Montag, 27. August 2012

Über schöne Gipfel westwärts

Nach rund 10 Monaten Unterbruch nahmen wir uns letztes Wochenende wieder zwei Etappen auf dem Jurahöhenweg vor. Dieses Mal starteten wir in Ste-Croix, wo wir im 2009 unsere erste zusammenhängende Strecke beendeten. Nachdem wir am Freitag mit dem Zug bei wechselhaftem Wetter den Startort erreichten, mussten wir ziemlich schnell schon unsere Regenjacken anziehen und die Rucksäcke mit der Regenhülle schützen. Als auch noch Blitz und Donner ziemlich nach seh- und hörbar waren, entschieden wir uns erstmal eine Pause zu machen und gönnten uns eine Ovo in einem Gasthof. Als das Wetter Richtung Westen leicht besser wurde machten wir uns wieder auf den Weg. Immer begleitet von Donnergrollen und zwischendurch einem Blitz - aber in genügend grosser Distanz - schritten wir über Weiden und durch Wälder dem höchsten Punkt des heutigen Abschnitts entgegen. Auf dem Weg zum Gipfel des Suchet passierten wir neben vielen Kühen auch ein Gehege mit ein paar Schweinen drin. Oben auf rund 1580 m suchten wir uns ein gemütliches, windgeschütztes Plätzchen für unseren Mittagshalt und stiegen anschliessend im aufkommenden Nebel ein paar Meter hinunter ins Chalet du Suchet, wo wir uns vor dem Weiterwandern ein feines Cornet à la crème gönnten. Weiter ging es nun eher abwärts, immer noch vorbei an vielen Kühen und zu unserer Freude auch an fast einem Dutzend Rehen, die gemütlich am äsen waren in Richtung Ballaigues und später an den heutigen Zielort Vallorbe. Nach Ankunft in der Auberge Pour Tous, bezogen wir unser einfaches Zimmer und gingen fürs Nachtessen in das chice Lokal Auberge communale.
Wanderung: Ste-Croix - Vallorbe

Nach dem Frühstück machten wir uns zuerst auf zum imposanten Bahnhof von Vallorbe, der heute noch von der Wichtigkeit Vallorbes als Grenzort zeugt, und stellten dort fest, dass unsere Wanderroute durchs Dorf weitergeht. Nach dem Verlassen des Siedlungsgebietes ging es die nächsten Kilometer relativ steil hinauf bis Sur le Voué. Da wir heute eine verhältnismässig kurze Etappe auf dem Programm hatten und das Wetter gerade so schön sonnig war, machten wir hier bereits unsere erste Pause und genossen die wärmende Sonne. Weiter führte unser Weg nun in einem etwas weniger ruppigen Anstieg über schöne Juraweiden mit einigen Fichten und erneut ein paar Kühen dem Dent de Vaulion entgegen. Die herrliche Aussicht auf dem Gipfel mussten wir uns aber noch mit den letzten happigen Metern verdienen. Dafür sah man in einer faszinierenden Rundumsicht vom Neuenburgersee zum Lac Léman, hinunter auf den Lac de Joux und Lac Brenet sowie hinüber nach Frankreich und runter nach Vallorbe. Nach dem Mittagshalt setzten wir unsere Route fort - zuerst aber nur bis ins Chalet de la Dent de Vaulion, wo wir eine leckere Meringue à la créme zum Dessert genossen. Danach nahmen wir noch die restlichen Kilometer unter die Füsse und marschierten via Pétra-Felix, einer Kontrollstelle aus der Zeit des zweiten Weltkriegs, gemütlich hinunter bis nach Le Pont am Lac de Joux, von wo wir wieder mit dem Zug nach Hause reisten. Nun fehlen uns also noch die drei westlichsten Etappen des Jurahöhenwegs, welche wir hoffentlich bald auch noch unter die Füsse nehmen können.
Wanderung: Vallorbe - Le Pont

