Montag, 28. März 2011

Schweizer Lacher in der Kapelle

Als wir im Januar im TV die Sendung SwissAward - Die Millionen Gala schauten und dort die Verleihung des LifeTimeAwards an Emil sahen, war für uns klar, dass wir diesen ausserordentlichen Kabarettisten, solange er noch auftritt, gerne einmal spielen sehen würden. Vergangenen Mittwoch war es dann endlich soweit. Nach einem feinen und riesigen Cordon bleu im Restaurant Tramway spazierten wir durch den Breitsch zum Kulturlokal La Capella. Die ehemalige Wesley-Kapelle der Berner Methodisten wurde 1998 renoviert und dient seither als Veranstaltungsort für Kleinkunst. Pünktlich um 20 Uhr betrat Emil die mit einem Tisch und einem Stuhl ausgestatte Bühne und begann seine Vorstellung. Während rund 100 Minuten erzählte er nun in seiner typischen, humorvollen Art wahre Lügengeschichten aus seinem Leben und seinen Büchern. Die Geschichten stammten aus seinen Erlebnissen in der Schweiz, Deutschland und New York. Während des ganzen Programms mussten wir immer wieder schmunzeln oder teilweise laut herauslachen. Das war ein gelungener Abend, den wir mit einer Widmung Emils in seinem Buch Wahre Lügengeschichten krönten.

Dienstag, 22. März 2011

Bleiben wir beim Curry

Nach dem Poulet-Curry von vergangener Woche, wagten wir uns am Weekend an eine vegetarische Variante eines Currys.

Gemüsecurry mit Wildreis
Zutaten (für 2 Personen)

1 Aubergine
2 mittlere Zucchini
2 rote Paprika
1 kleiner Blumenkohl
1 kleine Zwiebel
3 EL Erdnussöl
2 TL Kurkuma
2 TL Korianderpulver
2 TL Currypulver
1 Msp Chiliflocken
2 dl Gemüsebouillon
2,5 dl Kokosmilch
1 EL rote Currypaste
Salz, Pfeffer
Wildreis
  1. Aubergine und Zucchini putzen, waschen und in daumendicke Stängelchen schneiden.
  2. Peperoni halbieren, entkernen und würfeln. Blumenkohl waschen und in Röschen teilen. Zwiebel schälen und fein hacken.
  3. Öl im Wok erhitzen, Zwiebel darin glasig dünsten. Kurkuma, Koriander, Currypulver und Chiliflocken beifügen und kurz mitrösten.
  4. Alles Gemüse, Bouillon und Kokosmilch dazugeben und zugedeckt knackig garen. Mit der Currypaste, Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu passt ein feiner Wildreis.

Samstag, 19. März 2011

Thai-style Menü

Vergangene Woche probierte ich in der Küche wieder mal ein neues Rezept aus. Das Resultat war durchaus geniessbar und wird bei uns sicher wieder irgendwann mal zubereitet werden. Unterdessen hat vielleicht auch irgendjemand anderes Lust auf eine thailändisch angehauchte Köstlichkeit.

Thai-Poulet-Curry mit Reis
Zutaten (für 2 Personen)

1 EL Erdnussöl
200g Pouletbrustfilets
2 EL rote Curry-Paste
2,5 dl Kokosmilch
150g grüne Bohnen (z.B. aus dem Tiefkühler)
1 kleiner Zucchini
Saft von 1 Limette
Kerbel
Basmati-Reis
  1. Öl im Wok erhitzen, Poulet in feine Streifen schneiden und gold-braun braten.
  2. Curry-Paste zugeben und unter Rühren eine Minute kochen. Kokosmilch beifügen, umrühren und bei mittlerer Hitze rund 10 Minuten sanft köcheln lassen.
  3. Bohnen vorbereiten, Zucchini putzen, waschen, längs halbieren und in kleine Scheiben schneiden. Gemüse zum Fleisch in den Wok geben und rund 5 Minuten mitkochen.
  4. Limettensaft dazumischen, Kerbel darüberstreuen und mit dem Reis, welches sich im Reiskocher perfekt zubereiten lässt, servieren. Enjoy it!

