Montag, 30. Juni 2008

Braderie und Poulet an Mandelsauce

Dieses Wochenende stand das Bieler Sommerstadtfest Braderie vor der Türe. Doch bevor wir uns am Samstag für einen Bummel durch die Marktstände und belebten Strassen aufmachten, hiess es erstmal das Fleisch für das Nachtessen zu marinieren, damit dieses mindestens sechs Stunden lang den Geschmack der Gewürze aufsaugen konnte. Nachdem wir bei herrlichem Wetter eine erste Runde durch die Stadt gemacht hatten, gingen wir wieder nach Hause und kochten uns das indische Gericht Murgh Malai Korma und dazu ein paar knusprige Paratha-Brote, sowie etwas Reis. Nach dem Festessen, welches wir mit einem sehr guten Pinot Noir Les Pyramides (2005) genossen, starteten wir nochmals einen Ausflug ins emsige Treiben an der Braderie. Einen ganz lustigen Stand haben wir kurz vor dem Nachhausegehen beim Volkshaus entdeckt: auf einem Lastwagen, der mit Blumen gefüllt war, wurden von ein paar Holländern Pflanzen versteigert. Nachdem wir einige Zeit zugesehen hatten, mussten wir feststellen, dass unsere Wunschpflanze nicht zu unserem Wunschpreis zu haben ist und gingen deshalb nach Hause.

Huhn in Mandelsauce (Murgh Malai Korma)

Zutaten (für 2 Personen)

350g Pouletbrustfilet
3 EL gemahlene Mandeln
1/2 TL Kardamompulver
1/4 TL Chilipulver
1/4 TL Nelkenpulver
1/4 TL Zimt
1 TL Garam Masala
75g Joghurt
1 Knoblauchzehe
100g passierte Tomaten
1 kleine Zwiebel
2 EL Erdnussöl
50g Rahm
Salz
  1. Fleisch in 5 cm grosse Stücke schneiden. Mandeln mit 4 EL heissem Wasser mischen, Kardamom-, Chili-, Nelken- und Zimtpulver sowie Garam Masala mit den Mandeln und Joghurt verrühren. Knoblauch schälen, dazupressen und die Tomaten unterrühren. Leicht salzen, mit dem Fleisch vermischen und mindestens 6 Stunden zugedeckt im Kühlschrank marinieren.
  2. Backofen auf 180°C vorheizen. Zwiebel schälen und fein hacken. Erdnussöl im Wok erhitzen, darin die Zwiebeln braun dünsten und das Poulet mit Marinade zugeben. Unter Rühren zum Kochen bringen, Rahm unterrühren und 2 Minuten köcheln lassen.
  3. Danach das Ganze zugedeckt unten im Ofen etwa 1 1/4 Stunden garen. Dabei gelegentlich umrühren.
  4. Nach der Garzeit alles aus dem Ofen nehmen und bei starker Hitze im Wok unter ständigem Rühren rund 4 Minuten kochen lassen, bis die Sauce dick und sämig ist. Jetzt das Fleisch mit den Paratha und Reis servieren.
Am Sonntag schauten wir nochmals kurz bei den holländischen Blumenversteigerern vorbei und stellten fest, dass unsere Wunschpflanze 10 Franken billiger geworden war, aber immer noch über unserem gesetzten Limit lag, so dass wir zum Zentralplatz weiterzogen und dort das schon fast traditionelle Poulet bei den Grillfreaks kauften. Bald war es dann schon an der Zeit für den kurzen Fussmarsch durch den Bahnhof zur UBS Arena auf dem Feldschlösschen Areal. Von unserem Sitzplatz aus konnten wir den interessanten EM-Final verfolgen und uns schlussendlich mit dem Grossteil des anwesenden Publikums über den verdienten Europameistertitel der Spanier freuen!

Montag, 23. Juni 2008

Pflanzen, Tomaten-Fisch-Curry und Baden im See

Nachdem wir am Samstag zuerst den Keller vom eingelagerten Elektronikschrott befreiten und diesen in der lokalen Abfallverwertung Müve entsorgten, begaben wir uns auf Einkaufstour im Wyss Gartenhaus. Dort deckten wir uns mit einigen schönen Pflanzen ein, die wir am Nachmittag in den Töpfen auf dem Balkon einpflanzten. Etwas später kochte ich für unser Nachtessen ein indisches Sommergericht aus Kerala.

