Dienstag, 31. Mai 2016

Road Trip nach Kroatien - Teil 2

Am Montag morgen konnten wir nochmals das tolle Frühstück im Guest House Plitvice Hills geniessen und fuhren anschliessend wieder beladen mit unserem Gepäck los. Auf Empfehlung des Gastgebers wählten wir die Route via Gospić durch das Velebit-Gebirge. Zuerst herrschte immer dichterer Nebel und frische Temperaturen. Als wir jedoch den Kubus, ein Denkmal für den Bau der Strasse zwischen Gospić und Karlobag erreichten, konnten wir bei herrlichem Sonnenschein die Aussicht Richtung Küste und Adria-Inseln geniessen. Einige tolle Kurven später näherten wir uns wieder der Meeresküste, welcher wir nun bis Senj folgten. Nach dem Mittagessen bei der Festung Nehaj ging es immer weiter entlang des Meeres und kurz vor Rijeka über die Krk-Brücke hinüber auf eine der beiden grössten Adria-Inseln. Im Ort Valbiska warteten wir dann bis wir uns auf die Fähre verladen konnten, die uns nach Merbag auf der anderen grössten Adria-Insel Cres brachte. Nachdem wir die Fähre wieder verlassen hatten zogen wir gemeinsam mit vielen anderen Fahrzeugen in einem langen Korso über die Strassen der Insel bis ganz ans südliche Ende, wo wir über eine Drehbrücke auf die nächste Insel namens Lošinj wechselten. Dort erreichten wir bald unser Hotel Manora in Nerezine und liessen den Abend bei einem feinen Glas istrischem Rotwein ausklingen.

Den nächsten Tag starteten wir mit einem leckeren Frühstück vom grosszügigen Büffet und fuhren dann mit den Vespas nach Mali Lošinj. Ab hier begaben wir uns auf eine schöne Wanderung - mit Übungen zum Wohlbefinden - entlang des Meeresufers bis nach Veli Lošinj und über einen Hügel wieder zurück. Nachdem wir noch ein wenig durch das Städtchen geschlendert waren, kehrten wir zum Hotel zurück und genossen bei frischen Temperaturen ein Bad im Pool und zum Apéro einen Biska. Da die Hauptsaison noch nicht begonnen hatte, waren wir die einzigen Gäste im Hotel. Deshalb hatten die Angestellten wohl etwas mehr Zeit und verwöhnten uns beim Abendessen mit einem wunderbaren dreigängigen Fisch-Menü.

Am Mittwoch hiess es für uns wieder alles packen und weitere Kilometer unter die Räder nehmen. Bei bewölktem Himmel starteten wir und machten in Osor einen kleinen Zwischenstopp zur Besichtigung des alten Ortskerns. Bei nun einsetzendem Regen durchquerten wir erneut die ganze Insel Cres bis ganz in den Norden, wo wir in Porozina die Fähre nach Brestova in Istrien nahmen. Unter weiterhin recht schwierigen und nassen Bedingungen fuhren wir noch weiter bis Pula und quartierten uns dort in einem Apartment ein. Nachdem wir uns getrocknet und ein wenig erholt hatten, schlenderten wir durch das schöne Städtchen und verspeisten zum Znacht eine Pizza.
Road Trip Hrvatska 2016 - Part 2

Sonntag, 29. Mai 2016

Road Trip nach Kroatien - Teil 1

Am vergangenen Auffahrtsdonnerstag war es für uns endlich soweit. Die lange erwartete Reise mit der Vespa nach Kroatien konnte starten. Nach dem Beladen unserer beiden fahrbaren Untersätze starteten wir gegen Osten Richtung Solothurn und Oberaargau. Am späteren Vormittag erreichten wir über den Hirzel die Gestade des Zürichsees, wo wir bei einem Freund, den Sabine letztes Jahr auf dem Irland-Trip kennenlernte, und seiner Frau eine kleine Pause auf der Terrasse im schönen Garten einlegten. Danach begaben wir uns bis ins Bündnerland auf die Autobahn, um rasch ein paar Kilometer vorwärts zu kommen. Nach dem Mittagessen im Heidiland fuhren wir weiter bis Klosters Selfranga und verluden uns dort auf die Bahn durch den Vereinatunnel, um rund 20 Minuten später im Engadin anzukommen. Ab da konnten wir die wunderschöne Natur im Schweizerischen Nationalpark, über den Ofenpass und durch das Val Müstair geniessen. Manchmal fühlte ich mich landschaftlich in den Mt. Rainier National Park versetzt. Nach dem Verlassen der Schweiz führt uns der Weg durch den Vinschgau, wo recht viel Verkehr herrschte, über Meran und Bozen bis nach Sporminore, wo wir bei Agritur Sandro zuerst ein tolles Nachtessen verspeisten und dann übernachteten.

