Sonntag, 28. Dezember 2014

Indisch mit persischem Ursprung

In den letzten Wochen war die Zeit aufgrund des intensiven Semesters an der Fachhochschule leider meistens etwas knapp und so gab es selten die Gelegenheit für die Zubereitung eines etwas spezielleren Menüs. Da der Präsenzunterricht für dieses Jahr am vorletzten Freitag aber abgeschlossen wurde, nahmen wir uns dann Zeit zum Kochen einer Spezialität aus der nordindischen Mogul-Küche.

Lamm mit Aprikosen

Zutaten (für 2 Personen)

350g Lammfleisch gewürfelt
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Stück frischer Ingwer
150g getrocknete Aprikosen
2 EL Ghee
1 getrocknete Chilischote
1/2 TL Kurkumapulver
1 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 Dose gehackte Tomaten
1 EL Garam Masala
Salz
  1. Zwiebeln schälen und fein hacken, Ingwer und Knoblauch schälen. Aprikosen in heisses Wasser einlegen.
  2. Ghee in einem Gusseisen-Topf erhitzen, Zwiebeln darin goldbraun braten, Ingwer und Knoblauch dazu reiben, resp. pressen und mitbraten.
  3. Kurkumapulver, Kreuzkümmel und das Fleisch dazugeben und ebenfalls während ca. 5 Minuten mitbraten. Anschliessend Tomaten, Garam Masala und 1/4 l Wasser dazugeben. Etwas salzen.
  4. Das Ganze bei schwacher Hitze rund 75 Minuten unter gelegentlichem Rühren garen. Aprikosen abgiessen und zum Fleisch geben, nochmals 15 Minuten weitergaren. Mit Naan und Reis servieren und geniessen.

Donnerstag, 20. November 2014

Wild im Park

Ein weiteres Highlight in unseren Herbstferien war am Dienstagabend der Besuch im Bistrot der Villa Lindenegg in Biel. Auf dem Programm stand im herrlichen Ambiente der gemütlichen Verranda ein Wildabend mit fünf Gängen, jeder davon ein grosser Genuss. Die Speisen waren sehr lecker zubereitet und sensationell präsentiert mit spannenden Details wie hauchdünn geschnittenen ud getrockneten Birnenscheiben. Passend dazu gönnten wir uns auch die empfohlene Weinbegleitung.


Wildabend in der Villa Lindenegg


Hirschterrine mit Nüssen und Dörrfrüchten im Wirzmantel mit Quittenchutney und Nüsslisalat

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Wild-Enten Consommé mit Entenbrust und Orangen-Rüebli-Püree

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Wildschwein-Raviolo mit Trüffelschaum und Rosenkohl

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Variationen vom heimischen Reh mit Rotkraut, Apfel und Kartoffel-Kürbis-Püree

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Lebkuchenmousse, Rotweinbirne und Buchenholz-Glace

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Hausapéro mit Holunder-Melissen Likör

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Symphonie, Süsswein von Wehrlis aus Küttigen No 715

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Malbec aus Erlinsbach, auch von Wehrlis 2012

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Rouvé Barbera d'Asti superiore von Rovero 2009

Mittwoch, 19. November 2014

Herbstliche Vergnügen

In den letzten Tagen konnten wir zwischen Arbeit, Schule und anderen Projekten ein paar freie Momente - man könnte auch Herbstferien sagen - geniessen. Zum Start besuchten wir am Samstag die Bieler Weinmesse vinifera, um ein paar feine Tropfen zu entdecken. Dies war unser zweiter Besuch, nachdem wir bereits eine Woche vorher einen gemütlichen Abend mit meiner Schwester und ihrem Freund bei Nachtessen und Weinverkosten verbringen durften.

Am Sonntag nutzen wir das im Vergleich zu den vorangehenden Tagen viel bessere Wetter für eine nächste Etappe auf unserem Wanderprojekt Trans Swiss Trail, wo wir im vergangenen Jahr bereits die erste Etappe, sowie das Teilstück von der Innerschweiz über den Gotthard ins Tessin hinter uns brachten. Zuerst fuhren wir mit Zug und Bus nach Saint-Ursanne, wo die zweite Etappe bei der alten Brücke über den Doubs in der Mitte des Städtchens beginnt. Bei blauem Himmel und Sonnenschein starteten wir unseren Marsch flussaufwärts immer schön nahe am Ufer durch wunderbare Auenlandschaften, aber wegen der Regenfälle der vergangenen Tage auf recht feuchtem Terrain. Nach rund fünf Kilometern setzten wir uns auf ein paar Steine am Wegrand und genossen das mitgebrachte Picknick zum Zmittag. Gestärkt folgten wir anschliessend weiter dem Flusslauf, teilweise durch grosse Pfützen, vorbei an der in der Wintersaison nicht betriebenen Fähre bei Tariche und moosbewachsenen Bäumen, die an unseren Besuch im Olympic National Park erinnerten bis zum Steg bei La Charbonnière, auf dem wir das Gewässer überquerten. Ab hier geht es vermehrt auch auf Teerstrassen der Ortschaft Soubey zu. Am Dorfeingang passierten wir die alte Mühle und die Forellenzucht. Da der Himmel unterdessen ziemlich bedeckt und die Temperaturen etwas tiefer waren, sowie einer der drei täglichen Busse eine Viertelstunde zuvor abgefahren war, entschlossen wir uns spontan im Restaurant Relais du Doubs einzukehren und eine lokale Forelle zu verspeisen. Später nach dem Eindunkeln marschierten wir noch die letzten 300m ins Zentrum des Dorfes und nahmen dort das Postauto zurück nach Saint-Ursanne und von dort den Zug via Delémont nach Biel zurück.
Wanderung: St-Ursanne - Soubey

Nach dem sportlichen Ausflug am Vortag gönnten wir uns am Montag einen erholsamen Badetag im Bernaqua Erlebnisbad. Zu Wochenbeginn hatte es dort nicht allzu viele Gäste und wir konnten die Sprudelbäder und Rutschbahnen ohne anstehen geniessen. Den Aufenthalt im Westside rundeten wir noch mit einer Shoppingtour durch ein paar Geschäfte ab, bevor wir mit dem Tram ins Stadtzentrum von Bern fuhren, um dort die diesjährige Ausgabe des Lichtspektakels Rendez-vous Bundesplatz zu bestaunen. Unter dem Titel "Zeitreise im Paradies" wird man eingeladen sich Zeit zu nehmen! Etwas das in der Hektik unserer Zeit oft ein bisschen zu kurz kommt. Die 25 Minuten der Show sind jedenfalls dank der kurzweiligen Story recht schnell vorbei und wir nahmen uns anschliessend noch die Zeit, um den Abend bei einem feinen Moscato d'Asti auf der Galeriebar im Kornhauskeller ausklingen zu lassen.
Rendez-vous Bundesplatz 2014

Mittwoch, 1. Oktober 2014

LAPONIA - legends of nightless nights

Einen ganzen Monat verbrachte Sabine in diesem Sommer im hohen Norden, genauer über dem Polarkreis im finnischen Lappland. Während dieser Zeit machte sie sich auf eine fotographische Entdeckungsreise und schoss eine grosse Anzahl toller Bilder. Eine feine Selektion der besten und eindrücklichsten Dokumente der einsamen Gegend in den hellen, nachtlosen Nächten wird im Monat Oktober im Kunst- und Kulturraum Arthur Biel/Bienne gezeigt. Die Vernissage findet am Donnerstag, 02. Oktober ab 19 Uhr mit Präsenz eines Gastes aus Lappland statt, weiter ist die Ausstellung bis Ende Monat jeweils am Samstag von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Wir würden uns über zahlreiche Besucher freuen.

