Dienstag, 30. Juni 2009

Walliser Spirit und Bieler Braderie

Das letzte Wochenende stand zu Beginn ganz im Zeichen des alljährlichen Abteilungsanlasses Spirit. Am Freitag reisten die Arbeitskollegen aus der ganzen Schweiz mit dem Zug nach Sierre, von wo es mit dem Postauto weiter nach St-Luc ging. Nach einer Stärkung mit einem kleinen Imbiss starteten wir in drei Gruppen zu den nachmittäglichen Aktivitäten. Eine Equipe kümmerte sich um die Zubereitung des Nachtessens, die zweite Gruppe wanderte unter den Fittichen des diplomierten Wanderleiters Fredy nach Chandolin und wir konnten in einer alten Backstube ein traditionelles Walliser Roggenbrot backen. Am Abend durften wir nach einem Weinseminar mit dem Archäologen der Oberwalliser Weinsorten Chosy Chanton folgenden herrlichen Viergänger der Kochgruppe geniessen:

Soupe valaisanne au Fendant
avec flûte de champagne maison
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"Cholera"
entouré de salade de saison
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Paupiettes de veau valaisannes au jambon cru et asperges, jus Pinot Noir
Risotto au safran de Mund
Tomate grillée châpeau herbes fraiches
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"Les couleurs du Valais"
Fraises du pays au Mascarpone vanillé

Am nächsten Morgen hiess es für einen Teil der Anwesenden bereits um 5 Uhr Tagwache, Frühstück, Lunch fassen und Abfahrt Richtung Standseilbahn St-Luc, mit der wir in einer Extrafahrt nach Tignousa auf 2180m hochfahren konnten. Dort starteten wir nun unsere Tour entlang des Planetenweges, durch Tsa du Toûno und vom Lac de Toûno hinauf auf den Dreitausender Le Toûno. Ein paar Stunden später marschierten die anderen Teilnehmer zum legendären Hotel Weisshorn.
Wanderung: Le Toûno
Nach erfolgreicher Bezwingung des Gipfels folgte der Abstieg und anschliessend die Heimreise. Da an diesem Wochenende noch das Bieler Stadtfest Braderie stattfand begaben wir uns am Sonntag Vormittag auf einen gemütlichen Bummel durch die verschiedenen Marktstände in der Innenstadt und versorgten uns mit einem Poulet und einer Portion Curry von einem indischen Stand für das Mittagessen. Am Nachmittag spazierten wir zum Strandbad und genossen dort einerseits die herrliche Sonne und andererseits die willkommene Abkühlung im noch frischen See.

Montag, 22. Juni 2009

Poulet, Oliven, Tomaten und Mozzarella

Wie im letzten Beitrag angekündigt folgt hier nun das Rezept von unserem samstäglichen Nachtessen.

Poulet aus dem Ofen
Zutaten (für 2 Personen)

400g Pouletbrustfilet
Salz
Pfeffer
60g Oliven (geschnitten)
400g gehackte Tomaten (aus der Dose)
1/2 Bund Petersilie
1/2 Bund Basilikum
125g Mozzarella
  1. Pouletbrustfilet waschen, mit Haushaltpapier trockentupfen, in 5 cm grosse Stücke schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen.
  2. Tomaten und Olivenstücke in einer Auflaufform mischen. Petersilie und Basilikum waschen, trocken schütteln und fein Hacken. Mit Salz und Pfeffer in die Tomatensauce mischen.
  3. Backofen auf 200° vorheizen. Den Mozzarella in dünne Scheiben schneiden. Pouletstücke auf die Tomatensauce geben und mit den Mozzarellascheiben belegen.
  4. Das Ganze im Ofen rund 35-40 Minuten überbacken. Aus dem Ofen nehmen, kurz ruhen lassen und auf zwei Tellern anrichten. Buon appetito!

Sonntag, 21. Juni 2009

Sonntagsausflug nach Genf

Damit wir in den geplanten Sommer-Wanderferien auf dem Jura-Höhenweg bestens ausgerüstet sind, begaben wir uns am Samstag morgen in die Bieler Filiale von Sherpa Outdoor und deckten uns mit verschiedenen Kleidungsstücken ein. Am Nachmittag beschäftigten wir uns dann noch ein bisschen mit der Routenplanung. Mehr dazu wird es sicherlich Ende Juli oder zu Beginn des Augusts in diesem Blog zu lesen geben. Am Abend kochten wir uns überbackenes Poulet aus dem Ofen (Rezept folgt) und gingen ins Kino Beluga Coco avant Chanel mit Audrey Tautou schauen. In diesem ansprechenden Film wird von starken Schauspielern in eindrücklichen Bildern das Leben der jungen Gabrielle Chanel vor ihrem Durchbruch in Paris erzählt.