Nach dem Frühstück packten wir wieder unsere Sachen und befestigten alles auf unseren Vespas. Zum Start befuhren wir etwas bergige Strecken und passierten unter anderem die Mendel und den Passo Rolle. In dieser tollen Dolomiten-Landschaft fühlte ich mich teilweise an den Zion National Park erinnert. Mit fortschreitender Fahrtdauer verliessen wir das Südtirol und erreichten die Region Venetien, wo wir in der Gegend von Valdobbiadene spontan während der Fahrt von einem Motorradfahrer zu einem caffè eingeladen wurden. Nach dieser Stärkung ging es noch für etliche Kilometer weiter, bis wir in Monfalcone, kurz vor Trieste, genug gefahren waren und uns ein Zimmer im Hotel Italia nahmen.

Am Samstag morgen machten wir uns wieder bereit für die Weiterfahrt. Zuerst fuhren wir an Trieste vorbei, später entlang dem Meer, durch kleine Dörfer und bald passierten wir die Grenze nach Slowenien. Nach wenigen Kilometern erreichten wir bereits die nächste Grenze und damit unser Bestimmungsland Hrvatska. Nachdem wir noch ein paar Kilometer auf einer Schnellstrasse hinter uns brachten und so Rijeka umfuhren, machten wir in einer Bar in einem kleinen Dorf unseren ersten Kaffeehalt in Kroatien. Das Mittagessen genossen wir etwas später in Novi Vinodolski auf einer Terrasse direkt am Meer. Unsere Route führte uns anschliessend noch bis Senj weiter der Adria entlang und dann ins Landesinnere. Die einsame Landschaft mit verlassenen und teilweise vom Krieg beschädigten Häusern stimmte mich während der Fahrt ziemlich nachdenklich. Am späteren Nachmittag erreichten wir in Korenica das Guest House Plitvice Hills, wo wir durch die Gastgeber sehr freundlich mit Kaffee und einem Glas Rakija empfangen wurden. Zum Ausklang des Tages unternahmen wir am Abend einen kleinen Spaziergang und verspeisten das Nachtessen im Restoran Babic.

Nach dem grossartigen Frühstück im Guest House, fuhren wir mit unseren Vespas für einmal ohne Gepäck los und erreichten nach ca. 15 km den Eingang 1 des Nacionalni park Plitvička jezera. Schon auf unseren ersten Metern im Park waren wir enorm beeindruckt von der Schönheit der Seen und Wasserfälle, welche man gut von oben bestaunen konnte. Vom Panoramazug - einem Unimog mit zwei Anhängern - liessen wir uns nun ganz nach hinten zum obersten See chauffieren. Entlang der Seen und vorbei an traumhaften Wasserlandschaften wanderten wir anschliessend bis zur Elektroboot-Station am See Kozjak. Nach der gemütlichen Fahrt über den See und einer kleinen Mittagsverpflegung nahmen wir den restlichen Weg bis zum Eingang zurück unter die Füsse. Aufgrund von Hochwasser konnten wir nicht direkt entlang der Seen wandern und mussten auf eine alternative Route ausweichen. Zum Abschluss unseres Park-Aufenthaltes gönnten wir uns ein Essen im National Restaurant LIČKA KUĆA.
Road Trip Hrvatska 2016 - Part 1

Montag, 2. Mai 2016

Bier hier, Bier da

Zum Braukurs, den ich anfangs März in Solothurn absolvierte, gehörte rund 5 Wochen später natürlich auch noch die Degustation des Resultats. So fand ich mich gegen Mitte April erneut in den Lokalitäten der Öufi-Brauerei ein und konnte unter fachmännischer Anleitung von Alex Künzle und seinen Söhnen und Braumeistern gemeinsam mit einem Grossteil der anderen Kursteilnehmer die beiden gelungenen Biere probieren. Begleitet wurde das Ganze auch dieses Mal von einem leckeren, währschaften Menü und interessanten Gesprächen über Bier und Brauen.

Ende April wurde Solothurn erneut zur Schweizer Bierhauptstadt anlässlich der 14. Solothurner Biertage. Diesen Anlass nutze ich am vergangenen Donnerstag für einen kurzen Abstecher in das Festzelt mit rund 100 verschiedenen Bieren von mehr als 30 Klein- und Mittelbrauereien. Da es mir etwas zu viele Leute hatte, begnügte ich mich vor Ort mit dem Genuss eines Rotchäppli Red Ale von BertBier aus dem luzernischen Luthern und versorgte mich mit einem Souvenir-Paket mit zehn verschiedenen Bieren, um zu Hause meine privaten Biertage zu zelebrieren. Einer der erworbenen Gerstensäfte fiel leider bereits auf dem Heimweg einem kleinen Unfall zum Opfer, während die anderen neun in den vergangenen und nächsten Tagen genüsslich verkostet werden.

Damit ich auch nach dem Genuss der Biertage-Erinnerung nicht auf dem Trockenen sitze, erhielt ich vom Team von Bierliebe.ch freundlicherweise ein Probierpaket des Monats April aus ihrem Abonnement zugestellt. Darin enthalten sind jeweils zwei Flaschen von drei regionalen Schweizer Brauereien. Über den interessanten Service und den Inhalt des Pakets werde ich nach erfolgter Degustation noch berichten.