Montag, 15. September 2014

Hinter den Olympic Mountains

Nach dem Aufstehen und Frühstücken unternahmen wir am Dienstagmorgen einen Spaziergang hinunter an den Meeresstrand, bevor wir wieder einmal einige Meilen unter die Räder nahmen. Heute fuhren wir ostwärts durch den Staat Washington. Fürs Mittagessen kauften wir uns unterwegs Salat und Sandwiches in einem Subway und hielten später an einem See an, um diese zu verspeisen. Danach ging es weiter bis zum Mount Rainier National Park. Bei Longmire besuchten wir das Museum, wo wir unter anderem einen 670 Jahre alten Baumstrunk und einen ausgestopften Puma bestaunen konnten. Auf dem weiteren Weg durch den Park konnten wir bei verschiedenen Viewpoints herrliche Aussichten auf den grandiosen Mount Rainier und andere schöne Berglandschaften geniessen, unter anderem führte uns unsere Route auch durch Paradise sowie entlang von faszinierenden Tälern. Einen weiteren Zwischenhalt legten wir bei den Silver Falls ein, wo wir eine kurze Wanderung unternahmen. Nachdem wir nochmals ein rechtes Stück durch immer trockenere Landschaften zurückgelegt hatten, erreichten wir mit dem KOA Ellensburg unser heutiges Tagesziel und konnten uns dort in einer Luxus-Hütte niederlassen. Das Nachtessen bereiteten wir uns erneut über dem Grillfeuer zu.

USA 2014 - Mount Rainier National Park

Am Mittwoch packten wir unsere Siebensachen wieder zusammen und verliessen die tolle Unterkunft dieses Kampgorunds. Erste Station des Tages war Downtown Ellensburg, wo wir neben Flanieren im historischen Kern des Städtchens auch der Gallery One einen Besuch abstatteten und dort anlässlich der Kittitas County Juried Exhibition, lokales Kunstschaffen betrachten konnten. Nachdem wir uns in einem Antiquitätengeschäft noch etwas umgesehen und mit einem alten Washington-Nummernschild eingedeckt hatten, fuhren wir weiter Richtung Osten. Damit kamen wir in zunehmend trockenes, wüstenähnliches Gebiet, welches man so eigentlich vom "Evergreen State" Washington nicht erwarten würde. Hier befindet sich aber auch eine grosse Zahl von Weinbauern der nach Kalifornien vermutlich zweitbekanntesten Weingegend Nordamerikas. Nach dem Mittagessen auf einer kleinen Sitzbank an der Hauptstrasse von Prosser begaben wir uns für ein erstes Tasting zur Desert Wind Winery. Nächste Station war anschliessend das an ein französisches Gut erinnernde riesige Anwesen von Columbia Crest in Paterson nahe der Grenze zu Oregon. Zuerst begaben wir uns auf die self-guided Tour durch Produktionsstätte und Lagerorte und durften dann im Tasting Room einige sehr feine Tropfen probieren. Weine von diesem Produzenten können übrigens auch in der Schweiz bei Mövenpick gekauft werden. Danach ging es weiter durch das Yakima Valley bis nach Richland und zu unserer letzten Unterkunft
auf diesem US-Trip im Hampton Inn. Für das Nachtessen besuchten wir später die Tagaris Winery, wo neben gutem Wein auch tolles Essen serviert wird.

Am kommenden Morgen konnten wir nach dem Frühstück direkt nach draussen treten und einen herrlichen Blick auf den Columbia River werfen, bevor wir unseren Ausflug nach Walla Walla starteten. Im Fort Walla Walla Museum sahen wir uns Ausstellungen zur militärischen und agrikulturellen Geschichte der Region, sowie - ähnlich wie im Freilichtmuseum Ballenberg - einige originale Gebäude, welche hierhin transportiert wurden an. Das Mittagessen genehmigten wir uns mit Pubfood und einem feinen Bier im gemütlichen Patio des Mill Creek Brewpub. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit einem Spaziergang durch das Zentrum von Walla Walla und einer Degustation im Tasting Room der Browne Family Vineyards, bevor wir wieder durch interessante Landschaften zurück nach Richland fuhren. Den letzten Abend unserer Reise beendeten wir mit einem ausgezeichneten Nachtessen im Restaurant Fox and Bear Public House unweit unseres Hotels. Hier konnten wir Speisen aus lokalen Zutaten und einen guten Roten von DavenLore geniessen.
USA 2014 - Richland und Umgebung

Dann war er leider schon da, unser letzter Tag in Amerika. Ein letztes Mal genossen wir das Frühstück und packten danach unsere Koffer, so dass das Gewicht fürs Aufgabegepäck passte. Nun hiess es wieder einige Meilen fahren. Zuerst auf der WA-240 W, bei der sich auf der einen Seite die Hanford Site und auf der anderen Seite das Hanford Reach National Monument befindet. Später bogen wir auf die Interstate 90, fuhren wieder an Ellensburg vorbei und besuchten fürs Mittagessen nochmals einen Taco Bell, dieses Mal in Cle Elum. Weiter ging es nun Richtung Seattle, wieder über die Bergkette und je näher an die Stadt, desto dichter der Verkehr. Glücklicherweise waren wir zu zweit und durften so auf der Carpool Lane an den stehenden Fahrzeugen mit Einzelbesetzung vorbeifahren. Bald schon waren wir beim Mietwagen Center, konnten dort unseren Wagen problemlos abgeben und per Shuttlebus zum Flughafen fahren. Auch das Check-in klappte gut und wir begaben uns an Bord des Icelandair-Fluges nach Reykjavík, wo wir trotz nur kurzer Umsteigezeit ein Frühstück kaufen und verspeisen konnten. Bald ging es aber schon weiter nach Genf und von dort mit dem Zug nach Hause. Damit endete diese unvergessliche Reise mit vielen sensationellen Erlebnissen!

Donnerstag, 11. September 2014

Auf der Olympic Peninsula

Für den Sonntag hatten wir uns ein bisschen Wandern im Olympic National Park vorgenommen. Dazu fuhren wir nach dem Frühstück zum Tal des Sol Duc Rivers und parkierten dort bei einem Trailhead unseren Wagen. Ab da marschierten wir durch faszinierenden Urwald bis zu den Sol Duc Falls, welche für viele Besucher ein schönes Fotosujets bieten. Weiter folgten wir dem Lover's Lane Trail und wanderten ein paar Meilen bis zum Sol Duc Resort, wo im warmen Quellwasser gebadet werden kann. Wir begnügten uns jedoch mit einem kleinen Snack zum Zmittag und setzten unseren Hike dann zwischen den alten und mächtigen Bäumen des Regenwaldes fort bis wir wieder beim Auto waren. Danach machten wir uns auf, eine andere Seite der Olympic-Halbinsel zu entdecken indem wir einen Spaziergang am Strand eines Tide Pools beim Tongue Point unternahmen. Den Rest des Tages verbrachten wir mit gemütlichem Relaxen bei unserer Hütte auf dem Kampground und einem romantischen ;-) Nachtessen bei Jack in the Box in Port Angeles.

