aber trotzdem ganz sicher in London zu landen. Kurze Zeit später waren wir schon wieder im Besitz unserer Koffer und konnten mit der DLR bis Bank und von dort mit der Central Line nach Queensway fahren, von wo wir nach einem kurzen Fussmarsch unsere Unterkunft erreichten. Da es nun bereits etwas später war, gingen wir nur noch kurz fürs Nachtessen raus zu einer nahen Filiale von Nando's.
Am nächsten Morgen stärkten wir uns mit dem korrekten Continental Breakfast im umi Hotel und fuhren anschliessend per Bus an die Oxford Street, um bei Primark ein bisschen die neuen Kollektionen zu durchstöbern. Zum Zmittag fuhren wir wieder ins Quartier, wo sich unser Hotel befand zurück und assen bei GBK. Am Nachmittag ging's wieder per Bus zum British Museum. Dort wird im Vorhof momentan in Co-Produktion mit den Kew Gardens eine australische Landschaft mit vielen verschiedenen und ganz speziellen Pflanzen gezeigt. Das war sehr eindrücklich mitten in London eine solche Pflanzenvielfalt zu erleben. Danach besuchten wir noch den neuen, wunderschönen Apple Store bei Covent Garden, bevor wir in unsere alte Wohngegend in Camden fuhren, ein bisschen durch die Strassen spazierten und bei "unserem" Inder wie immer ein sehr feines Nachtessen genossen.
London 2011 - Part 1

Am Dienstag machten wir uns nach dem Frühstück auf zur Tubestation Bayswater und fuhren von dort bis zu den Kew Gardens, den königlichen botanischen Gärten, die wir vor rund drei Jahren bereits einmal im Winter besuchten. Zur Einstimmung nahmen wir an einer Guided Walk Tour teil und erhielten so einen guten Einblick ins Palm House und den Mediterranean Garden. Die nächsten paar Stunden verbrachten wir nun mit Bewundern und Bestaunen von unzähligen Pflanzen aus der ganzen Welt im Temperature House, in Baumkronenhöhe auf dem Xstrata Treetop Walk und beim Japanese Gateway. Auch ganz eindrücklich waren die mächtigen Sequoia-Mammutbäume im Redwood Grove und die traumhaften Seerosen im Waterlily House. Zum Abschluss unseres Besuchs sahen wir uns mehr oder weniger bekannte Gebirgspflanzen im Davies Alpine House und die ganze botanische Vielfalt von zehn Klimazonen im Princess of Wales Conservatory an. Die Kew Gardens sind wirklich sehr interessant und wir werden hoffentlich wieder einmal einen Abstecher dorthin machen können. Als nächstes Stand bei uns das Stück The School for Scandal im Barbican Theatre auf dem Programm. In einer zeitgenössischen Inszenierung von Deborah Warner wurde die Komödie von Richard Brinsley Sheridan aus dem 18. Jahrhundert in die heutige Zeit katapultiert - zumindest teilweise. Bereits vor Beginn des Stücks sah man die Schauspieler auf der Bühne eine Modeschau performen, das Spiel mit modernen Elementen und aktueller elektronischer Musik war typisch für die rund dreieinhalbstündige Aufführung. Danach gönnten wir uns als Dessert beim Leicester Square noch eine wie immer leckere Häagen-Dazs-Glacé.
London 2011 - Part 2

An unserem letzten Tag begaben wir uns morgens wieder zur Oxford Street, um nochmals ein bisschen Kleider zu shoppen. Zum Zmittag bestellten wir uns in einem Pub Fish and Chips und fuhren am Nachmittag noch ein bisschen mit dem Bus durch die Stadt, bevor wir uns von Bank aus mit der DLR wieder zum London City Airport aufmachten. Dort konnten wir Einchecken, rasch die Sicherheitskontrolle passieren und nach kurzer Wartezeit in der Lounge zum Gate gehen. Bald durften wir wieder die Dornier 328 von SkyWork Airlines besteigen und konnten bei schönem Wetter über den Wolken Richtung Bern-Belp schweben. Hier dauerte es nach dem Aussteigen etwa fünf Minuten bis wir unsere Koffer hatten und die Passkontrolle passierten, so dass wir draussen noch etwas auf den Bernmobil AirportBus warten mussten, um damit nach Bern und von dort mit dem Zug nach Hause zu fahren. Abschliessend kann man sagen, dass wir erneut ein paar sehr schöne und spannende Tage in London verbrachten und das Flugerlebnis mit SkyWork ab BRN wirklich grossartig ist!

