Montag, 28. Februar 2011

Ein paar Tage in Lisboa - Teil 1

Vor etwas mehr als einer Woche hiess es für uns auf zum Flughafen Genf und von dort mit easyjet in die portugiesische Hauptstadt Lisboa. Nach der Landung fuhren wir per Bus zu unserer Unterkuft, der familiären Residencial Londrina, wo wir unser schön grosses Zimmer beziehen konnten. Später gingen wir noch ein paar Strassen weiter ins Restaurante D'Oliva und konnten dort gerade noch einen der letzten nicht reservierten Tische ergattern.

Am Donnerstag konnte dann die (Wieder-)Entdeckung der Stadt so richtig losgehen. Nach einem gemütlichen Frühstück in der Residenz gingen wir als erstes zum berühmten Elevador de Santa Justa und liessen uns von der Baixa zum Chiado hinauffahren, um dort einen ersten Blick über die Stadt schweifen zu lassen. Danach gingen wir weiter zum Rossio, bestiegen dort das Eléctrico 12 und fuhren hinauf zum Miradouro de Santa Luzia, von wo man einen wunderschönen Blick über die Alfama hat. Weiter gings zum Castelo de São Jorge, welches wir besichtigten und wo es auch eine interessante Ausgrabungsstätte zu betrachten gab. Fürs Zmittag begaben wir uns wieder in die Unterstadt ins Restaurante A Palmeira für das typisch portugiesische Bacalhau à Brás. Am späteren Nachmittag machten wir uns dann auf den Weg ins Estádio da Luz für das Hinspiel des Europa League-Sechzehntelsfinal zwischen SL Benfica und dem VfB Stuttgart. In einem spannenden, von Kampf geprägten Spiel setzten sich die Adler von Benfica mit 2-1 durch. Zum Abschluss des Tages speisten wir in der Innenstadt beim Italiener.

Den zweiten Morgen begannen wir auch wieder mit dem Frühstück und holten anschliessend vis-à-vis bei der Hertz-Station unseren Mietwagen ab. Damit fuhren wir dann durch den Lisabonner Verkehr raus aus der Stadt westlich Richtung Sintra. Bei bewölktem und regnerischen Wetter besichtigten wir das verspielte Märchenschloss Palácio Nacional da Pena und den zugehörigen zauberhaften Parque mit seiner herrlichen Pflanzenwelt. Weiter ging die Fahrt von Sintra nach Cabo da Roca an den westlichsten Punkt des europäischen Festlandes, wo die Erde endet und das Meer beginnt (nach Luís de Camões). Nun ging es entlang der Atlantikküste via Cascais und Estoril zurück nach Lisboa. An diesem Abend besuchten wir noch das Antigua Restaurante 1ero Maio, wo wir wegen grossem Andrang zuerst ein paar Minuten auf einen Tisch warten mussten, aber danach in einer sympathischen Atmosphäre ein weiteres portugiesisches Nationalgericht namens Carne de porco à Alentejana verspeisen konnten.
Lisboa 2011 - Teil 1

Dienstag, 15. Februar 2011

Winterwanderung bei frühlingshaften Bedingungen

Letzten Sonntag wurden wir von meinen Eltern zu einer tollen, gemütlichen Wanderung eingeladen. Wir starteten bei ihnen in Dotzigen und spazierten zuerst vorbei an der Landi und der ehemaligen Fischzucht durch die wunderschöne Auenlandschaft entlang der alten Aare zum Zoo Seeteufel in Studen. Von dort ging es weiter über Feld und entlang von Wald Richtung Busswil und Worben bis zu den Fenchnerengiessen, einer schön ruhigen Erholungslandschaft mit drei kleinen Seen. Nach einer kleinen Stärkung mit Wasser und Kuchen marschierten wir weiter durch den Industriering bis zum Bahnhof Lyss, wo wir den Zug wieder zurück nach Dotzigen bestiegen. Als Abschluss dieses gemütlichen Sonntags durften wir noch ein Fondue geniessen.

Winterwanderung: Dotzigen - Lyss

Mittwoch, 9. Februar 2011

Auf Entdeckungsreise

Das vergangene Wochenende starteten wir bereits am Freitag Mittag mit einem Essen im Restaurant Lötschberg in Bern. Als Tagesmenü wurden Dorschfilets mit Reis angeboten. Wir entschieden uns dafür und wurden mit einer grossen und leckeren Portion bedient. Danach begaben wir uns via Kirchenfeldbrücke zum Helvetiaplatz und traten dort ins Historische Museum ein, um die Ausstellung James Cook und die Entdeckung der Südsee anzuschauen. In einer eher klassisch inszenierten Schau erhielten wir sehr viele interessante Fakten über die drei Südsee-Reisen des britischen Seefahrers James Cook vermittelt. Mittels zahlreichen Gegenständen und Videosequenzen erfuhren wir einiges über das Zusammentreffen der westlichen Kultur mit der Lebenweise der einheimischen Inselbewohner während den Fahrten im Pazifik, aber auch die grossen kartographischen Leistungen von Cook vermochten zu begeistern. Alles in allem war die Ausstellung sehr lehrreich und liess uns ein paar Stunden im Museum verweilen. Für Interessierte sei noch erwähnt, dass die Exposition nur noch wenige Tage geöffnet ist.