Auch der Montag stand wiederum im Zeichen des sehr vielfältigen Olympic National Parks. Dieses Mal besuchten wir die Region des Hoh Rain Forest, sahen uns dort den über 270 Fuss hohen Big Spruce Tree an und absolvierten den Rundweg Hall of Mosses Trail inmitten von moosüberwachsenen Baumriesen. Später machten wir fürs Mittagessen einen Zwischenhalt im Hard Rain Café und lernten dort die Penguin Lady kennen, die sich nach 20 Jahren auf Hawaii nun auf einem Roadtrip durch den Westen der USA befindet. Wir hatten Freude an diesem sympathischen Kontakt und hoffen, dass die Pinguinfrau noch viele bereichernde Reiseerlebnisse hat. Nach diesem Moment mit interessantem Austausch setzten wir unsere Erkundungstour fort und begaben uns vom feucht-warmen Regenwald an die kühle und wilde Küste, bevor wir später noch den Quinault Rain Forest und speziell den ausgehöhlten und somit begehbaren Big Cedar Tree besuchten. Zum Abschluss des Tages führte unsere Reise zur nächsten Übernachtungsgelegenheit im Bay Center KOA, wo wir wieder einmal ein Stück Fleisch vom Grill mit Salat als Nachtessen begeleitet von einem Syrah von den San Juan Cellars genossen.
USA 2014 - Olympic National Park

Sonntag, 7. September 2014

Auf den San Juans

Am Donnerstagmorgen ging unser Wecker wieder recht früh, da wir für diesen Tag ein Programm mit einigen nicht verschiebbaren Fixpunkten vorgesehen hatten. Nach frühstücken und packen, marschierten wir zuerst zu Fuss zur Westlake Station und nahmen dort den Central Link light rail bis zum Sea-Tac Airport. Allerdings wollten wir dort nicht ein Flugzeug besteigen, sondern bei Sixt unseren gebuchten Mietwagen abholen. Hier klappte alles reibungslos und wir konnten rasch einen Toyota Camry in Empfang nehmen, das Gepäck einladen und losfahren bis zu unserer ersten geplanten Station in der Nähe von Everett. Nachdem wir parkiert, unsere reservierten Tickets abgeholt und die Taschen mit Fotokamera und Smartphone abgegeben hatten, konnten wir uns auf die rund anderthalbstündige Factory Tour durch das Boeing-Werk begeben. Zuerst wurde uns ein Film über die Geschichte der Firma gezeigt und anschliessend konnten wir in der riesigen Produktionshalle von der Gallerie aus zusehen wie Flugzeuge der Typen 747 und 787 zusammengebaut werden. Diese Einsicht in die Flugzeugherstellung war recht beeindruckend, handelt es sich doch hierbei um die grösste Montagehalle der Welt. Danach fuhren wir in relativ dichtem Verkehr weiter gen Norden, assen unterwegs Zmittag in einem Taco Bell und kamen wie geplant rechtzeitig beim Fährenterminal von Anacortes an. Nun parkierten wir unseren Wagen auf dem grossen Parkplatz, kauften uns Fahrkarten für die Überfahrt nach Friday Harbor und warteten bis wir an Bord gehen durften. Die folgende Fahrt mit der Fähre führte durch eine schärenähnliche Landschaft und mystischen Nebel. Nach der Ankunft checkten wir im schönen Bird Rock Hotel ein und liessen den Abend beim Nachtessen begleitet von einem sehr feinen Novelty Hill Sauvignon Blanc im Bluewater Bar and Grill  ausklingen.

Den nächsten Tag hatten wir uns für die Entdeckung der Insel San Juan Island reserviert. Dazu kauften wir uns am Vormittag einen Day Pass von San Juan Transit und fuhren ganz in den Norden bis zum Sculpture Park in der Nähe von Roche Harbor, wo wir einen Spaziergang zwischen den Kunstwerken machten. Danach wanderten wir ein paar Meilen bis English Camp und nahmen dort wieder den Bus zurück nach Friday Harbor. Unser zweiter Ausflug führte auf der anderen Route des Transit bis Whale Watch Park, wo wir einige Zeit versuchten Orcas zu erspähen. Leider gab es jedoch an diesem Tag keine Sichtung. Stattdessen machten wir noch einen kleinen Hike im Lime Kiln Point State Park, vorbei am Leuchtturm bis zum ehemaligen Kalkstein-Ofen und zurück, bevor wir erneut in den Bus stiegen, der uns nach Friday Harbor zurück brachte. Dort bummelten wir ein bisschen durchs Städtchen und gönnten uns am Hafen in den San Juan Cellars ein Apero. Den restlichen Abend verbrachten wir im Lokal The Rumor Mill. Zuerst mit einem feinen Nachtessen und später zur impulsiven Musik der Cellistin Bonfire Madigan und in Gesprächen mit Einheimischen.

Den Samstag begannen wir mit einem feinen Frühstück im Hotel, gefolgt von wieder einmal zusammenpacken und anschliessend zum Ferry-Terminal spazieren. Bald konnten wir dann an Bord der Fähre gehen und erneut durch geheimnisvollen Nebel zurück nach Anacortes fahren. Dort holten wir unseren Wagen auf dem Parkplatz ab und machten uns auf den Weg entlang der Küste und über verschiedene mit Brücken verbundene Inseln bis nach Coupeville. Ab hier begaben wir uns mitsamt Auto an Bord einer Fähre für die Überfahrt nach Port Townsend. Weiter ging es nun noch bis zum Port Angeles KOA, wo wir für die nächsten beiden Nächte wiederum eine Hütte reserviert hatten. Nach dem Nachtessen vom Grill unternahmen wir noch eine Ausfahrt zum Hurricane Ridge im Olympic National Park. In einer Höhe vergleichbar mit unseren Jurahöhen konnten wir zum Ausklang dieses Tages den Sonnenuntergang geniessen.
USA 2014 - San Juan Islands

Donnerstag, 4. September 2014

Super Seattle

Nach dem Frühstück im Hotel - inkl. Waffeln aus dem Self-Service-Waffeleisen - spazierten wir zur Space Needle, einem der grossen touristischen Highlights von Seattle, und kauften dort einen CityPASS, der uns den Besuch von insgesamt fünf Attraktionen ermöglichte. Sogleich reihten wir uns in die kurze Schlange vor dem Lift, der in ca. 41 Sekunden zur Aussichtsplattform hinauffährt und konnten dann aus luftiger Höhe einen sensationellen Ausblick über die ganze Stadt geniessen. Nach einiger Zeit fuhren wir wieder hinunter und besuchten das EMP-Museum, welches gleich nebenan platziert ist und sich der populären Musik widmet. Unter anderem sahen wir dort Ausstellungen über die musikalischen Legenden Jimi Hendrix und Nirvana, die beide aus Seattle oder Umgebung stammten. Weiter ging es per Monorail bis zum Stadtzentrum und von dort zu Fuss zum berühmten Pike Place Market, wo wir unter anderem beim weltbekannten Pike Place Fish-Stand den fliegenden Fischen zuschauten und an unzähligen anderen Ständen vorbeischlenderten. Danach zogen wir weiter zum Pier 55, an dem die Hafenrundfahrten von Argosy Cruises starten und gingen an Bord der Spirit of Seattle. Auf der rund einstündigen Tour erhielten wir interessante Informationen über Seattle, die Skyline und den Hafen. Nachdem wir wieder an Land waren, gingen wir in Bambino's Pizzeria zum Nachtessen und machten einen zweiten Besuch auf der Space Needle - dieses Mal by night. Ein toller Abschluss für diesen Tag, auch wenn wir danach bei strömendem Regen ins Hotel zurück laufen mussten.

