Montag, 31. August 2009

Swiss Tropical Gardens

Das vergangene Wochenende startete ich am Freitag abend beim alljährlichen Grilltreff von Messy's Brettspielrunde. Nach dem Verspeisen des Grillgutes, welches über einer vom Gastgeber professionell vorbereiteten Glut gebraten werden konnte, widmeten wir uns noch dem Hauptzweck dieser gemütlichen Vereinigung und spielten ein Runde Hase und Igel, welches 1979 als erstes Spiel des Jahres ausgezeichnet wurde.

Am Samstag unternahmen wir am Nachmittag einen Ausflug nach Bern in die Festhalle auf dem BEAexpo-Gelände, um uns an der BAM über das aktuelle Angebot im Bereich Aus- und Weiterbildung zu informieren. Später kehrten wir nach Biel zurück und genossen ein indisches Nachtessen im Restaurant Maharaja Palace, das sich im Hotel Dufour befindet. Zum Verdauen spazierten wir anschliessend durch die Altstadtchilbi und von dort nach Hause.

Nach dem Besuch des
Culte «à la montagne» des paroisses réformées de l’Erguël, der am Sonntag morgen im Saal der Kapelle La Tanne stattfand, holten wir die Kinder von Sabines Bruder ab für einen Ausflug nach Kerzers ins Papiliorama. In den Gebäuden der Swiss Tropical Gardens konnten wir unzählige Schmetterlinge und Kriechtiere bewundern. Dazu im Nocturama nachtaktive Tiere, sowie im Jungle Trek die Fauna und Flora des mittelamerikanischen Schutzgebietes Shipstern bestaunen.
Papiliorama Kerzers

Sonntag, 16. August 2009

Bio-Wein, Bass auf der Aare und Grill

Am Freitag traf ich mich direkt nach der Arbeit am Bahnhof in Bern mit Sabine, um mit dem Bus Nr. 17 nach Bern-Liebefeld in die VIDMARhallen zu fahren. Dort wurde nämlich an diesem Wochenende das Depot Bern des Bio-Weinhändlers Delinat mit einem Fest eingeweiht. An verschiedenen Ständen konnten die Weine von vier der erfolgreichsten spanischen Bio-Weinkellereien (Albet i Noya, Bodegas y Viñedos Quaderna Via, Osoti Viñedos Ecológicos und Azul y Garanza) degustiert und gleichzeitigt mit den Winzern gefachsimpelt werden. Passend zu den tollen Weinen gab es gegen den Hunger feine Tapas und Paella. Nach ein paar genussvollen Stunden machten wir uns mit ein paar Flaschen dieser edlen Tropfen auf den Heimweg.

Auch am Samstag starteten wir gemeinsam mit Freunden
wieder am Bahnhof in Bern und fuhren dieses Mal mit dem Bus Nr. 19 bis zur Endstation Elfenau und von dort zu Fuss weiter an die Aare zur Bodenackerfähre. An diesem Ort war samstags das erste von vier diesjährigen L'heure bleue-Konzerten des genialen Kontrabassisten Mich Gerber angesagt. Auf der Fähre in der Mitte der Aare stehend begleitete Mich vor zahlreichen Zuhörern beidseits des Flusses mit seinen wunderbaren Klangwelten den Einbruch der Dämmerung und erschuf so eine mystische Stimmung. Nach der Rückkehr in die Stadt besuchten wir noch die Bar in der alten Turnhalle des Progr und machten uns danach auf den Heimweg zurück nach Biel.

Nach dem Aufstehen und einem gemütlichen Frühstück am Sonntag bereiteten wir marinierte Oliven und einen Couscous-Salat zu, packten das Fleisch, den Grill und Getränke ein und spazierten los. Zuerst durch die Stadt Richtung Magglingen-Bähnli, daran vorbei hinauf zum Pavillion Felseck und noch ein bisschen weiter zu einem gemütlichen Bänklein mit Feuerstelle und herrlicher Aussicht über die Stadt und den See. Hier genossen wir nun ein leckeres Picknick und liessen uns auch durch eine kurze Gewitterfront nicht die Laune verderben.

Sonntag, 9. August 2009

Kunstkirche und veränderte Stadtbilder

An diesem Wochenende besuchten wir in der Abbatiale Bellelay die jährliche Kunstausstellung, welche dieses Jahr durch den Genfer Künstler Christian Gonzenbach gestaltet wurde. Ziel dieser Ausstellungen ist die Wertschätzung der historischen Klosterkirche durch einen Dialog der Exponate mit der barocken Architektur. Dies gelingt Gonzenbach hervorragend mit dem Gerüst einer Arche im Kirchenschiff, während die weiteren Ausstellungsgegenstände wie der verkehrtherum ausgestopfte Bernhardiner und die Straussenleder-Stiefel eher schockieren. Auf der Galerie der Kirche konnten wir anschliessend noch eine interessante Ausstellung über die rund 900jährige Geschichte der Abtei von Bellelay besuchen.

Nachdem wir wieder zurück in Biel waren, begaben wir uns ins Museum Neuhaus, wo zur Zeit in der Sonderausstellung Im Wandel der Zeit: Biel einst und heute Fotografien von Gebäuden, Strassen und Plätzen in Biel aus verschiedenen Zeitepochen einander gegenübergestellt werden. Für mich, der vor allem die Veränderung der Stadt in den letzten rund 20 Jahren miterlebte, war es interessant zu sehen, wie sich gewiese Stadtteile seit Beginn des 20. Jahrhunderts veränderten.