Tomaten-Fisch-Curry

Zutaten (für 2 Personen)

400g Heilbuttfilet
30g Kokosraspel
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer (ca. 1,5 cm)
1 Peperoncini
3 EL Erdnussöl
1/2 TL Senfkörner
1/2 TL Kardamompulver
250g Tomatenstücke aus der Dose
1/2 TL Rohrzucker
Salz, Pfeffer
  1. Fisch waschen, trockentupfen und in nicht zu kleine Stücke schneiden, Kokosraspel in 1dl Wasser einweichen. Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Peperoncini waschen, schälen und fein hacken oder würfeln.
  2. Öl im Wok erhitzen und darin die Zwiebeln hellbraun andünsten. Senfkörner dazugeben und mitbraten, anschliessend Peperoncini, Knoblauch und Ingwer dazugeben und unter Rühren ca. 2 Minuten braten.
  3. Kardamompulver unterrühren, die Tomaten zugeben und rührend weiterbraten bis die Flüssigkeit fast verdunstet ist.
  4. Eingeweichte Kokosraspel mit dem Wasser und Zucker in den Wok geben. Nach belieben salzen, pfeffern und 2 Minuten köcheln lassen. Nun die Fischstücke hineinlegen, mit Sauce bedecken und zugedeckt bei schwacher Hitze etwa 15 bis 20 Minuten garen. Mit Reis und Naan servieren. Dazu passt hervorragend ein Chasselas von der Domaine des Coccinelles.
Am Sonntag wurden wir von Sabines Eltern zu einem feinen Mittagessen ins Restaurant Baslerstab in Büren an der Aare eingeladen. Später fuhren wir nach Mörigen zum Bootshafen, wo sich einer der schönsten Badeplätze am Bielersee befindet und entspannten uns dort beim Sonnenbaden. Zwischendurch gönnten wir uns sogar eine bei diesen schön sommerlichen Temperaturen hochwillkommene Abkühlung im erfrischenden See. Zum Znacht gab es Köstlichkeiten vom Grill bei meinen Eltern und später zum Glück ein Sieg der spanischen Selección gegen die Squadra azzurra.

Samstag, 14. Juni 2008

Tutanchamun - Sein Grab und die Schätze


Da wir letztes Jahr im Ägyptischen Museum in Kairo bereits die echte Goldmaske des Tutanchamun bestaunen konnten, wollten wir uns natürlich auch das - nach eigenen Angaben - Ausstellungsereignis 2008 im Zürcher Toni Areal nicht entgehen lassen. Wir hatten uns schon lange vorgenommen Tutanchaum - Sein Grab und die Schätze zu besuchen und haben es nun am Freitag endlich dorthin geschafft. Am Anfang des Rundgangs erhält man ein paar generelle Informationen über die Pharaonenzeit in Ägypten, danach kann man sich drei Filme über Amenophis III., Echnaton und Tutanchamun anschauen und erhält dann in einem weiteren Film eine Einführung in die Entdeckung des Grabes durch den britischen Archäologen Howard Carter. Als nächstes folgt die Besichtigung dreier Kammern des Grabes, wie sie ursprünglich vorgefunden wurden. Weiter kommt man dann zum Hauptteil der Ausstellung, in dem alle Gegenstände und Schätze aus Tutanchamuns Grab originalgetreu nachgebildet sind. Alles in allem ist die Ausstellung ziemlich gelungen und vermittelt ein gutes Bild des berühmtesten Pharaonenschatzes.

Zur Feier Ihres Hochzeitstages und eines Geburtstages luden uns meine Eltern am Abend ins Restaurant Rössli in Busswil zu einem herrlichen Essen ein. Vielen Dank!