Am Mittwoch starteten wir unser Besuchsprogramm im Pacific Science Center und schauten uns dort neben der Ausstellung auch den Film Journey To The South Pacific im IMAX-Kino an. Als nächste Aktivität spazierten wir durch den Olympic Sculpture Park mit seinen teilweise recht imposanten Kunstwerken und stärkten uns danach in Anthony's Fishbar an der Waterfront. Mit dem Besuch des Seattle Aquariums blieben wir thematisch gleich bei den Meeresbewohnern, genossen sie allerdings nun lebendig und in ganz verschiedenen Formen. Unter anderem konnten wir dort faulen Seehunden beim herumliegen zusehen. Natürlich gab es auch ganz viele Fische, die sich bewegten und in ihren Becken herumschwammen. Von den Seehunden liessen wir uns jedoch ein wenig anstecken und verbrachten den Rest des Nachmittags im Pub der Pike Brewing Company, wo wir einige der dort gebrauten Bier-Spezialitäten in Form eines Samplers degustierten. Danach spazierten wir noch bei der Original-Starbucks-Filiale vorbei. Einen Kaffee tranken wir an dieser Stätte jedoch nicht, da die Schlange zum Anstehen viel zu lang war. Fürs Nachtessen sind wir später ein paar Meter - oder Meilen? - der 1st und 2nd Avenue entlang marschiert, bevor wir uns in Mama's Mexican Kitchen an einen Tisch setzten und mexikanische Spezialitäten genossen.
USA 2014 - Seattle

Sonntag, 31. August 2014

In den National Parks Bryce Canyon und Zion

Nachdem wir gemütlich vor unserer Hütte gefrühstückt und alles zusammengepackt hatten, setzten wir unsere Reise durch den Südwesten der USA fort. Da wir an diesem Tag wieder einige Meilen zurücklegen wollten, füllten wir vor dem Start ein paar Gallonen Benzin in den Tank unseres Grand Cherokees und fuhren dann los. Zuerst durch rote Felslandschaften, später durch riesige Wüstenlandschaften, meistens auf Highways, zwischendurch auch auf der Interstate 70. Zwischenstopps legten wir unter anderem für ein lustiges "Mountain-Seeing" durch am Rand der Strasse montierte Metallröhren, Felszeichnungen und ein Zmittag in der Subway-Filiale in Torrey ein. Nach dem Mittagessen bogen wir auf den Scenic Byway 12 ab, auf welchem wir an verschlafenen Siedlungen, Viewpoints mit interessanten Informationen und erneut sensationellen Landschaften vorbeikamen. Am späteren Nachmittag erreichten wir kurz nach dem Städtchen Escalante den Escalante Petrified Forest State Park, wo wir auf einer kleinen Rundwanderung eine grosse Anzahl versteinerter Holzstücke in faszinierenden Farben entdecken konnten. Danach bewältigten wir noch den letzten Teil der heutigen Wegstrecke und erreichten am Abend den Bryce Valley / Cannonville KOA, wo wir wiederum eine kleine Hütte reserviert hatten. Da es auch hier eine Grillstelle hatte, liessen wir den Abend erneut mit einem Nachtessen vom Feuer ausklingen.
USA 2014 - Scenic Byway 12

Am Samstag wurden wir wieder einmal ziemlich früh von unserem Wecker aus dem Schlaf geholt, damit wir rechtzeitig für den Sonnenaufgang beim Sunrise Point im nahegelegenen Bryce Canyon National Park sein konnten. Nach der Beobachtung dieses magischen Moments stärkten wir uns in der Lodge mit einem Frühstück und wanderten dann durch die Hoodoos im Queen's Garden und auf dem Navajo Trail. Den Rest des Tages verbrachten wir mit einer Auto-Tour durch den Park zu verschiedenen Viewpoints, von denen man jeweils einen tollen Ausblick auf einen Teil des Canyons hatte. Auf dem Weg zurück zum Campground machten wir einen Zwischenstopp für einen kleinen Spaziergang auf dem Mossy Cave Trail bis zu einem Wasserfall eines Bewässerungskanals, der von den Mormonen-Siedlern im 19. Jahrhundert angelegt wurde. Die spektakulären Steinsäulen in diesem National Park gehörten für uns zu den ganz grossen Highlights auf unserer Rundreise. Den Abend verbrachten wir anschliessend fast schon traditionell mit Grillieren.
USA 2014 - Bryce Canyon National Park

Am nächsten Morgen hiess es wieder einmal zusammenpacken und weiterziehen. Das Ziel des Tages war Springdale in unmittelbarerer Nähe des Zion National Parks. Damit ergab sich eine eher kurze Route, die wie bereits eine Woche zuvor durch den Mount Carmel-Tunnel führte, dieses Mal jedoch von der anderen Seite. Nach Ankunft in Springdale genehmigten wir uns ein Mittagessen in MeMe's Café und checkten anschliessend im Zion Canyon BnB ein. Danach fuhren wir mit dem Zion Shuttle System, welches vor einigen Jahren aufgrund des immer grösser werdenden Besucher- und damit verbundenenen Verkehrsaufkommens eingeführt wurde, in den Park. Dort unternahmen wir zuerst eine Wanderung auf dem Kayenta Trail vorbei am Lower Emerald Pool, und später ganz hinten bei Temple of Sinawava den Riverside Walk, der bis zum Beginn der sogenannten Narrows führt. Auf diesem Spaziergang konnten wir trotz zahlreichen Touristen einige Wildtiere beobachten. Damit beendeten wir diesen Tag im Park und zogen uns zurück ins wunderschöne und mit viel Liebe eingerichtete Bed and Breakfast.
USA 2014 - Zion National Park

Den Start in die neue Woche erlebten wir mit einem ausgezeichneten Gourmet-Frühstück von Liz und Larry, den Gastgebern unserer Unterkunft. Hervorragend gestärkt fuhren wir mit dem Auto zum Visitor Center des Zion National Parks und von dort mit dem Shuttle zur Station Zion Lodge, wo beim Pferdegehege Touren auf dem Pferderücken angeboten werden. Glücklicherweise konnten wir uns zwei Plätze auf der nächsten Tour sichern und so sassen wir bald schon im Sattel eines Pferdes und konnten einen rund einstündigen Ritt entlang des Virgin Rivers geniessen. Danach begaben wir uns wieder zum Auto und starteten die Rückreise nach Las Vegas. Die Fahrt führte uns erneut durch Wüstengebiete und kleinere Städte wie St. George, wo wir bei Denny's das Mittagessen einnahmen. Vor der Rückgabe des Autos bei Sixt machten wir noch einen kurzen Abstecher in die South Premium Outlet Mall, um einen Koffer für den Transport unserer Schlafsäcke zu kaufen und gingen dann zum Flughafen fürs Check-in für unseren Flug mit Southwest Airlines nach Seattle. Mit etwas Verspätung konnten wir dann abfliegen und rund zweieinhalb Stunden später und leicht durchgeschüttelt wegen eines Gewitters auf dem Sea-Tac Airport landen. Ab hier fuhren wir mit dem Central Link light rail bis ins Stadtzentrum und weiter mit einem Taxi zum ACE Hotel, wo wir uns ein Zimmer für die kommenden Nächte reserviert hatten. Zur Feier der Ankunft im Nordwesten gingen wir vor dem zu Bette gehen noch kurz auf ein Bier ins Lokal Belltown Pizza auf der anderen Strassenseite.