Donnerstag, 23. August 2012

Ein Sommer in Südfinnland - Teil 4

Am Mittwoch durften wir uns nochmals mit einem herzlich zubereiteten Frühstücksbüffet verwöhnen und uns von der Gastgeberin die schönste Route zu unserem nächsten Bestimmungsort erklären lassen. Bevor wir uns aber definitiv Richtung Osten bewegten, machten wir einen Abstecher auf den Pulkkilanharju-Damm, der quer durch den Päijänne-See führt und zum Nationalpark gehört. Um dieses herrliche Naturspektakel etwas besser zu entdecken machten wir auf dieser Moräne eine kurze Wanderung. Danach fuhren wir also wie vorgeschlagen via Hartola - Pertunmaa - Mäntyharju - Ristiina - Puumala - Sulkava - Savonlinna nach Punkaharju, wo wir auf dem Campingplatz unser Zuhause für die nächsten drei Nächte bezogen. Nachdem wir uns in unserem Holzhäuschen eingerichtet und in der Stadt das Nötigste eingekauft hatten, gingen wir ins Restaurant des Campingplatzes fürs Nachtessen. Zum Abschluss dieses Tages tranken wir einen Kaffee auf dem Vorplatz unseres Häuschen in unmittelbarer Nähe des Sees.
Summer in Finland 2012 - Day 12

Zum Start des Donnerstags sahen wir bei einem kurzen Lauftraining ein paar Rentiere - in einem Gehege - und erholten uns danach in der Sauna mit kühlendem Bad im See. Für heute hatten wir uns den Besuch des bekannten Retretti Arts Center, das nur einen kurzen Fussmarsch entfernt liegt vorgenommen. Das Besondere an diesem Museum, notabene eines der grössten in Skandinavien, ist neben den herkömmlichen oberirdischen Ausstellungsgebäuden ein in den Fels gesprengtes Labyrinth mit rund 3700 m² Ausstellungsfläche, inklusive Konzerthalle mit 800 Sitzplätzen. Nach ausgiebiger Besichtigung und dem Mittagessen, fuhren wir mit dem Auto nach Kerimäki, um dort die grösste Holzkirche der Welt, die Platz für 5000 Menschen bietet, zu bestaunen. Die Grösse war wirklich beeindruckend und von der Aussichtsplattform auf dem Glockenturm hatten wir einen schönen Überblick über die Gegend. Als nächstes Stand eine Fahrt auf der alten Strasse durch die finnische Nationallandschaft Punkaharju auf dem Programm. Dieser Hügelrücken zwischen zwei Seen bietet eine unvergleichliche Natur mit einem sensationellen Zusammenspiel von Wald, See und Inseln. Unser Znacht gab es dann später vom Grill auf dem Campingplatz und den Abend liessen wir nach einer Partie Minigolf ausklingen.
Summer in Finland 2012 - Day 13

Auch am nächsten Morgen genossen wir erneut die Abwechslung der heissen Sauna und des kühlenden Sees, bevor wir wie bereits am Vortag gemütlich draussen vor dem Häuschen frühstückten. Danach machten wir uns auf zum Besuch des Forstmuseums Lusto. In einer ansprechenden Ausstellung erhält man dort einen interessanten Einblick in die finnische Holzwirtschaft und die Beziehung zwischen den Finnnen und ihren Wäldern. Nach dem Mittagessen fuhren wir nach Savonlinna und konnten trotz grossem Touristenaufkommen wegen der Opernfestspiele einen Parkplatz in der Nähe der Burg Olavinlinna finden. Dort machten wir zuerst kurz einen Rundgang auf eigene Faust und nahmen dann an einer spannenden geführten Tour teil, so hatten wir auch die Gelegenheit die höchsten Türme der Burg zu besteigen und einige interessante Details zu erfahren.