Dienstag, 8. Februar 2011

Gastbeitrag: Der Karneval auf Sardinien: La Sartiglia von Oristano

Heute gibt es hier eine Premiere. Zum ersten Mal seit dem Start dieses Blogs vor fast vier Jahren wird an dieser Stelle ein Beitrag von einem Gastautoren veröffentlicht. Vielen Dank an Valeria Monaco vom Reiseveranstalter Endegras für den folgenden Text.

Der Karneval steht jetzt vor der Tür, und dies könnte eine guten Gelegenheit eine kleine Reise in Ausland zu machen. Obwohl der italienische Karneval dank den großartigen Paraden von Venezia und Viareggio weltweit berühmt ist, bleiben anderen alten Veranstaltungen relativ unbekannt.
In Sardinien, die sogenannte „Perle des Mittelmeers“, ist das Fest zum Beispiel sehr stark wahrgenommen und wird es mit verschiedenen Änderungen gefeiert, unten denen die wichtigsten in Bosa, Oristano und Tempio stattfinden.
Der Karnival von Oristano liegt etwa 5 Jahrhunderts zurück, wann die erste Sartiglia zu Ehren von dem Kaiser Carlo V organisiert wurde.
Die Sartiglia besteht aus einem traditionellen Turnier, wo die traditionell gekleideten Reiter akrobatischen Übungen auf dem Pferd machen und Su Componidori, der Protagonist des Fests, durch seinem Schwert einen günstig-stimmenden Ring (der Stern) durchzubohren versucht.Das Alles ereignet sich unter Trommelwirbel.
Diese Zerimonie macht Oristano zu einer der sehr bedeutenden touristischen Ziele auf Sardinien während dem Winter. Wer dieses zauberhaften Fest anschauen will, kann er eine große Anzahl von Hotels, Bed and Breakfast, Bauernhofe und Ferienwohnungen auf Sardinien finden.
Die Sartiglia wird von zwei Gremi, die alten mittelalterlichen Korporationen der Berufe, organisiert und dauert zwei Tage, obwohl der offizielles Beginn am zweiten Februar ist, wann die beide Gremi ihren Componidores dem Gemeinschaft vorstellen.
Die wichtigsten Phasen des Fests sind die Einkleidung des Reiters, die Zeremonie der Schwertkreuzung, die Parade, die Ankunft des Reiterhelfers und die Begleitung von Su Componidori, der sa Pipia de Maju (Das Mädchen von Mai) bekommt und mit derselben den Leute die Weihe gibt.
Nach dem Ritual von Su Componidori gibt es den vielleicht sehr beeindruckenden Teil von la Sartiglia: alle die anderen Reuter galoppieren außerhalb von den Mauern der Stadt und großartigen akrobatischen Übungen machen.

Montag, 7. Februar 2011

Fisch und Grün - Teil 2

Neben der alternativen Zucchetti-Zubereitungsart, wagte ich mich auch an ein neues Fischmenü mit einer speziellen Sauce.

Pangasiusfilets an grüner Sauce
Zutaten (für 2 Personen)

1/4 Knollensellerie
1 mittleres Rüebli
1 Schalotte
1 EL getrockneter Estragon
1/2 Bund glatte Petersilie
1dl Rahm
350g Pangasiusfilets
1 dl Weisswein
1 dl Wasser
Salz, Pfeffer
  1. Sellerie und Rüebli schälen und in feine Streifchen schneiden. Schalotte schälen und in dünne Scheibchen schneiden. Petersilienblättchen von den Zweigen zupfen, mit zwei Scheiben Schalotte, dem Rahm und Estragon pürieren.
  2. Pangasiusfilets kurz unter kaltem Wasser spülen, trocken tupfen und aufrollen. Mit einem scharfen Messer jewils in zwei Röllchen teilen.
  3. In einer Pfanne Weisswein, Wasser, Sellerie, Rüebli und restliche Schalotte aufkochen, salzen, peffern und zugedeckt 5 Minuten kochen lassen. Vier EL des Suds in eine kleine Pfanne geben und mit dem Kräuterrahm einkochen bis eine sämige Sauce entsteht. Mit Salz und Peffer abschmecken.
  4. Gleichzeitig die Pangasiusröllchen in den Sud legen und zugedeckt auf kleinem Feuer rund 7 Minuten gar ziehen lassen. Zum Anrichten etwas grüne Sauce in die Tellermitte geben, Fischrollen draufsetzen und mit dem Sudgemüse servieren.

Sonntag, 6. Februar 2011

Zucchetti aus dem Ofen

Letzte Woche wagten wir uns wieder mal an ein paar neue Menüs, die wir noch nie ausprobiert hatten. Die Zucchetti, die wir üblicherweise in Scheiben geschnitten mit Nüssen überbacken, gratinierten wir dieses Mal in Fächerform.

Gratinierte Zucchettifächer
Zutaten (für 2 Personen)

4 kleine Zucchetti
Salz, Pfeffer
2 Toastbrotscheiben
2 EL geriebener Käse
3 EL Olivenöl
  1. Backofen auf 200°C vorheizen. Zucchetti waschen, rüsten und längs rund sechsmal einschneiden.
  2. Zucchetti fächerförmig in Gratinformen legen und auseinanderdrücken. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  3. Toastbrot fein hacken, mit dem Käse mischen und über die Zucchetti streuen.
  4. Alles mit dem Öl beträufeln und im unteren Drittel des Ofens rund 20 Minuten backen und gratinieren.