Donnerstag, 28. August 2014

Über Page bis nach Moab

Am Dienstag packten wir erneut unsere Sachen zusammen und machten uns in unserem Jeep auf den Weg durch den Kaibab National Forest, entlang der Vermillion Cliffs und durch weitere abwechslungsreiche Landschaften bis zur Navajo Bridge - oder besser gesagt den beiden Brücken, welche beim Marble Canyon den Colorado überqueren. Nach einem Fotohalt und anschliessendem Mittagessen in einem einsamen Restaurant, fuhren wir weiter bis wir schlussendlich in Page ankamen. Hier wollten wir in einem der zahlreichen Büros der Anbieter eine Tour in den Upper Antelope Canyon buchen, mussten jedoch feststellen, dass diese für den heutigen Tag bereits alle ausgebucht waren. So machten wir uns auf zum Lower Antelope Canyon, bei dem die Tourplätze direkt vor Ort nach Verfügbarkeit verkauft werden. Wir hatten gerade Glück und konnten uns zwei Plätze in einer kleinen Gruppe auf der nächsten Tour ergattern. Damit konnte es also los gehen und wir stiegen gemeinsam mit unserer Guide Amelia und wenigen anderen Touristen über mehrere Treppen in den engen Slot Canyon hinunter. Vorher wurden wir noch informiert, dass im Falle einer plötzlich auftretenden Sturzflut von oben Netze und Leitern in die Tiefe hinuntergelassen würden, an denen wir hinaufklettern müssten. Die letzte Sturzflut, bei der der Canyon geschlossen wurde, war aber schon über ein Jahr her und die Notfall-Leitern, welche nach einer Tragödie im Sommer 1997 installiert wurden, mussten überhaupt noch nie benutzt werden. Während rund einer Stunde wanderten wir nun also durch diese eindrückliche enge Schlucht mit den faszinierenden Formen und Farben. Ein wirklich einmaliges Erlebnis! Anschliessend fuhren wir zum The Bears Den BnB, wo wir vom Gastgeber Bubba freundlich empfangen wurden und unser tolles Zimmer beziehen konnten. Als nächstes Highlight begaben wir uns zu der speziellen Schleife des Colorados, die unter dem Namen Horseshoe Bend bekannt ist und hatten dort das Vergnügen den Sonnenuntergang zu beobachten. Anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig bei dieser Attraktion ist die Tatsache, dass trotz steil abfallender, 300m hoher Fellswände keine Absperrungen vorhanden sind. Den Tag liessen wir anschliessend im Hot Tub unserer Unterkunft ganz relaxt und erholsam ausklingen.
USA 2014 - Page und Umgebung

Am kommenden Morgen konnten wir uns mit einem sensationellen Frühstück von Bubba stärken und einen weiteren erlebnisreichen Tag in Angriff nehmen. Zuerst sahen wir uns den Glen Canyon Dam, welcher den Colorado River zum Lake Powell anstaut und dessen Bau Grundlage für die Entstehung der heutigen Stadt Page war, an. Danach nahmen wir wieder einige Meilen durch faszinierende Landschaften unter die Räder bis zum Monument Valley. Hier fuhren wir auf dem Scenic Drive rund um die bekannten und imponierenden Felsformationen in Form von Mesas, Buttes und Spire Rocks. Nach einigen Stunden des Staunens zog es uns weiter vorbei am Mexican Hat Rock bis zum Moab KOA, wo wir eine Hütte gebucht hatten und den Abend gemütlich mit einem Nachtessen vom Grill beendeten.
USA 2014 - Monument Valley

Nach der ersten Nacht in unseren neuen Schlafsäcken frühstückten wir vor unserem Kabin und fuhren anschliessend zum Arches National Park. In diesem Wunderland der steinernen Brücken und Bögen verbrachten wir mehrere Stunden mit Besichtigen von Delicate Arch, Sand Dune Arch, Petrified Sand Dunes, Landscape Arch, Pine Tree Arch, Tunnel Arch und wie sie alle heissen, diese faszinierenden Gesteinsmonumente. Aufgrund des sehr warmen Wetters waren wir auch froh immer genügend Wasser dabei zu haben. Am Abend begaben wir uns dank des Tipps einer Arbeitskollegin ins Restaurant Jeffrey's Steakhouse und konnten dort auf der lauschigen Terasse ein leckeres Nachtessen - Steaks  natürlich ;-) - begleitet von den Klängen eines musizierenden Cowboys, der schon in einem Baloise-Werbefilm mitgespielt hat, geniessen.
USA 2014 - Arches National Park

Sonntag, 24. August 2014

Viva Las Vegas und der grosse Canyon

Einen grossen Teil des Monats August verbrachten Sabine und ich in den Ferien bei einem Roadtrip durch den Westen der Vereinigten Staaten. Los ging unsere Reise am schweizerischen Nationalfeiertag frühmorgens. Freundlicherweise wurden wir von meinen Eltern um 03.30 Uhr abgeholt und nach Basel an den Flughafen geführt, so dass wir rechtzeitig den Lufthansa-Flug nach Frankfurt nehmen konnten. Dort mussten wir dann leider etwas länger als geplant auf unseren Anschlussflug mit Condor warten und konnten erst mit rund drei Stunden Verspätung nach Las Vegas weiterreisen. Der ungefähr elf Stunden dauernde Flug war dann aber recht angenehm und wir erhielten sogar zweimal etwas zu Essen. Nach der leicht holprigen Landung auf dem McCarran-International-Airport begaben wir uns rasch zur US-Immigration, welche wir entgegen allen Befürchtungen schnell und problemlos passieren konnten. Etwas weniger schnell ging es danach bei unserem nächsten Posten, der Abholung des Mietwagens bei Sixt. Dafür erhielten wir mit einem Jeep Grand Cherokee ein Fahrzeug über der von uns gebuchten Kategorie. Nun konnten wir also die ersten Meilen unter die Räder nehmen und fürs Check-in zum Hotel The Signature at MGM Grand fahren. Im riesigen Hotelzimmer angekommen öffneten wir zur Feier meiner bestandenen Prüfungen eine Flasche Moscato d'Asti und später begaben wir uns zum relaxen erstmals etwas an den Pool. Diesen ersten, langen Tag schlossen wir mit einem Nachtessen in einem Restaurant im MGM Grand und anschliessend einem ausgedehnten Spaziergang bei warmen Temperaturen auf dem Strip vorbei an bekannten Hotels wie Excalibur und New York, New York.
Den folgenden Tag starteten wir nach dem Frühstück mit einem Ausflug auf den Stratosphere Tower, von wo wir eine grossartige Sicht über ganz Las Vegas hatten und uns so einen Eindruck über die Grösse der Stadt und deren Lage mitten in der Wüste Nevadas machen konnten. Danach fuhren wir zur North Premium Outlet Mall und verbrachten ein paar Stunden mit Shopping bei riesiger Auswahl und günstigen Preisen. Nächste Einkaufsstation war dann Walmart, wo wir uns unter anderem mit Schlafsäcken für die geplanten Übernachtungen in einfacheren Verhältnissen eindeckten. Anschliessend gingen wir ins Hotel New York, New York, holten dort die Tickets für die Show, welche wir später am Abend besuchen wollten ab und gönnten uns einen Ride mit dem Roller Coaster im und ums Hotel. Nachdem wir uns noch etwas frisch gemacht hatten sahen wir uns die erotische, akrobatische und witzige Show Zumanity des Cirque du Soleil an. Zur Stärkung gab es dann für mich den ersten Burger im Broadway Burger Bar and Grill. Dies alles fand in der riesigen Anlage, welche der Stadt New York nachempfunden ist im gleichnamigen Hotel statt. Weiter ging unsere Entdeckungstour mit einem Besuch der bekannten Bellagio Fountains und dem Casino, das unter anderem aus dem Film Ocean's Eleven mit Brad Pitt, George Clooney und Co. bekannt ist, bevor wir uns noch im "alten Vegas" die gigantische LED-Überdachung der Freemont Street Experience ansahen.
USA 2014 - Anreise und Las Vegas