Samstag, 11. Juni 2011

Vorbei am Wasserschloss

Vor etwas mehr als einem Jahr unternahmen wir ein paar Wandertage ganz am Anfang des Jurahöhenwegs. Aufgrund des ziemlich nassen Wetters brachen wir damals die erste Etappe von Dielsdorf nach Brugg nach etwas mehr als der Hälfte des Weges in Baden ab. Da für heute etwas weniger Regen, nachmittags sogar Aufhellungen gemeldet wurden, entschlossen wir uns dieses Teilstück noch nachzuholen und somit die erste Etappe auch noch zu komplettieren. Mit dem Zug fuhren wir am Morgen via Olten nach Baden und marschierten dort durch die belebte Altstadt los Richtung Ruine des Schloss Stein. Nun ging es gemütlich weiter bis wenig später auf der Baldegg schon eines der Highlights dieser Wanderung folgte: der Wasserturm der Regionalwerke Baden mit Aussichtsplattform in über 30m Höhe. Nachdem wir ausführlich die Aussicht - gemäss Panoramatafel könnte man bei guter Sicht sogar das Stockhorn sehen - genossen hatten, wanderten wir weiter und machten bald bei einem Bänkli Mittagspause. Frisch gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg und marschierten durch leichte Wälder mit teilweise wunderbar vielfältiger Flora und an einigen Pfadfinder, die mit dem Aufbau ihrer Pfi-Las beschäftigt waren vorbei, bis wir das Gebenstorfer Horn erreichten. Von dort hatten wir eine herrliche Aussicht auf das Wasserschloss der Schweiz - den Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat. Nun ging es runter nach Gebenstorf, an der Aare entlang, durch Windisch bis wir schlussendlich Brugg erreichten. Hier bestiegen wir wieder den Zug und fuhren erneut via Olten zurück nach Biel. Somit haben wir nun den östlichsten Teil des Jurahöhenwegs abgewandert und können uns auf das Schliessen der Lücke zwischen Hauenstein und Evilard, sowie das westliche Ende von Sainte-Croix bis nach Nyon konzentrieren.
Wanderung: Baden - Brugg

Dienstag, 7. Juni 2011

Mehr Seen und wechselhaftes Wetter

Da es uns am Samstag beim Wandern so gut gefallen hat, starteten wir bereits am Sonntag zum nächsten Marsch. Ebenfalls wieder mit dabei waren Nadja und Pascal. Dieses Mal hatten wir uns etwas flacheres, ohne schwindelerregende Passagen ausgesucht und fuhren per Auto in den Jura nach Saignelégier. Zuerst marschierten wir durch lichten Wald, vorbei am Camping von Saignelégier bis zum schönen Etang des Royes, wo wir bereits unsere Mittagspause einlegten. Frisch gestärkt wanderten wir nun weiter Richtung Les Rouges-Terres. Nach dieser langezogenen Siedlung, bogen wir rechts ab und hatten nach einer kleinen Steigung den höchsten Punkt des Tages auf rund 1040 m. ü .M. erreicht. Von dort hatten wir auch eine gute Sicht auf den Sendeturm des Chasserals. Weiter ging es nun vorbei am Hof La Neuve Velle, in einigen Richtungswechseln - auch das Wetter wechselte zwischendurch - via La Petite Theurre zum immer wieder bezaubernden Etang de la Gruère. Hier machten wir zuerst freiwillig eine kleine Pause und später beim Rundgang noch eine zweite, um unter einer Baumgruppe dem starken Regen und Hagel zu trotzen. Als der Niederschlag ein bisschen nachliess, machten wir uns wieder auf den Weg und erreichten bald die Auberge de la Couronne in La Theurre, wo wir für ein Kaffee einkehrten. Der letzte Teil dieser Wanderung führte uns nun wieder bei Sonnenschein über schöne Freiberger Weiden nach Les Cerlatez und über Wege, die mehr Seen glichen zurück nach Saignelégier.
Wanderung: Saignelégier - Etang de la Gruère - Saignelégier