Am Sonntagmorgen standen wir früh auf und nahmen bereits um 7.19 den ICN Richtung Genève, Sabine um an die Arbeit zu gehen und ich für einen Tagesausflug in die Calvin-Stadt. Den Vormittag verbrachte ich mit einer audio-geführten Tour zu Fuss durch die Genfer Altstadt vorbei an 25 interessanten Orten, die mir 2000 Jahre Geschichte näher brachten. Von der Pont du Mont-Blanc zum Tour de l'Ile durch die Grand-Rue, wo unter anderem Rousseaus Geburtshaus steht, vorbei an der Cathédrale St-Pierre, dem Collège Calvin und der Mur des Réformateurs lernte ich in rund zwei spannenden Stunden einige historische Fakten Genfs kennen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen mit Sabine konnte ich von einer persönlichen Führung durch die Büros und Studios der TSR profitieren. Danach besuchte ich das ganz in der Nähe am Boulevard Carl-Vogt gelegene Musée d'Ethnographie, wo ich mir die beiden Ausstellungen Medusa en Afrique über afrikanische Masken und L'air du temps, die sich mit traditionellem Musikgut aus aller Welt beschäftigt, ansah. Nun fuhr ich mit dem Bus wieder an den Gare de Cornavin und von dort mit dem Zug nach Hause.
Dimanche à Genève

Dienstag, 16. Juni 2009

Durchs Grosse Moos an den Broye-Kanal

Zur Feier des Geburtstages unserer Mutter, der letzte Woche stattfand, gingen wir am Samstag abend mit der ganzen Familie nach La Neuveville ins Restaurant Jean-Jacques Rousseau. Auf der gemütlichen Terrasse an der Strandpromenade mit Blick Richtung See, Schloss Erlach und Jolimont liessen wir unsere Gaumen mit herrlichen Salaten, Suppen, Fisch, Poulet oder Kalb begleitet von einem Oeil-de-Perdix von Fabian und Irene Teutschs Weingut Schlössli verwöhnen. Zum Abschluss liessen wir uns noch wunderbare Desserts servieren und konnten diese geniessen.

Nach diesem kulinarischen Highlight nutzten wir den Sonntag für einen Ausflug durch die vier Kantone Bern, Fribourg, Vaud und Neuchâtel. Zuerst fuhren wir mit der ASm (ehemals BTI) von Biel nach Ins. Im Anker-Dorf starteten wir unsere Wanderung durch die Kanallandschaft des Grossen Mooses vorbei an zahlreichen Gemüsefeldern zum Camping Les Trois Lacs am Broye-Kanal. Hier verspeisten wir auf einer Bank am Waldrand in der Nähe der eleganten Fussgängerbrücke, die anlässlich des HPM-Projekts der Expo.02 erbaut wurde, unser Picknick. Weiter marschierten wir dem Lauf des Broye-Kanals entlang bis ins waadtländische La Sauge, wo wir an Bord des MS Fribourg gingen. Mit dem Schiff fuhren wir nun durch den Broye-Kanal in den Murtensee bis nach Murten. Hier spazierten wir gemütlich durch die schöne Altstadt und stiegen sogar auf die alte Ringmauer, bevor wir mit dem Zug via Neuchâtel zurück nach Biel reisten.
Wanderung: Ins - La Sauge (- Murten)

Sonntag, 14. Juni 2009

Konzert in der Arena

Letzten Donnerstag entschieden wir uns kurzfristig und ganz spontan für den Besuch des Konzerts von Michael W. Smith in der Geneva Arena. So fuhr ich nach dem Feierabend nicht wie gewohnt nach Hause, sondern mit dem Interregio Richtung Westschweiz. In Lausanne stieg Sabine zu und so reisten wir gemeinsam bis Genève-Aéroport. Dort angekommen konnten wir nach einem kurzen Fussmarsch die Konzerthalle betreten. Etwas später stiessen auch Sabines Bruder und seine Frau zu uns und das Konzert begann mit der Vorgruppe Starfield aus Vancouver/Kanada. Nachdem die Stimmung genügend angeheizt war, konnte mit dem amerikanischen Sänger und Songwriter Michael W. Smith einer der populärsten Künstler der Contemporary Christian Music mit seiner Band die Bühne in Beschlag nehmen und seine Songs und die Botschaft vermitteln. Nach dem Hauptset, jedoch noch vor der Zugabe mussten wir leider die Arena verlassen, damit wir noch den letzten Zug zurück nach Biel erreichten.