Am Sonntag hiess es dann bereits wieder packen und auschecken. Bevor wir jedoch die glitzernde Wüstenstadt hinter uns liessen, sahen wir uns im Neon Boneyard eine beeindruckende Sammlung von alten Las-Vegas-Leuchtschildern bei einer sehr interessanten Führung durch einen "Nerd" mit viel Hintergrundwissen an und liessen uns später auch noch vor dem berühmten "Welcome to fabulous Las Vegas"-Schild fotografieren. Danach folgten die ersten Meilen durch ganz unterschiedliche Landschaften wie Wüste, Prärie und lebendiger, wie auch verbrannter Wald. Wir durchquerten ebenfalls den Zion Nationalpark auf dem Zion - Mount Carmel Highway und erreichten gegen Abend Grand Canyon North Rim, wo wir in der Lodge ein Motelzimmer reserviert hatten. Für einen ersten Eindruck dieses Naturwunders unternahmen wir nach Sonnenuntergang einen Spaziergang zum Bright Angel Point und konnten nebst der sehr beeindruckenden Landschaft auch noch ein Gewitter am gegenüberliegenden South Rim beobachten.
Am nächsten Morgen wollten wir bereits vor Sonnenaufgang unsere Wanderung auf dem North Kaibab Trail in den Canyon hinunter starten und stellten unsere Wecker entsprechend früh. Korrekterweise hatten wir auch die Uhren von Pacific auf Mountain Standard Time umgestellt, dabei jedoch nicht beachtet, dass Arizona keine Daylight Saving Time kennt und so waren wir noch eine Stunde früher als geplant unterwegs. Unser Hike führte uns durch sensationelle Gesteinslandschaften bis nach Roaring Springs, wo wir unser Picknick verspeisten und dann wieder alles hinauf bis zum Trailhead, wo wir unser Auto parkiert hatten. Insgesamt wanderten wir so rund zehn Meilen und bewältigten beinahe 2000 Meter Höhendifferenz und konnten dabei den Canyon wirklich hautnah erleben. Nachdem wir uns von dieser Anstrengung etwas ausgeruht hatten, machten wir eine Autotour zu den überwältigenden Aussichtspunkten Imperial Point und Roosevelt Point, um die ganze Grösse dieser imposanten Felslandschaft zu geniessen. Zum Abschluss gönnten wir uns ein feines Nachtessen im Restaurant der Lodge.
USA 2014 - Grand Canyon National Park

Mittwoch, 23. Juli 2014

Über dem Polarkreis - Teil 2

Für den Sonntag hatten wir eine Fahrt mit der M/S Ahti auf dem Kemijärvi geplant. Dafür begaben wir uns gegen Mittag zum Abfahrtsort an einem Steg in der Nähe einer Tankstelle und gingen dort mit Dutzenden anderen Passagieren an Bord. Während rund 2,5 Stunden konnten wir nun bei wunderschönem Sommerwetter eine gemütliche Schifffahrt auf dem See vorbei an Inseln und idyllischen Uferlandschaften geniessen. Ob wir wie in der Beschreibung angegeben den Polarkreis überquerten, konnten wir weder anhand der Erläuterungen des Kapitäns (mangelnde Finnisch-Kenntnisse) noch aufgrund von Kartenstudium feststellen, ein tolles Erlebnis war dieser Ausflug aber alleweil! Wieder zurück an Land erledigten wir unseren Einkauf im Supermarkt und machten uns dann auf zum Aussichtsturm Kotavaara, wo man von der dritten Etage einen atemberaubenden Ausblick über die herrliche Landschaft mit Wäldern und dem See hat. Weiter fuhren wir mit dem Auto durch die Gegend und machten bei besonders schönen Orten jeweils einen Halt damit Sabine ihre fotographischen Arbeiten vorantreiben konnte. Auf dieser Rundfahrt benutzen wir auch die letzte noch bestehende Pendler-Fähre Lapplands in Räisälä für eine rund 400m lange Überfahrt. Danach suchten wir fürs Nachtessen einen schönen Grillplatz und wurden bei einem sehr schönen Badespot am Ufer des Kemijärvi, den wir etwas früher am Tag vom Schiff aus bereits gesehen hatten, fündig. Praktischerweise hatten zwei finnische Paare bereits ein Feuer entfacht und wir durften unsere Würste gleich mitbraten. Das Angebot zum Probieren ihrer Mustamakkara-Blutwürste lehnten wir jedoch dankend ab. Bei der anschliessenden Heimfahrt konnten wir noch einen sehr schönen und romantischen Sonnenuntergang erleben.
Lappland Juli 2014 - Tag 3

Am nächsten Tag hiess es für mich bereits wieder Koffer packen und Abschied von Kemijärvi nehmen. Auf unserem Programm stand nämlich Sightseeing in der lappländischen Hauptstadt Rovaniemi. Nach der rund einstündigen Autofahrt begaben wir uns zum Arktikum, welches ein Wissenschaftszentrum und ein Regionalmuseum beheimatet. Zuerst schauten wir uns in der Ausstellung "Nordische Wege" interessante Einblicke in die Kultur und Geschichte Lapplands an und informierten uns anschliessend in "Wandelhafte Arktis" über die aktuellsten Forschungsergebnisse in Sachen Klimawandel und Leben im arktischen Raum. Danach bezogen wir unser Zimmer im City Hotel im Stadtzentrum von Rovaniemi und machten uns auf für einen Besuch beim Samichlaus im Santa Claus Village am Polarkreis etwas ausserhalb der Stadt. Hier schrieben wir Karten im offiziellen Hauptpostamt des Weihnachtsmannes, machten ein bisschen Shopping in den ansässigen Geschäften und liessen es uns nicht nehmen dem Samichlaus die Hand zu schütteln sowie auf dem Polarkreis zu marschieren. Nach der Rückkehr in die Stadt assen wir auf der Terasse des Restaurant Zoomit das Nachtessen und liessen dann den Abend mit einem Spaziergang am Ufer des Kemijoki und über die Holzfällerkerzenbrücke sowie mit einem Schlummertrunk im Hemingway's Café ausklingen.

Lappland Juli 2014 - Tag 4

Zu sehr früher, aber trotzdem schon heller Morgenstunde klingelte am Dienstag unser Wecker. Nachdem wir an der Rezeption des Hotels ein Early Breakfast bekamen, fuhren wir zum Flughafen, wo ich mein Gepäck abgeben konnte und wenig später mit dem Flugzeug Richtung Helsinki und wieder zurück nach Zürich reiste. Damit war dieser Besuch bei Sabine leider schon vorbei, wir können jedoch auf eine schöne und interessante Zeit zurückblicken und werden wenn möglich wieder einmal nach Finnland reisen.