Montag, 3. August 2009

Entlang der Jurakreten - Teil 2

Etappe 3: Vue des Alpes - Noiraigue

Nachdem wir am morgen wieder am exakt gleichen Ort auf der Vue des Alpes abgeladen wurden, konnte unser Marsch Richtung Tête de Ran fortgesetzt werden. Rechterhand hatten wir zu Beginn eine herrliche Aussicht auf La Chaux-de-Fonds. Weiter wanderten wir über schöne Juraweiden mit unzähligen Kühen dem Mont Racine zu, bis wir kurz vor La Tourne unser Picknick verspeisten. Etwas später durften wir von der Felskanzel bei Tablettes das traumhafte Panorama über Neuenburgersee bis zu den Alpen geniessen, bevor es durch bewaldetes Gebiet und schlussendlich recht steil hinunter nach Noiraigue ging. Dort erwischten wir gerade den Zug nach Travers, wo wir in der Villa Moncalme für die Übernachtung reserviert hatten.
Wanderung: Vue des Alpes - Noiraigue

Etappe 4: Noiraigue - Chasseron

Bereits in aller Frühe wurde uns vom netten und gastfreundlichen Betreiber der Villa Moncalme ein feines Frühstück serviert, damit wir rechtzeitig den Zug zurück nach Noiraigue nehmen und dort um 8 Uhr unsere Königsetappe in Angriff nehmen konnten. Innert drei Stunden erklommen wir nun via Ferme Robert und Sentier des 14 contours die Höhen zum imposanten Felskessel Creux du Van. Weiter marschierten wir über Le Soliat in den Kanton Waadt, wo wir kurz nach Les Rochats unseren Mittagshalt einlegten. Bei guten Wanderbedingungen setzten wir danach unsere Reise unaufhaltsam Richtung Chasseron fort und erreichten ziemlich erschöpft ein paar Stunden später das gleichnamige Hotel, wo wir ein tolles Nachtessen serviert bekamen und eine erholsame Nachtruhe genossen.
Wanderung: Noiraigue - Chasseron

Etappe 5: Chasseron - Yverdon-les-Bains

Am nächsten Morgen konnten wir uns nach dem Frühstück etwas Zeit lassen, bevor wir das letzte Teilstück in Angriff nahmen, da dichter Nebel herrschte. Als die Sicht etwas besser wurde stiegen wir bei kühlem, windigen Wetter
hinab nach Sainte-Croix, wo wir zu Mittag assen und den Jurahöhenweg verliessen. Unsere Wanderroute war jedoch noch nicht zu Ende und wir nahmen nun eine Etappe der ViaFrancigena unter die Füsse. Zuerst ging es vorbei an historischen Karrgeleisen nach Vuiteboeuf und von dort im flachen Gelände zu unserem Ziel Yverdon-les-Bains. Müde und stolz über die erbrachte Leistung fuhren wir mit dem Bus der Linie 4 vom Bahnhof Yverdon ins Hotel La Maison Blanche in Pomy zum verdienten Nachtessen und Schlafen.
Wanderung: Chasseron - Yverdon-les-Bains

Am nächsten morgen machten wir zur Erholung einen Besuch im Centre thermal d'Yverdon-les-Bains, bevor wir mit dem Zug nach Biel zurückreisten.

Später am Abend begaben wir uns gemeinsam mit der Familie von Sabines Schwester an den Bieler Strandboden, um dort zusammen mit zehntausenden Zuschauern das alljährliche beeindruckende Feuerwerk über dem See zu bestaunen. Am Nationalfeiertag genossen wir in gemütlicher Runde Sur le Rocher in Les Ecorcheresses eine Grillade und zündeten anschliessend unsere Raketen und Feuerwerkskörper.

Sonntag, 2. August 2009

Entlang der Jurakreten - Teil 1

Vor einer Woche begann unsere grosse Wanderung entlang des Jurahöhenwegs, der als Route 5 zu den Nationalen Routen von Wanderland Schweiz gehört.

Etappe 1: Evilard - Chasseral

Unseren Startort Evilard erreichten wir mit dem Ersatzbus, da das Funic momentan revidiert wird. Nun konnten wir starten und zuerst vorbei an Orvin langsam ansteigen, bis wir kurz nach dem Zentralplatz (Pkt. 1288) fürs Mittagessen unsere Wurst grillierten. Weiter wanderten wir über schöne Weiden Richtung Gipfel des Chasserals, wo wir für die erste Übernachtung im Hotel ein Zimmer reserviert hatten. Während des ganzen Tages konnten wir die herrliche Fernsicht über das Drei-Seen-Land in die Alpen und bis zum Mont Blanc geniessen.
Wanderung: Evilard - Chasseral

Etappe 2: Chasseral - Vue des Alpes

Am zweiten Tag hatten wir leicht kühleres Wetter für den Abstieg durch die landschaftlich interessante Schlucht Combe Biosse nach
Le Pâquier, Heimatort von Didier Cuche, und den Weitermarsch über ein wunderschönes Hochplateau und den Mont d'Amin hinauf auf die Vue des Alpes. Von dort wurden wir freundlicherweise abgeholt und wir durften ein feines Nachtessen und die Gastfreundschaft der Familie von Sabines Schwester geniessen. Merci beaucoup!
Wanderung: Chasseral - Vue des Alpes