Sonntag, 16. Oktober 2016

Auf einsamen Pfaden durch Södermanland - Teil 1

Bereits sind mehr als zwei Monate vergangen, seit ich in meine diesjährigen Sommerferien startete. Am ersten Freitag des Monats August fuhr ich mit meinem gut gepackten Rucksack per Zug zum Aéroport International de Genève. Dort bestieg ich ein Swiss-Flugzeug, das mich zuerst nach Zürich brachte, von wo es ebenfalls mit Swiss weiter nach Stockholm Arlanda ging. Nach der Fahrt mit dem Flygbussarna zum Hauptbahnhof und einem kurzen Fussmarsch erreichte ich meine Airbnb-Unterkunft für diese Nacht. Zum Abschluss dieses Anreisetages konnte ich in der Umgebung im Restaurant Salt ein feines Nachtessen geniessen und legte mich anschliessend schlafen, um die nächsten Tage fit in Angriff zu nehmen. Nach dem Aufwachen durch herrlichen Sonnenschein am Samstag, verabschiedete ich mich von den sympathischen Hosts und gönnte mir ein Frühstück bei Wayne's Coffee. Anschliessend deckte ich mich in einem ICA-Laden mit Esswaren und bei Naturkompaniet mit Gas ein, bevor ich gegen Mittag mit dem Zug nach Nyköping fuhr. Hier marschierte ich los und fand nach einigen hundert Metern problemlos den gut markierten Sörmlandsleden. Nach rund zehn Kilometern durch Wald und Naherholungsgebiet erreichte ich die Windschutzhütte am Hovrasjön, wo ich den ersten Wandertag beendete. Mit einem wunderbaren Ausblick auf den See mit Nebelschwaden durfte ich am nächsten Morgen aufwachen. An diesem Tag wanderte ich über Felder und durch Wald, genoss ein feines Mittagessen im Café Åstugan, folgte manchmal einer Strasse entlang und zwischendurch ging es etwas auf und ab bis ich die nächste Hütte am Masugnssjön erreichte. Am Montag war es bewölkt und ein bisschen kühler. Der Weg führte über Waldwege, durch einen Tunnel unter der Autobahn und über Feldwege bis Tystberga. Danach ging es teilweise über Felsen, immer leicht auf und ab und durch schöne Wälder. Nach dem Mittagessen begann es leicht zu regnen, so dass ich mich und den Rucksack regendicht einpackte und bei Bälinge im Schutz von Bäumen eine Pause einlegte. Nach einigen weiteren, anstrengenden Kilometern, zum Glück wieder ohne Regen, erreichte ich den See Björken. Obwohl bereits jemand in der Hütte war, konnte ich mich ebenfalls dort für die Nacht niederlassen. Am nächsten Tag folgte ich zuerst etwas dem Ufer des Sees, weiter durch Wald und bald kam der nächste See namens Gisesjön. Weiter führte der Sörmlandsleden durch neues Siedlungsgebiet in lichtem Wald und kurz nach dem Mittag kam ich bei der Schutzhütte Dymossen an. Nach der Anstrengung am Vortag entschloss ich mich die heutige Wanderung bereits zu beenden und richtete mich gemütlich ein. Am Nachmittag unternahm ich dann einen Spaziergang zum idyllischen Ringsjön, wo ich meine Wasservorräte auffüllen konnte und nutzte den Rest des Tages zum Erholen. Gut ausgeruht startete ich den nächsten Wandertag, der mich wieder durch Wald, über Felsen und Feldwege führte. Gegen Mittag passierte ich Tureholm Castle und erreichte am späteren Nachmittag das hübsche Städtchen Trosa, wo ich mich auf der vorgelagerten Insel auf dem schönen Zeltplatz Havsbad niederliess und zum ersten Mal mein kleines Zelt aufbaute.
Sörmlandsleden 2016 - Teil 1

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