Dienstag, 22. Juli 2014

Über dem Polarkreis - Teil 1

Zur Zeit befindet sich Sabine im hohen Norden, um an einem fotographischen Projekt zu arbeiten. In den vergangenen Tagen hatte ich das Glück sie über dem Polarkreis zu besuchen. So reiste ich also letzten Donnerstag am Abend bereits in die Nähe des Flughafens Zürich, wo ich bei meiner Schwester und ihrem Partner übernachten konnte, damit ich am Freitag früh den Flug nach Helsinki und von dort weiter nach Rovaniemi, der Hautstadt der finnischen Landschaft Lappland, nehmen konnte. Hier kam mich Sabine mit dem Mietwagen abholen und nach einem kleinen Mittagessen im Flughafenrestaurant fuhren wir weiter zu ihrem momentanen Aufenthaltsort Kemijärvi. Dort angekommen erhielt ich eine Führung durch die Art Residence, bevor wir uns für eine kleine Wanderung mit gemütlichem Nachtessen vom Grill beim Waldpfad von Honkakangas aufmachten. Für die weitere Einstimmung auf diese beeindruckende Region fuhren wir anschliessend noch zum Bahnhof, wo riesige Beigen von Baumstämmen auf die Verladung und den Transport mittels Eisenbahn zu den Holzfabriken warten.
Lappland Juli 2014 - Tag 1

Am Samstag unternahmen wir einen Ausflüg in den Pyhä-Luosto-Nationalpark etwas weiter nördlich. Erste Station war die Lampivaara Amethyst Mine, die wir nach einer kurzen Wanderung erreichten. Oben auf dem Hügel Lampivaara konnten wir zuerst von einem Guide einige interessante und witzige Geschichten über die Mine und die Geschichte des Amethyst erfahren und anschliessend selber nach den Steinen graben bis wir fündig wurden und ein eigenes Exemplar mitnehmen konnten. Weiter informierten wir uns über den Nationalpark im Visitor Center und liessen uns danach mit dem Sessellift auf den Gipfel des Kultakero bringen. Leider konnten wir dort die Aussicht nicht so lange geniessen, da ein Sturm ziemlich rasant nahte und so mussten wir bald darauf mit dem Liftwart und seinem Auto die Talfahrt unternehmen. Wieder zurück in Kemijärvi besuchten wir den Strand und gingen dann fürs Nachtessen ins Bar & Grill pubi.fi, wo wir den Abend mit ein paar Finnen ausklingen liessen. Nach ein paar angeregten Gesprächen und dem Genuss von Karjala-Bier konnten wir einige Zeit später trotz vorgerückter Stunde den Heimweg immer noch bei hellen Lichtverhältnissen unter die Füsse nehmen.
Lappland Juli 2014 - Tag 2

Dienstag, 15. Juli 2014

Auf den Spuren der Schifffahrt

Als Ergänzung zum Besuch der Pfahlbauer im BHM letzte Woche, begab ich mich heute ins Neue Museum Biel, wo im Haus Schwab passend zur Aufnahme der "Prähistorischen Bauten um die Alpen" in die Liste des UNESCO-Welterbes noch bis zum 20. Juli die Ausstellung "Einbaum - Urgeschichte der Schifffahrt" gezeigt wird. Im Erdgeschoss werden Fundstücke zu Themen wie Fischerei oder Spiel und Kult, sowie auch der Einbaum von Erlach gezeigt. Dieser Zeitzeuge ist besonders wertvoll, da er nicht ganz fertig gestellt wurde und somit wichtige Erkenntnisse über die damalige Fabrikationsweise zulässt. In einem zweiten Raum erhält man interessante Informationen über die Möglichkeiten der Bergung, Konservierung und Restaurierung. Nach einem Aufstieg über die Treppe kann man im Obergeschoss den Einbaum von Twann besichtigen. Ebenfalls in diesem Raum erfährt man anhand einer Serie von Grafiken wie die Herstellung vom Fällen des Baumes bis zum fertig ausgehöhlten Einbaum vor sich ging und kann daneben Werkzeuge aus der Stein- und Bronzezeit bestaunen. Der letzte Saal zeigt dann noch einen Überblick über die Entwicklung der Schifffahrt - im speziellen auf dem Bielersee - vom Einbaum über Barken bis zum Dampfschiff. Zum Abschluss besichtigte ich anschliessend noch den Bronzezeit-Einbaum von Twann-St. Petersinsel, der seit über hundert Jahren im Garten hinter dem Haus Schwab steht und kürzlich erstmals restauriert wurde.


Der Besuch dieser dank der Kombination von Exponaten, Bildern sowie Video- und Dia-Beiträgen kurzweiligen Ausstellung rundete meine "Pfahlbauer-Woche" ideal ab.

Sonntag, 13. Juli 2014

British Music and American Football

In den vergangenen Tagen war ich ein bisschen in Sachen Musik und Sport unterwegs. Als erstes besuchte ich am Donnerstagabend das Konzert von Death by Chocolate auf dem Bieler Ringplatz anlässlich der Kulturwoche Pod'ring. Die Band um Mathias Schenk erfreute die zahlreichen Zuhörer mit ihrem gitarrenlastigen Sound. Am Freitag führte mich mein Weg gemeinsam mit ein paar Freunden dann nach Aarberg, wo mitten im idyllischen Städtchen das Stars of Sounds-Festival stattfand. Nach unserer Ankunft konnten wir noch die letzten Songs - unter anderem eine Melanie-Version seines Hits Rosalie - von Bligg miterleben. Etwas später erklangen auch schon die ersten Töne vom Hauptgrund unserer Anreise, der britischen oder genauer schottischen Band Texas. Die Setlist bestand einerseits aus den grossen Hits der Gruppe und andererseits einigen neueren Stücken vom letzten Album The Conversation. Auch wenn das Publikum nicht sehr mitsingfreudig war, liess sich die Sängerin Sharleen Spiteri nie entmutigen und konnte bei Say what you want erstaunt feststellen, dass in der Schweiz die Männer besser und lauter als die Frauen singen. Zum Abschluss des Abend bei angenehmem Wetter hörten wir uns noch einige Songs der jamaikanischen Reggae-Legende Jimmy Cliff an, bevor wir wieder nach Hause fuhren.

Der Samstag stand danach im Zeichen des Sports. Im alten Stadion Gurzelen in Biel fand mit dem Swiss Bowl XXIX das diesjährige Finalspiel der American Football-Schweizer Meisterschaft statt. Für diese Begegnung, welche die Neuauflage des letztjährigen Finalspiels bedeutete, standen sich der langjährige Dominator Calanda Broncos und Herausforderer Gladiators beider Basel gegenüber. Bereits kurz nach Kick-Off konnten die Gladiators den ersten Touchdown inklusive Zusatzkick verbuchen und liessen sich danach nicht mehr von der Siegerstrasse abbringen. Die Broncos konnten lange nicht überzeugen und brachten sich durch Fangfehler, Fouls und unnötige Ballverluste in eine immer aussichtslosere Position. Erst gegen Ende des Spiels konnten sie den Rückstand noch etwas verkürzen, aber für eine Wende reichte es nicht mehr. Somit konnten die Gladiators die Broncos verdient enttrohnen und die Trophäe in Empfang nehmen.

Mittwoch, 9. Juli 2014

Auf den Spuren der Pfahlbauer

Seit dem 3. April und noch bis zum 26. Oktober ist im Bernischen Historischen Museum die Wechselausstellung "Die Pfahlbauer - Am Wasser und über die Alpen" zu sehen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Spaghetti Factory besuchte ich diese zusammen mit meinen Eltern am vergangenen Dienstag. Zu Beginn gibt es eine kurze Einführung über den Namen Pfahlbauer sowie eine Zeitachse mit Kennzeichnung des relevanten Zeitabschnitts von ca. 4200 bis 800 v. Chr., in dem Pfahlbauten entstanden. An der nächsten Station erhält man einen Einblick in die Erforschung der Unterwasserfunde und anlässlich der Präsentation des Jägers vom Schnidejoch auch Informationen zur Konservierung der Gletscherfunde. In weiteren Räumen kann man anhand von spektakulären Exponaten viel Interessantes zu Themen wie Dorf und Häuser (am Beispiel einer Siedlung am Bielersee), Gesellschaft und Kultur oder den Bestattungsritualen aus den Zeitepochen von Neolithikum über Kupfer- und Bronzezeit bis zur Eisenzeit erfahren. Weiter lernt man ebenfalls, dass die nach heutigem Kenntnisstand etwa 30 Pfahlbauer-Völker, die in diesen rund 3'500 Jahren im Alpenraum lebten, nicht nur an den Seeufern zu Hause waren, sondern je nach klimatischen Bedingungen auch Alpenüberquerungen unternahmen.