Summer in Finland 2012 - Day 14

Am Samstag hiess es bereits um sechs Uhr Tagwache und Abfahren. Zunächst näherten wir uns immer mehr der russischen Grenze - am wenigsten waren wir rund 100 m von Russland entfernt. Die Beschriftungen waren nicht mehr zweisprachig Finnisch und Schwedisch, sondern oft Finnisch und Russisch. Weiter folgten wir der Autobahn durch Imatra und Lappeenranta und erreichten rund 350 km später den Flughafen von Helsinki, wo wir bereits unser Gepäck aufgeben und das Check-in erledigen konnten. Nun gings weiter in die Stadt zum Office von Hertz, um unseren Wagen wieder zurückzugeben. Da wir nun doch etwas Hunger hatten, nutzen wir die letzte Chance einmal in der finnischen Fastfoodkette Hesburger zu speisen und genossen noch ein bisschen den angenehmen Sommernachmittag in Helsinkis Innenstadt, bevor es leider Zeit war an den Flughafen zu gehen und via Amsterdam nach Genf zurückzufliegen.
Summer in Finland 2012 - Day 15

Samstag, 18. August 2012

Ein Sommer in Südfinnland - Teil 3

Am Sonntagmorgen stand für uns als erstes ein kurzer Abstecher in den Hotelfitnessraum und die Sauna auf dem Programm, gefolgt von der Verpflegung an einem der grössten und reichhaltigsten Frühstückbüffets, das wir je gesehen haben. Als Sightseeing-Highlight in Åbo, wie Turku auf Schwedisch heisst, haben wir uns das Museum Aboa Vetus & Ars Nova ausgesucht. In diesem Doppelmuseum wird einerseits in einer archäologischen Ausstellung die Geschichte des mittelalterlichen Turkus anhand von Ausgrabungen an den originalen Stätten präsentiert, während daneben in Wechselausstellungen im Rettig Palace zeitgenössische Kunst ausgestellt wird. Während unseres Besuches konnten wir die Werke der finnischen Künstlerin Kaisu Koivisto besichtigen, unter anderem eine Fotoserie, die sie in ehemaligen Nuklearbasen in baltischen und ex-sowjetischen Staaten augenommen hat. Als zweiten touristischen Punkt hatten wir noch das Schloss von Turku auf dem Programm, bevor wir uns mit dem Auto auf die etwas mehr als 300 km lange Reise nach Jyväskylä machten. Dort angekommen konnten wir unser Zimmer im Scandic Hotel beziehen und später etwas Essen gehen. Auf dem Rückweg ins Hotel machten wir noch einen kleinen Stadtbummel, da es trotz fortgeschrittener Stunde noch sehr hell war und bewunderten schon mal ein bisschen die Architektur.
Summer in Finland 2012 - Day 9

Auch am nächsten Morgen konnten wir uns an einem reichhaltigen Frühstücksbüffet stärken und den Tag in Angriff nehmen. Da wir unterdessen festgestellt hatten, das auch in Finnland die Museen teilweise am Montag geschlossen sind, mussten wir etwas umdisponieren und haben Alvar Aalto nicht in seinem Museum, sondern anhand seiner Bauten in der Stadt entdeckt. Im Tourist Office konnten wir einen Stadtführer kaufen und sind danach losgezogen, um das Haus der Arbeiter, das Wehrdienstgebäude, das Stadtzentrum mit Verwaltungsgebäude und Theater sowie die Universität zu besichtigen. Nach dieser interessanten architektonsichen Entdeckungstour war es wieder Zeit für die Weiterreise. Unser Weg führte uns als nächstes nach Petäjävesi, wo wir die sehr eindrückliche alte Holzkirche von 1763/64 besuchten. Dieses Bauwerk steht seit 1994 als Beispiel der skandinavischen Holzkirchenbauweise auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Danach ging es weiter durch viel Wald und entlang von Seen, teilweise über nicht asphaltierte Strassen, bis wir unser Ziel, das Guesthouse Kivitatti auf der Halbinsel Päijätsalo in Sysmä am Päijänne-See erreichten. In der wunderbaren Natur machten wir am Abend einen kurzen Spaziergang und genossen einfach noch ein bisschen die Ruhe.
Summer in Finland 2012 - Day 10