Montag, 6. Juni 2011

Seen, Grat und wechselhaftes Wetter

Wir haben am vergangenen Wochenende unsere Wandersaison 2011 definitiv gestartet. So fuhren wir am Samstag mit Nadja und Pascal in ihrem neuen Wagen nach Erlenbach im Simmental, wo wir die Stockhornbahn bis zur Station Chrindi nahmen. Dort angekommen wurden die Schuhe nochmals richtig geschnürt, der Rucksack gut an den Rücken gehängt und es konnte losgehen mit der Seenwanderung auf der Sonnenseite des Stockhorns. Zuerst führte der Weg entlang der Mieschflue, danach an der Südflanke des Cheibenhorns bis zur Vorderstockenalp. Dort nutzen wir den schönen Blick auf den Oberstockensee und machten eine kurze Pause. Weiter stiegen wir hinunter zum See, umrundeten ihn halb und stiegen wieder auf gegen die Oberstockenalp. Hier zweigten wir Richtung Strüssligrat ab und nahmen den happigen Aufstieg in Angriff. Schnell wurde mir bewusst, wieso man hier schwindelfrei sein sollte. An einigen Stellen musste ich die Hände zu Hilfe nehmen und gerade ganz am Anfang und bei der Ankunft auf dem Grat brauchte ich ein bisschen Überwindung, um nicht umzukehren und einen einfacheren Weg zu begehen. Bei einer etwas breiteren Stelle, immer noch auf dem Strüssligrat, machten wir unseren Mittagshalt und verzehrten die mitgebrachten Sandwiches. Das Wetter war unterdessen ziemlich wechselhaft und änderte relativ schnell von Sonnenschein zu Wolken und Nebel. Gestärkt nahmen wir noch den restlichen Aufstieg bis zum Stockhorn unter die Füsse und erreichten das Bergrestaurant gerade noch einigermassen trocken. Ziemlich stolz über den bewältigten Marsch gönnten wir uns auf der Terrasse (unter dem Dach) ein warmes Getränk. Währenddessen wurde das Wetter wieder besser und wir konnten durch die Stockhorn-Augen einigermassen weit über Thunersee, Gürbetal und bis ins Mittelland sehen. Für die Frauen war der Fussweg hier nun zu Ende und sie fuhren per Luftseilbahn wieder talwärts, während Pascal und ich noch das letzte Stück der Rundwanderung über das Oberbärgli hinunter nach Chrindi wanderten. Von dort schwebten wir wieder zu viert mit der Gondel nach Erlenbach runter. Alles in allem ein toller Wandertag mit der persönlichen Befriedigung einen Teil meiner Höhenangst überwunden zu haben.
Wanderung: Chrindi - Stockhorn - Chrindi

Mittwoch, 1. Juni 2011

Gartenarbeit

Vergangenen Samstag haben wir uns endlich mal ein bisschen Zeit für unseren Garten nehmen können. Bereits vor ein paar Wochen hatten wir in kleinen Gefässen ein paar Sonnen- und andere Blumen gesät, die mittlerweile ziemlich gewachsen waren. Dazu haben wir uns im Migros Gartencenter noch ein paar schöne Pflanzen zum Ergänzen und Erde gekauft. Da Sabine unter der Woche bereits ein schönes Stück umgestochen hatte, konnten wir nun direkt mit dem Auftragen der neuen Erde starten und anschliessend bereits alle Pflanzen einsetzen. Nun galt es noch die Sonnenblumen an Bambusstäben zu befestigen und alles mit genügend Wasser einzuschwemmen. Jetzt verbleibt uns die Hoffnung, dass wir bald etwas Blühendes in unserem Garten sehen werden.
Garten - Frühling 2011