Dienstag, 9. Juni 2009

Frühsommerliches Nachtessen

Aus dem Garten meiner Eltern erhielten wir ein paar Stängel Rhabarber und haben damit ein feines Znacht zubereitet.

Rhabarberschnitten
Zutaten (für 2 Personen)

500g Rhabarber
3 EL Wasser
2 EL Zucker
250g Mascarpone
6 Scheiben Toastbrot
2dl Milch
20g Butter
  1. Die Rhabarberstängel waschen und putzen, danach in kleine Stücke schneiden.
  2. Die Rhabarberstücke im Wasser mit dem Zucker auf grosser Stufe aufkochen und dann auf mittlerem Feuer unter Rühren rund 8 Minuten dünsten.
  3. Mascarpone beigeben, einrühren und 5 Minuten mitkochen bis eine schöne Masse entsteht.
  4. Parallel dazu die Brotscheiben in die Milch eintunken und in der erhitzen Butter in der Bratpfanne anbraten. Die Scheiben auf zwei Tellern verteilen und die Rhabarbermasse darauf anrichten. En Guete!

Montag, 8. Juni 2009

Badespass im Westside

Da das prognostizierte Wetter am letzten Sonntag nicht gerade gross zu Outdoor-Aktivitäten einlud, entschlossen wir uns für einen Besuch im Erlebnisbad Bernaqua, das sich in Berns immer noch realtiv neuem Einkaufstempel Westside befindet. Nach der angenehm kurzen Anreise mit der S-Bahn Bern tauschten wir an der Kasse die Gutscheine, die wir zu Weihnachten erhielten - nochmals vielen Dank an die Schenkenden! - gegen zwei blaue Armbänder ein. Mit diesen hatten wir nun Zutritt zu einem Tag Badespass, ausserdem dienten sie als Garderobenschrankschlüssel und Kreditgeber für den Kiosk. Dank diesem innovativen System braucht man sein Portmonnaie nicht mitzuschleppen und kann sich trotzdem zwischendurch kurz stärken und die Konsumation am Schluss beim Ausgang bezahlen.

Während mehreren Stunden vergnügten wir uns
auf den tollen Rutschbahnen mit Namen wie Emotion Ride, Black Hole, Magic Eye und Canyon und erholten uns zwischendurch in den diversen Becken mit Sprudelbad, Solegehalt, Flussströmung und unterschiedlichen Temperaturen. Der Wasserpark überzeugt mit tollen Attraktionen, seiner Grösse und der gelungenen modernen Architektur des US-amerikanischen Star-Architekten Daniel Libeskind. Wir haben diesen Ausflug sehr genossen und werden sicherlich wieder einmal ins Bernaqua gehen.

Dienstag, 2. Juni 2009

Über den Heidenweg auf die St. Petersinsel

Am Samstag konnte ich mich nach mehrstündiger Anprobierprozedur schlussendlich doch noch für einen neuen Wanderschuh, der künftig meine Kampfstiefel bei Wanderungen ersetzen soll, entscheiden. Meine Wahl fiel auf einen Trekkingschuh aus dem Hause Salomon. Der arbeitsfreie Pfingstmontag bot dann gerade eine ideale Gelegenheit, um den Schuh ein erstes Mal einzulaufen. Deshalb fuhren wir morgens mit dem Regionalzug nach La Neuveville und starteten dort unsere kleine Wanderung Richtung St. Petersinsel. Zuerst spazierten wir der Strandpromenade entlang und an Campingplätzen vorbei Richtung Le Landeron. Von dort ging es weiter dem Zihlkanal entlang bis zur Brücke, wo wir den Fluss Richtung St. Johannsen überqueren konnten. Vorbei am Massnahmenzentrum marschierten wir weiter an der Seite des Jolimont über schöne Felder Richtung Erlach. Ab hier begaben wir uns auf den berühmten Heidenweg, der über rund vier schnurgerade Kilometer zur St. Petersinsel hinaus führt. Gerade rechtzeitig zur Mittagszeit erreichten wir die Picknickplätze auf der Insel und konnten dort nach dem Holzsammeln und Anfeuern unsere Würste über dem Feuer braten. Nach dieser Stärkung genossen wir noch ein bisschen die wunderbare Landschaft der Insel, welche unter anderem auch dem Philosophen und Schriftsteller Jean-Jacques Rousseau als Zufluchtsort diente. Als wir unseren Rundgang beendet hatten, war es auch schon an der Zeit, sich an der Ländte der Schiffstation St. Petersinsel Nord einzufinden und dort mit vielen anderen Ausflüglern an Bord der MS Berna für die Rückfahrt nach Biel zu gehen.
Wanderung: La Neuveville - St. Petersinsel