Am Dienstag machte ich am Morgen zuerst eine kleine Joggingrunde entlang des Päijanne und anschliessend durften wir ein Super-Frühstück mit grosser Auswahl und frischen Beeren, die teilweise wohl erst am Vorabend in der Umgebung des Gästehauses gepflückt wurden geniessen. Da für diesen Tag erneut gutes Wetter gemeldet wurde, begaben wir uns später auf eine Wanderung in einem Gebiet, das zum Päijänne-Nationalpark gehört. Unterwegs konnten wir einen Aussichtsturm mit grandioser Aussicht über die Wälder und den See besteigen. Am späteren Nachmittag gingen wir ins Dorf Sysmä erledigten dort auf dem Campingplatz unsere Wäsche und machten danach eine Schiffsrundfahrt auf einem Teil des Sees. Das war ziemlich beeindruckend mit dem Schiff auf diesem riesigen See dahinzugleiten. Fürs Nachtessen fuhren wir am Abend an einen noch ruhigeren und verlasseneren Ort inmitten eines Waldes und verköstigten uns im Ravintola Kivilinna, einem ehemaligen Kuhstall mit liebevoller Einrichtung.
Summer in Finland 2012 - Day 11

Dienstag, 14. August 2012

Ein Sommer in Südfinnland - Teil 2

Bevor wir Helsinki verliessen, kauften wir noch etwas Proviant ein, da wir nicht so genau wussten, ob ausserhalb auch ab und zu irgendwo eine Einkaufsmöglichkeit vorhanden sein wird - unsere Befürchtung erwies sich jedoch als unbegründet, hatte es doch beinahe in jedem etwas grösseren Dorf einen Supermarkt. Unsere erste Etappe führte uns über rund 200 km zuerst nach Pargas, wo wir zum ersten Mal eine der gelben Gratis-Fähren für die kurze Überfahrt nach Nagu nehmen mussten. Von dort ging es noch eine Insel weiter nach Kirjais zum Bed & Breakfast Västergård. Nach dem freundlichen Empfang, konnten wir uns im Zimmer Beata installieren. Später gingen wir noch etwas nach draussen zum Spazieren und Natur geniessen, bevor wir wieder von der Unterkunft aus mit dem Feldstecher Elche beim Grasen beobachten konnten.
Summer in Finland 2012 - Day 4

Am Mittwoch durften wir ein leckeres Frühstück geniessen und machten uns anschliessend wieder auf den Weg. Bevor wir diese Insel verliessen, machten wir noch eine interessante Wanderung, auf der wir einige Rehe aus ziemlich naher Distanz sahen und von einem Aussichtsturm einen wunderschönen Überblick über die Wälder und Schären hatten. Nach diesem herrlichen Ausflug in die Natur fuhren wir nach Galtby und warteten dort auf die Fähre von Ålandstrafiken. Etwas später parkierten wir unseren Wagen auf dem Autodeck und sicherten uns einen guten Platz oben auf der Fähre, damit wir die rund zweieinhalbstündige Fahrt durch das Schärenmeer nach Kökar auch ganz geniessen konnten. Es war wirklich eindrücklich, immer wieder tauchten kleinere und grössere Inseln und Schiffe im Wasser auf. Am Bestimmungsort verliessen wir die Fähre wieder und fuhren zum Hotel Brudhäll, wo wir ein Doppelzimmer reserviert hatten. Vor dem Nachtessen liessen wir es uns nicht nehmen, noch etwas in der öffentlichen Sauna beim Hafen zu schwitzen. Anders als in den Wellness-Saunen, die wir bisher kannten wird in Finnland und Åland laut zusammen diskutiert und in ziemlich kurzen, regelmässigen Abständen Wasser aufgegossen, damit es auch richtig warm wird. Nach dem Nachtessen mit Shrimps und gebackenem Lachs machten wir zum Verdauen einen kleinen Spaziergang entlang dem Hafen, um die beinahe südländische Atmosphäre zu erleben.
Summer in Finland 2012 - Day 5