Dienstag, 15. März 2011

Annakin in Concert

Nach vollbrachter Arbeitsleistung unter der Woche, starteten wir unser Weekend am Freitagabend mit einem Konzert in unserer Nachbarschaft im étage club. Zum Auftakt ihrer Icarus Heart-Tour beehrte Annakin das familiäre Bieler Konzertlokal. Gemeinsam mit ihren vier Mitmusikern an Gitarre, Schlagzeug, Cello und Keyboards bot sie während rund anderthalb Stunden ihre grossartige Musik dar. Die schönen Songs haben jeweils eine schwere, beinahe melancholische Grundstimmung, schaffen es aber trotzdem immer auch eine gewisse Leichtigkeit zu vermitteln und sich mit hymnenartigen Tonfolgen im Ohr festzusetzen. Das Set beinhaltete neben den neuen Stücken vom Album Icarus Heart auch Lieder ab den beiden Vorgängern Torch Songs und Falling Into Place, sowie einen über 20jährigen "Oldie" aus den Anfängen von Annakins musikalischem Schaffen. Alles in allem ein sehr schönes, passendes Konzert - wir sind beim nächsten in der Region sicher wieder dabei!

Mittwoch, 9. März 2011

Gastbeitrag: Winterlicher Urlaub in Cagliari

Erneut habe ich das Vergnügen hier einen Gastbeitrag von Valeria Monaco vom Reiseveranstalter Endegras zu veröffentlichen. Herzlichen Dank auch für diesen Text.

Cagliari ist zweifellos auch im Winter das ideale Ziel für einen Urlaub auf Sardinien. Sie ist nämlich nicht nur die Hauptstadt von Sardinien, sondern auch eine der reizvollsten Städte der Insel und erscheint dem Besucher als eine malerische Mischung von Heiligem und Profanem, Kultur und Ablenkung, tausendjährigen Kirchen und köstlichen typischen Restaurants. Die Hauptstadt der Mittelmeerinsel ist reizvoll, besonders weil sie reich an Geschichte ist. Cagliari wurde von den Phöniziern, die ihr den Namen Karalis gaben, im zehnten Jahrhundert vor Christus gegründet. Die Stadt wurde später von den Karthagern und im Jahre 238 v. Chr. von den alten Römern, welche das Forum, das Amphitheater, Aquädukte und Thermen errichteten, erobert. In den nächsten Jahrhunderten gab es Überfalle von Vandalen, Byzantinern, Pisanern und Aragonen und 1720 wurde Vittorio Amedeo II von Savoia zum König der Insel. 1794 wurden die Piemontesen aus der Stadt gejagt, trotzdem herrschte die Familie Savoia bis zur Einigung Italiens weiter. Während dem zweiten Weltkrieg erlebte Cagliari schwere Bombenangriffe und wurde am Ende des Krieges wieder aufgebaut. Die ältesten Viertel der Stadt sind Marina, Stampace, Castello und Villanova. Marina wurde während der Pisaner Epoche errichtet und beherbergt nicht nur das Rathaus, sondern auch viele berühmte Monumente, Geschäfte und Restaurants. Die bemerkenswertesten Monumente sind die Kirchen von St. Agostino, St. Eulalia und S. Sepolcro. Stampace, das bereits 1263 existierte, erlebte während der Aragonesischen Herrschaft ein Bevölkerungswachstum und ist noch Sitzt des ältesten Hospitals der Stadt. Der Ursprung von Castello liegt XIII Jahrhunderte zurück. Das Viertel wurde auf dem höchsten der sieben Hügel von Cagliari errichtet und war Sitz der wichtigsten Pisanischen, aragonesischen, spanischen und sabaudischen Institutionen. Die Touristen lassen sich von seinen zahlreichen Kunstwerken bezaubern, wie dem Turm von S. Pancrazio, dem Königspalast, der Kathedrale von S. Maria, dem sogenannten Judenviertel und der beeindruckenden Bastion von S. Remy. Schließlich kann man in Villanova, dem alten Viertel der Landmänner, die Kirche von S. Domenico, die kommunale Galerie und die Blumengärten finden. Nach einer kulturellen Stadtrundfahrt kann man die eindrucksvollen Küsten und die Poetto, der Hauptstrand der Stadt, aufsuchen. Er ist wegen seinem feinen und weissen Sand und seinem kristallklaren Meer faszinierend und besteht aus verschiedenen Strandbädern. Die zwei eindrucksvollen Teiche von Cagliari, Molentargius und Santa Gilla, sind auch einen Besuch wert. Sie beherbergen unterschiedliche autochthone Tierarten, wie den grossartigen Rosa Flamingo. Wenn die Touristen abends spazieren gehen wollen, bietet die Stadt schliesslich die Möglichkeit den touristischen Hafen zu besuchen oder die verschiedenen Geschäften der Hauptalleen anzuschauen. Es gibt auch verschiedene Restaurantes, Pizzerien, Kaffeehäuser und kleine charakteristische Nachtlokale für jeden Geschmack. Was die Unterkunft angeht, ist die Stadt für alle Arten von Touristen geeignet. Es ist nämlich möglich nicht nur drei Sterne Hotels und Bed and Breakfasts, sondern auch Luxusunterkünfte auf Sardinien finden.
Sardegna - Cagliari

