Zentrum Paul Klee |
Danach betraten wir das Zentrum und starteten unseren orientalischen Nachmittag im Untergeschoss mit dem Rundgang durch die Ausstellung "Traum und Wirklichkeit. Zeitgenössiche Kunst aus dem Nahen Osten", welche den zweiten Teil der dreiteiligen Reihe zum Thema Orient bildet. Ausgestellt wurden Fotografien, Videos, Bilder und Installationen einerseits von Künstlern mit orientalischen Wurzeln, aber auch Werke von Schweizer Kunstschaffenden, die auf Einladung von Pro Helvetia als Artist-in-Residence einige Zeit in Kairo verbrachten. Eines der Highlights dieser Werkschau war für mich der Grundriss Beiruts in Form eines riesigen Kautschuk-Teppichs des Libanesen Marwan Rechmaoui. Interessant zum Lesen waren auch die Erlebnisse Michael von Graffenrieds in Zusammenhang mit seiner Fotoausstellung in Kairo.
Als nächsten Programmpunkt besuchten wir nun im Erdgeschoss "Auf der Suche nach dem Orient. Von Bellini bis Klee". In dieser Ausstellung wird die künstlerische Beziehung zwischen Okzident und Orient thematisiert. Zum einen erhält man einen Überblick über die Darstellung orientalischer Begebenheiten und Fantasien durch europäische Maler angefangen bei Gentile Bellinis berühmten Proträt vom "Sultan Mehmet II." über die romantisierende Sicht des Orientalismus im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts bis hin zur napoleonischen Bildpolitik bei seinem Ägyptenfeldzug. Andererseits wurden Werke von Paul Klee von seinen beiden Reisen nach Tunesien und Ägpyten und der Einfluss auf sein späteres Schaffen gezeigt. Ergänzend dazu gibt es dank Fotografien und Postkarten einen Einblick in die Entwicklung Klees zu dieser Zeit.
Auf dem Weg nach Hause machten wir noch eine kleine Kaffeepause bei Starbucks und genossen dort ein Caramel Macchiato und einen Muffin.
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