Freitag, 13. Juni 2008

Ferien im Bündnerland - Teil 2

Am Mittwoch stärkten wir uns wieder am reichhaltigen Frühstücksbuffet, fuhren mit dem Postauto nach Splügen und von dort mit dem blauen Bus der italienischen STPS bis zur Haltestelle Abzw. Suretta-Seen, dem Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung. Hier marschierten wir los vorbei an Murmeltieren und Schafen, über Stock und Stein hinauf bis zum Unteren Surettasee auf 2193m. Weil der Nebel immer tiefer kam und es zu regnen begann, entschieden wir uns nicht mehr zum Oberen Surettasee aufzusteigen, sondern durch den Fugschtwald hinunter nach Splügen zu wandern. Dort wartete das Postauto bereits auf uns und wir konnten zurück nach Andeer reisen, um uns dort im Bad aufzuwärmen und zu entspannen. Fürs Nachtessen gingen wir ins Hotel Piz Vizan und schauten anschliessend dort noch die Wasserschlacht zu Basel, in der die Schweiz leider der Türkei unterlag und somit jegliche EM-Träume begraben kann.

An unserem letzten Tag begaben wir uns nach dem Frühstück und nachdem unsere Koffer gepackt waren auf einen gemütlichen Spaziergang durch das Dorf und deckten uns mit feinen Spezialitäten aus der Sennerei Andeer und der Bäckerei Iselin ein. Danach starteten wir die Rückreise nach Zürich.

Ferien im Bündnerland - Teil 2

Ferien im Bündnerland - Teil 1

Am Montag reisten wir von Zürich mit ZVB, SBB, Rhb und Postauto via Chur und Thusis nach Andeer. Nach der Ankuft bezogen wir ein urchiges, gemütliches Zimmer im Hotel Post und verbrachten den Rest des Nachmittages im Mineralbad Aquandeer. Das währschafte Znacht nahmen wir im Weissen Kreuz ein.
Unseren zweiten Ferientag starteten wir mit einem guten Frühstück vom schönen Buffet und fuhren dann mit dem Postauto nach Thusis, wo unsere Wanderung beginnen sollte. Für heute nahmen wir uns den ersten Abschnitt des Kultur- und Weitwanderwegs viaSpluga vor. Zuerst ging es über den Hinterrhein nach Sils i. D., nach einer ersten Steigung vorbei an den Ruinen der Burgen Ehrenfels und Hohen Rätien. Etwas später erreichten wir einen der Höhepunkte dieser Strecke, nämlich die sensationelle Brücke Traversiner Steg, welche über ein 60m breites Tobel führt und gleichzeitig 22m Höhendifferenz überwindet. Danach ging es weiter munter rauf und runter zur Viamala-Schlucht, über die Punt da Suransuns, entlang dem Hinterrhein, über schöne Bergwiesen bis nach Zillis, wo wir das Postauto zurück nach Andeer nahmen. Zur Erholung besuchten wir wieder das Heilbad und genossen danach ein wunderbares Nachtessen (Roastbeefteller / Schnitzel Felsbergerart) im Restaurant des Hotel Fravi.

Ferien im Bündnerland - Teil 1

Montag, 9. Juni 2008

Schweiz - Tschechische Republik in Solothurn

Damit wir auch ohne Ticket für das EM-Eröffnungsspiel in Basel ein bisschen Stadionatmosphäre erleben konnten, fuhren wir am Samstag abend mit dem ICN nach Solothurn und spazierten dort gemütlich zur UBS ARENA auf der Chantierwiese. Der Einlass war etwas speziell konzipiert, mussten doch die Käufer der SItzplatztickets in einer langen Schlange anstehen, während die Gratis-Stehplatzbesucher ohne Wartezeit durch mehrere Eingänge einmarschieren konnten. In der Arena drin war alles Bestens angeschrieben und organisiert, so dass wir schnell zu unserer Verpflegung kamen und danach die Sitzplätze 1 und 2 in der Reihe 14 einnehmen konnten. Dank der guten Ton- und Bildqualität der Übertragung fühlte man sich teilweise wirklich wie im Stadion. Leider lief das Spiel trotz gutem Einsatz nicht für die Schweizer und die Tschechen konnten ihre einzige Chance zum Siegtreffer nutzen. Nach dem Spiel bummelten wir noch ein bisschen durch die schöne Solothurner Altstadt und der Aare entlang zurück zum Bahnhof.