Von unserer Wohnung fuhr ich mit dem Bus der Linie 29 zuerst einige Stationen weiter nördlich bis Holloway Nag's Head und von dort dann weiter zu Fuss Richtung Emirates Stadium. Bevor ich ins Stadion ging, genehmigte ich mir noch ein Pint in einem Pub in der Umgebung. Rund eine Stunde vor dem Kick off betrat ich das topmoderne, letztes Jahr eröffnete Stadion. Der Blick in das weite Rund war wirklich beeindruckend. Nach einem kleinen Rundgang, nahm ich meinen Sitz in Reihe 17 ein und wartete auf den Anstoss. Den Aufstellungen beider Teams war klar anzumerken, dass es sich um den Carling Cup handelt und es kamen bei Arsenal neben den beiden regelmässigen Premier League-Spielern Senderos und Walcott drei Spieler (Fabianski, Bendtner und Diarra) zu ihrem Pflichtspiel-Debut. Lange blieb es beim torlosen Unentschieden und in einem ansehnlichen Fussballspiel kamen beide Mannschaften zu Chancen, wobei die Gunners etwas mehr vom Spiel hatten. Rund zehn Minuten vor dem Ende erzielte Nicklas Bendtner per Kopf das 1-0. Im ersten Angriff nach dem Wiederanspiel gelang Newcastle beinahe der Ausgleich, der nur durch den beherzten Einsatz von Philipp Senderos verhindert werden konnte. Kurz vor dem Abpfiff stellte Denilson den Arsenal-Sieg mit dem 2-0 sicher.
Die Stimmung im mit 60,004 Zuschauern ausverkauften Emirates Stadium war auch recht eindrücklich, vor allem wenn im ganzen Stadion die gleichen Gesänge gleichzeitig angestummen wurden.
Nach dem Spiel wartete ich zuerst einige Minuten vergeblich auf einen Bus, um wieder nach Hause zu fahren. So entschied ich mich also zu Fuss zu gehen und erreichte unsere Wohnung nach einem kurzen Fussmarsch von rund zwanzig bis dreissig Minuten. Wir wohnen also beinahe neben dem Emirates Stadium.
Arsenal - Newcastle |
1 Kommentar:
Also prinzipiell finde ich das Emirates Stadium in London ja wirklich große Klasse. Vor allem, weil es auch so gut zu erreichen ist, aber ich bin auch der Meinung, dass man den ganzen Stadien wieder schöne traditionelle Namen geben und nicht immer den Sponsor zum Namensgeber machen sollte. Für dessen Geschäfte wird die ständige Erwähnung als Austragungsort natürlich nur vorteilhaft sein, aber es raubt dem Sport doch einiges an Mythos.
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