Die Ausstellung ist schön thematisch gegliedert und spricht durch die Präsentation von zahlreichen Originalfundstücken im Zusammenspiel mit sensationellen Modellen und schönen Leuchtbildern an.

Dienstag, 24. Juni 2014

Impressionen von der Schweizer Rundfahrt

Am vergangenen Samstag war für einmal nicht ich unterwegs, dafür rund 150 Profi-Velorennfahrer. Auf der zweitletzten Etappe der diesjährigen Tour de Suisse von Delémont nach Verbier kam die Truppe auch in Biel in unmittelbarer Nähe unserer Wohnung vorbei. Nachdem sich die Werbekolonne noch im dichten "Normalverkehr" durch Biel schlängelte, wurde kurz vor der Mittagszeit dann die Strecke gesperrt. Damit war nun alles bereit für die Durchfahrt der Rennfahrer. Zunächst kam ein Fahrzeug, welches die Passage einer kleinen Spitzengruppe von sieben Athleten in einigen Minuten ankündigte. Als diese in rasanter Fahrt an uns vorbeigeschossen waren, folgten zuerst einige Materialfahrezeuge und Autos mit Prominenten wie den ehemaligen Radrennprofis Beat Breu oder Steffen Wesemann. Rund vier Minuten später folgte dann das grosse Feld, welches in rund 30 Sekunden an uns vorbeizog und nochmals eine lange Karawanne von Servicefahrzeugen, bevor der Besenwagen das Ende des Tour-Trosses markierte.

Sonntag, 15. Juni 2014

Another time in the city

Bereits im Dezember letzten Jahres hatten wir den Kurzurlaub über Auffahrt gemeinsam mit meinen Eltern geplant und gebucht. Nun war es also soweit und wir begaben uns am Mittwochnachmittag an den Flughafen Genf, um von dort mit einem Jumbolino der SWISS nach London City zu fliegen. Nach einem angenehmen Flug bei bestem Wetter erreichten wir die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs. Nachdem wir unsere Oyster Cards geladen hatten, konnten wir per DLR und Tube zum Hotel Thistle Euston fahren und dort unsere Zimmer beziehen. Zum Abschluss dieses Tages gingen wir anschliessend noch gemütlich Essen im Zizzi Ristorante The Strand.
Den Donnerstag starteten wir mit einem Breakfast im Caffè Nero bei der Euston Station. Danach spazierten wir gemütlich durch den Green Park zum Buckingham Palace, wo wir einige Zeit den Guards zuschauten. Nachdem diese sich zum Changing the Guard-Ritual aufmachten, zogen wir auch weiter durch den St. James's Park zu den touristischen Pflichtstationen Big Ben, Westminster Abbey und Houses of Parliaments. Zur Stärkung gönnten wir uns ein asiatisches Mittagessen bei Ned's Noodle Bar. Am Nachmittag ging unsere Tour weiter dem South Bank entlang, wo zahlreiche Strassenkünstler mit ihren Aktionen für Unterhaltung sorgen, dann über die Jubilee Bridge zum Trafalgar Square und weiter zum Picadilly Circus. Als nächstes Stand der Besuch der M&M's World beim Leicester Square auf dem Programm und zum Abschluss verpflegten wir uns im belgischen Stil im Restaurant Belgo Centraal.
London 2014 - Thursday

Am nächsten Morgen nahmen wir unser Frühstück bei Ed's Easy Dinner ein und fuhren dann ins Notting Hill Quartier, wo wir der Portobello Road mit ihren zahlreichen Marktständen und Läden entlang bummelten. Da nun das Wetter etwas schlechter wurde entschieden wir uns für eine Aktivität drinnen und besuchten das London Transport Museum, in dem die Geschichte des öffentlichen Verkehrs der Stadt ansprechend präsentiert wird. Nach einer Kaffee-und-Kuchen-Pause in einem Lokal im Covent Garden Market begaben wir uns Richtung Themse-Ufer, um dort einen Thames-Clipper zu besteigen und damit in zügiger Fahrt nach Greenwich zu gleiten. Beim Rückweg machten wir noch einen Zwischenstopp im Finanzdistrikt Canary Wharf zum Bestaunen der Hochhäuser, bevor wir den Tag mit einem wie immer exzellenten Nachtessen bei unserem Stamm-Inder Bangalore Brasserie beendeten.
London 2014 - Friday

Am Samstag stand eines der grossen Highlights dieses London-Besuchs auf dem Programm. Nach dem Frühstück begaben wir uns Richtung The Shard. Dank unseren im Voraus per Internet bestellten Tickets konnten wir die Schlange vermeiden und direkt zu den Automaten zum Abholen der Tickets gehen. Anschliessend ging es mit zwei Liften bis hinauf in den 69. Stock, wo sich die untere der beiden Aussichtsplattformen befindet. Nach einiger Zeit des Staunens über die sehr beeindruckende kilometerweite 360°-Aussicht stiegen wir noch über die Treppe drei weitere Etagen hinauf und erreichten so mit dem 72. Stock auf einer Höhe von rund 232m, die höchste zugängliche Etage. Darüber gibt es noch einige Stockwerke mit technischen Einrichtungen wie Klimaanlage und Antennen. Nachdem wir uns endlich sattgesehen hatten, liessen wir uns wieder nach unten befördern und starteten dann einen Spaziergang der Themse entlang bis zur Tower Bridge und überquerten diese. Auf der anderen Seite liegt eine Bushaltestelle, wo wir einen der legendären alten Routemaster-Busse aus den 1950er-Jahren für eine kleine Stadtrundfahrt bis zum Trafalgar Square besteigen konnten. Interessant zu sehen war, dass die neuen vom Mayor of London Boris Johnson beschafften Hybrid-Busse dem Design der Oldtimer sehr ähnlich sind. Vom Trafalgar Square spazierten wir anschliessend via Picadilly Circus und die sehr belebte Regent Street zur Oxford Street, um kurz ein bisschen Shopping zu machen. Danach war es schon wieder Zeit für das Nachtessen, welches wir in Camden im italienischen Restaurant Chicco's genossen.
London 2014 - Saturday

Nun kam bereits unser letzter Tag, so dass wir alles zusammenpackten und aus dem Hotel auscheckten. Für das Frühstück fuhren wir mit der Tube bis zur Station Kew Gardens und setzten uns dort beim Station Pub Tap on the Line auf die Terrasse. Für die folgenden Stunden besuchten wir dann den herrlichen königlichen botanischen Garten Kew Gardens. Nach diesem erholsamen Tag war es am späteren Nachmittag Zeit für eine Verschiebung an den Flughafen Heathrow, von wo wir mit der SWISS nach Genf zurückflogen, womit ein weiterer schöner Besuch in der britischen Hauptstadt sein Ende fand.
London 2014 - Sunday