Donnerstag, 3. März 2011

Ein paar Tage in Lisboa - Teil 2

Am Samstag - das Wetter war immer noch etwas bewölkt, teilweise sogar regnerisch - entschieden wir uns für einen Besuch des riesigen Einkaufszentrum Centro Comercial Colombo mit seinen rund 400 Läden. Nach gemütlichem Bummel durch einige der Shops, einer Mittagsverpflegung bei Pizza Hut und nochmals Durchstöbern von weiteren Läden, kehrten wir zu unserer Unterkunft zurück, um ein bisschen auszuruhen. Später am Abend begaben wir uns zum Praça Martin Moniz und bestiegen dort das legendäre Eléctrico No. 28, mit dem wir rund die Hälfte der Linie zurücklegten. Weiter ging es zu Fuss entlang des Trassees des Elevador da Bica hinunter Richtung Tejo-Ufer. In einem ehemaligen Industriegebäude an der Rua da Moeda haben sich dort ein paar chice Designer-Lokale eingerichtet. Wir entschieden uns für das Restaurante Sommer und konnten dort einen sehr leckeren Drei-Gänger zu erschwinglichem Preis geniessen.

Endlich war das Wetter am Sonntagmorgen ein bisschen besser und so machten wir zuerst einen gemütlichen Spaziergang zum Parque Eduardo VII, von wo man eine herrliche Aussicht über die Stadt bis hinunter zum Tejo hat. Zudem konnten wir dort ganz viele Exemplare des portugiesischen Nationaltieres Galo (dt. Hahn) bestaunen. Weiter gingen wir per Metro bis zur Haltestelle Baixa-Chiado und besuchten dort in der Nähe das Museu do Design e da Moda MUDE. Dort sahen wir neben der Dauerausstellung mit Designstücken des gesamten 20. Jahrhunderts auch eine Wechselausstellung zum Thema Urbanismus. Als besonderes Highlight wird aktuell auch im Keller des Gebäudes, das früher eine Bank beherbergte, im ehemaligen Tresorraum eine Ausstellung zum Thema Erbe der Menschheit - Saatgut gezeigt. Nun machten wir noch einen kurzen Abstecher ans Ufer des Tejo und fuhren danach per Metro in den Norden der Stadt bis zum Parque das Nações, dem Gelände der Weltausstellung von 1998. Hier konnten wir uns bei einer Fahrt mit der Teleférico de Lisboa einen Überblick von oben verschaffen und nach einem Bummel durch das Gelände, das interessante Oceanário besuchen. In der schön eingerichteten Anlage kann kann man Fische und Meereslebewesen aus vielen Teilen der Welt bestaunen, was wir dann auch während ein paar Stunden taten. Zum Abschluss dieses spannenden Tages gingen wir noch in das nepalesische Restaurante Everest Montanha in unserem Quartier, wo wir bei nettem Service ganz fein Indisch, respektive Nepalesisch
essen konnten.

Den letzten Tag dieses verlängerten Weekends in Lisboa nutzten wir, um noch den zweiten Teil mit der altertümlichen gelben Strassenbahn zu fahren und so ein bisschen Sightseeing zu betreiben. Gegen Abend hiess es dann schon wieder auf Richtung Flughafen, per verspätetem easyjet nach Genf, von dort per Auto - merci beaucoup! - nach Lausanne und den Rest noch mit dem Zug bis Biel.
Lisboa 2011 - Teil 2