Den nächsten Tag begann ich mit einer kleinen Joggingrunde und anschliessendem Frühstück auf der Terasse am Hafen. Gestärkt machten wir uns nun daran alles Wichtige und Sehenswerte auf Kökar zu entdecken. Zuerst fuhren wir ganz in den Norden der Insel nach V
ålo, um dort ein wenig in der schönen Natur zu spazieren. Später schauten wir im Hofladen von Peders Aplagård vorbei, besuchten die Kökar Kyrkka und daneben die Ruinen eines Franziskaner-Klosters und machten zum Schluss noch eine kleine Wanderung zu der Bronzezeit-Fundstelle Otterbötte. Danach war es wieder Zeit, um an den Hafen zu fahren und dort auf die Fähre nach Långnäs zu warten. Die Überfahrt dauerte erneut rund zweieinhalb Stunden und führte uns mit Zwischenhalten in Husö, Sottunga und Overö auf die Hauptinsel Ålands, wo wir noch ein paar Kilometer mit dem Wagen zurücklegten und dann im Godby Gästhem unser Zimmer bezogen. Den Tag beendeten wir anschliessend mit einem Ausflug zum Nachtessen und einem Stadtbummel in Mariehamn sowie einem wunderschönen, romantischen Sonnenuntergang an einem See.
Summer in Finland 2012 - Day 6

Am Freitagmorgen genehmigten wir uns das Frühstück auf der Dachterasse unseres Gästehauses und leihten uns dann zwei Comfort Single Speed-Fahrräder, um die Gegend zu entdecken. Erste Station war das Café Uffe på berget, wo man von einem 30 Meter hohen Aussichtsturm einen tollen Überblick über weite Teile der Region hat. Weiter führte unsere Tour vorbei an einem grossen Vikingamarknaden, an den Strand in Notplan, Saltvik, wo wir etwas die Sonne und Temperaturen von rund 28°C genossen. Von hier fuhren wir mit dem Velo wieder zurück zur Unterkunft und genossen den Abend bei einer Grillade mit feinem Fleisch und lokalem Stallhagen-Bier.
Summer in Finland 2012 - Day 7

Bereits begann unser letzter Tag auf Åland. Nach dem Frühstück fuhren wir los, um vor dem Verlassen der Insel noch ein paar Sachen zu sehen. Zuerst schauten wir uns die roten Felsen von Eckerö an und danach folgte ein Abstecher zum einzigen Schloss der Insel namens Kastelholms Slott, bevor es Zeit für die Fahrt nach Mariehamn zum Hafen der Fährgesellschaft Silja Line war. Nach rund einer Stunde Wartezeit konnten wir unseren Wagen in einem der Cardecks auf der riesigen Fähre Silja Europa parkieren. An Bord dieser Jumbofähre gibt es Restaurants, Bars, Kleider- und sonstige Shops und sogar ein Bad mit Sauna. Aber viel schöner, interessanter und vor allem sehr beeindruckend ist das Geniessen der Fahrt durch das Schärenmeer von Turku. Abends etwas nach 19 Uhr erreichten wir die fünftgrösste Stadt Finnlands und konnten unser Zimmer im Radisson Blu Marina Palace beziehen. Fürs Nachtessen gingen wir ins Restaurant Torre und bummelten anschliessend noch dem Ufer des Aura-Flusses entlang durch ein gerade stattfindendes Sommerfest bis zum Dom und wieder zurück.
Summer in Finland 2012 - Day 8

