Montag, 1. November 2010

Honeymoon - Teil 4

Nach dem Frühstück fuhren wir am Samstag von Blönduós zuerst wieder ein Stück zurück, um den Basaltfelsen Hvítserkur im Meer draussen zu besichtigen. Um zum abgelegenen Felsen und danach wieder zurück auf die Ringstrasse zu gelangen, bewegten wir uns auf Nebenstrassen und teilweise zwischen Schafen hindurch. Nächster Punkt auf unserem Programm war der Bauernhof Glaumbær, der in alter Torfbauweise konstruiert wurde. Da im Oktober bereits etwas ausserhalb der touristischen Saison Islands ist, war das Museum leider geschlossen, aber die Gebäude waren auch von aussen spannend und lustig anzusehen. Nun ging es ein grösseres Stück von rund hundert Kilometern weiter auf der Ringstrasse bis nach Akureyri, der viertgrössten Stadt Islands und Zentrum des Nordens. Dort machten wir einen kleinen Stadtbummel und stärkten uns mit einem Cappuccino und einer Glacé, wie es sich für richtige Ferien gehört ;-) Von Akureyri führte unser Weg weiter zuerst über eine Brücke über den Eyjafjörður und später zum Wasserfall Goðafoss, wo der Sage nach der Gode Þorgeir im Jahre 1000 nach der Christianisierung Islands seine alten Götzen ins Wasser warf. Nach Bestaunen dieses schönen Wasserfalls fuhren wir weiter und konnten eine herrliche Abendstimmung am Másvatn beobachten, bevor wir unsere Unterkunft für die nächsten Nächte, das Sel-Hótel Mývatn, erreichten und dort im Restaurant ein leckeres Nachtessen zu uns nahmen.
Honeymoon - Week 1 Saturday


Den Sonntag starteten wir wieder einmal mit einem tollen Frühstück von einem reichhaltigen Büffet. Nun hiess es ab ins Auto und los Richtung Húsavík, wo wir gerade noch das Boot von North Sailing für eine Walbeobachtungstour erreichten. Nach rund einer Stunde Fahrt durch die Bucht sichteten wir die ersten Anzeichen von Walen. Später stellte sich heraus, dass es zwei Buckelwale sind und wir konnten sie bei sonnigem, aber kühlen Wetter ziemlich lange aus sehr geringer Distanz beobachten. Bei der eindrücklichen Begegnung mit diesen grossen Meerestieren verging die Zeit wie im Fluge und schon steuerte unser Kapitän wieder Richtung Hafen, wo wir nach rund drei Stunden begeistert vom Erlebten wieder an Land gingen. Unser weiteres Programm bestand aus einer Rundfahrt um die Tjörnes-Halbinsel und danach ein längeres Stück auf einer unbefestigten, aber trotzdem für normale PWs zugelassenen Piste Richtung Dettifoss, dem energiereichsten Wasserfall Europas. Auf einer Breite von etwa 100m stürzen die Wassermassen rund 45m in die Tiefe. Damit hatten wir nun drei der eindrücklichsten Wasserfälle des Landes gesehen. Zum Nachtessen genossen wir auf dem Bauernhof, von den Kühen nur durch eine Glaswand getrennt, im Vogafjós Café lokale Spezialitäten wie geräuchertes rohes Lammfleisch und geräucherte Lachsforelle. Auf der Rückfahrt zum Hotel hatten wir noch das spektakuläre Vergnügen wunderbare und bezaubernde Nordlichter zu bestaunen.
Honeymoon - Week 1 Sunday

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