Den Samstag starteten wir mit einem gemütlichen Frühstück und begaben uns dann zur "Löwenbesichtigung" am Trafalgar Square. Von dort ging es weiter mit der Fahrt in einem der noch auf der Linie 15H eingesetzten traditionellen Routemaster-Bussen durch den dichten Stadtverkehr bis nach Tower Hill. Hier folgte die Besichtigung und Überschreitung der mächtigen und immer wieder imposanten Tower Bridge. Leider war das Wetter nicht allzu gut, so dass wir uns für ein Nachmittagsprogramm drinnen entschieden. Im Design Museum bestaunten wir einerseits die Entwicklung des Fahrrads und seiner unterschiedlichen Verwendung, sowie die besten Designs von 2015. Anschliessend unternahmen wir einen gemütlichen Spaziergang entlang der tollen Promenade am Ufer des River Thames bis zum imposanten Gebäude der Tate Gallery of Modern Art, wo wir in der Turbinenhalle Abraham CruzvillegasEmpty Lot sahen. Dabei handelt es sich um dreieckige Holzbeete, die mit Erde gefüllt wurden und nun während sechs Monaten ein Eigenleben entwickeln. Nach so viel Kunst und Kultur hatten wir langsam etwas Hunger und fuhren mit Tube und Bus nach Camden für ein tolles Nachtessen bei "unserem" Inder in der Bangalore Brasserie, wo wir durch das freundliche Personal als Stammgäste erkannt wurden. Bevor wir nach diesem Festmahl zurück ins Apartment fuhren, warfen wir noch einen kurzen Blick auf die schwarze Eingangstüre des Wohnhauses, wo wir vor einigen Jahren unsere Wohnung hatten.
Dann kam leider schon der letzte Tag dieser Ferien in Englands Kapitale und wir mussten unsere Koffer wieder packen. Um die Zeit noch voll auszunutzen starteten wir eine kleine Busreise in den Norden zum Besichtigen des Shri Swaminarayan Mandir, einem grossen Hindu-Tempel. Danach fuhren wir nochmals zurück in die Gegend um Paddington Station, erledigten die obligatorischen Souvenirkäufe und besuchten ein letztes Mal ein traditionelles englisches Pub, bevor wir den Trip zum London Luton Airport in Angriff nahmen. Nach der schier endlosen Fahrt mit Bus, Tube, Zug und Shuttlebus erreichten wir den Flughafen und wurden am Gepäckaufgabeschalter belehrt, dass dieser bereits geschlossen sei und nur noch Passagiere ohne Aufgabegepäck mitfliegen können. So teilten wir also gezwungenermassen unsere Reisegruppe auf und schickten Sabines Bruder mit seiner Familie auf den geplanten Flug nach Basel, während Sabine und ich mit dem Gepäck den etwas späteren Flieger Richtung Genf nahmen. Trotz diesem etwas turbulenten Abschluss blicken wir auf ein paar wunderschöne und erlebnisreiche Tage in dieser tollen Stadt zurück.
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