Dienstag, 7. August 2012

Ein Sommer in Südfinnland - Teil 1

Vergangenes Weekend kehrten wir nach 15 spannenden und begeisternden Tagen aus unserem tollen Sommerurlaub in Finnland zurück. Doch der Reihe nach: Am Samstag vor zwei Wochen fuhren wir mit unseren zwei Koffern und dem Handgepäck nach Genève-Aéroport, wo wir einen Air France-Flug nach Paris Charles de Gaulle bestiegen. In der französischen Hauptstadt hiess es umsteigen auf eine Finnair-Maschine für die Weiterreise nach Helsinki-Vantaa. Dort angekommen warteten wir am Gepäckband und als dieses abgestellt wurde, hatten wir leider nur Sabines Koffer in Empfang nehmen können. Noch am Band wurden wir durch einen Cowboy, der wohl schon einschlägige Erfahrungen gemacht hatte, beruhigt, dass bei Transferflügen via CDG immer einer von zwei Koffern nicht ankäme. Dies sei aber kein Problem, da das fehlende Gepäck etwas später ins Hotel nachgeliefert werde. Also gingen wir zum Lost-Luggage-Schalter, meldeten unser Problem und ich wurde sogar mit einem Overnight-Kit mit den wichtigsten Utensilien, wie Zahnbürste, -paste und einem Ersatz-T-Shirt ausgestattet. Danach reisten wir mit dem Bus in die Stadt und quartierten uns im chicen GLO Hotel Art ein. Zum Abschluss dieses Anreisetages genehmigten wir uns ein feines nepalesisches Nachtessen im Ravintola Kantipur unweit des Hotels.
Summer in Finland 2012 - Day 1

Am Sonntag machten wir uns nach dem Frühstück auf, um die World Design Capital 2012 zu entdecken. Zuerst besuchten wir den Senaatintori mit der weissen Tuomiokirkko, bummelten weiter zum Kauppatori und zur Uspenskin katedraali, welche die grösste orthodoxe Kirche Westeuropas ist. Am Nachmittag führten wir uns die Highlights des finnischen Designs von 1945-67 im Design Museum zu Gemüte und besuchten anschliessend die sehr beeindruckende Felsenkirche temppeliaukion kirkko, wo gerade eine Organistin am Proben war und wir deshalb in den Genuss der wunderbaren Akkustik kamen. Nach der Rückkehr ins Hotel konnte ich auch meinen selbständig angereisten Koffer in Empfang nehmen und wir machten uns auf für ein belgisches Nachtessen im Ravintola Belge.
Summer in Finland 2012 - Day 2

Trotz bewölktem Himmel startete ich den Montag mit einer Joggingrunde entlang des Meeres, bevor wir uns wieder am reichhaltigen Frühstücksbüffet für den Tag stärkten. Erster Sightseeing-Punkt auf unserem Programm war an diesem Tag, die als UNESCO-Weltkulturerbe geltende Festungsinsel Suomenlinna, welche wir mit der Fähre vom Kauppatori aus nach einer kurzen Überfahrt erreichten. Bei etwas regnerischem Wetter spazierten wir über die Inseln und besichtigten neben einigen Anlagen der Festung auch russische Sandwallstellungen und das ausrangierte finnische U-Boot Vesikko. Nach einem kleinen Lunch im Café Piper fuhren wir wieder mit der Fähre zurück aufs Festland. Anschliessend machten wir mit dem Tram 3T eine kleine Stadtrundfahrt und besuchten das Olympiastadion mit seinem 72,71 Meter hohen Aussichtsturm. Weiter schauten wir uns noch das umstrittene Denkmal für den bedeutenden finnischen Komponisten Jean Sibelius an. Später beendeten wir den Tag bei einem finnischen Nachtessen mit Vorschmack und geräuchertem Lachs im in Künstlerkreisen beliebten Ravintola Elite.
Summer in Finland 2012 - Day 3

Unseren vierten Tag begannen wir mit einem Bummel durch den Design District inklusive Besuch im Design Forum und einem Iittala-Shop. Danach folgte ein Spaziergang zur Hertz-Car-Rental-Station. Dort angekommen stellte ich fest, dass mein Führerausweis leider noch im Koffer im Hotel war und ich durfte so das tägliche Fitnessprogramm absolvieren, bevor wir das Auto abholen und Helsinki Richtung Westen verlassen konnten.