Mittwoch, 28. Oktober 2009

Chantun da vacanzas

Unsere diesjährigen Herbstferien starteten wir am Samstag vor einer Woche gemeinsam mit Sabines Eltern am Bahnhof in Biel, von wo wir zuerst mit dem Zug nach Zermatt fuhren. Nach einem gemütlichen Frühstück bestiegen wir den langsamsten Schnellzug der Welt, den Glacier Express. Dank dem sehr freundlichen Zugbegleiter konnten wir von unseren reservierten Gangplätzen in einen anderen Wagen an Fensterplätze wechseln und die herrliche Fahrt durch das Wallis via Andermatt, Furka, Oberalp, Domleschg und Albulalinie ins Engadin noch besser geniessen. Nachdem wir Sabines Eltern am Bahnhof St. Moritz verabschiedet hatten, fuhren wir mit dem Bus nach St. Moritz Bad und bezogen dort unsere Ferienwohnung des Personalfonds Post.
Glacier Express Zermatt - St. Moritz


Nach einem ruhigen Sonntag mit Abendessen im Secondo machten wir uns am Montag auf für eine Wanderung durch wunderschöne Dörfer im Oberengadin auf einem Teil der vierten Etappe des Weitwanderwegs ViaValtellina. Nach der Anfahrt mit Bus und Bahn marschierten wir von S-chanf via Zuoz und Madulain nach La Punt, wo wir uns mit einer wohlverdienten sehr feinen Nusstorte stärkten und den Bus zurück nach St. Moritz nahmen.
Wanderung: S-chanf - La Punt-Chamues-ch


Am Dienstag reisten wir mit dem Zug nach Zernez, wo wir uns mit meinen Eltern traffen. Nach einem kurzen Besuch im Nationalparkzentrum fuhren wir mit dem Postauto in den Nationalpark hinein bis zur Haltestelle Champlönch beim Parkplatz P1. Von dort starteten wir eine sehr schöne Wanderung durch die traumhafte, verschneite Natur des ältesten Nationalparks der Alpen. Unsere Route führte uns über die Alp Grimmels nach Vallun Chaffuol, von wo wir mit dem Postauto wieder zurück nach Zernez fahren konnten. Nach der Rückreise in unsere Wohnung beschlossen wir den Tag mit einem leckeren Fondue.
Wanderung: Nationalpark Ova Spin/P1 - Vallun Chaffuol/P3


Für den nächsten Tag hatten wir gemeinsam mit meinen Eltern einen Ausflug mit dem Bernina Express ins italienische Tirano vorgesehen. Nach der eindrücklichen Fahrt über Bernina, Alp Grüm und den Kreisviadukt von Brusio erreichten wir die Hauptstadt des Veltlin gerade rechtzeitig für das Mittagessen. Frisch gestärkt durch Pizza und Pasta im Restaurant Sale e Pepe unternahmen wir am Nachmittag einen Stadtbummel und bestiegen danach den Zug zurück ins Bündnerland, von wo meine Eltern am Abend noch ins Seeland zurückkehrten.
Bernina Express St. Moritz - Tirano


Den Rest der Ferien verbrachten wir sehr gemütlich und erholsam mit einem Besuch im Bellavita Erlebnisbad & Spa in Pontresina, einem genussvollen Wild-Znacht im Waldhaus am See und ein bisschen Faulenzen, bevor wir am Samstag nach einer tollen Woche mit dem Zug wieder nach Hause reisten.

Montag, 12. Oktober 2009

WM-Qualifikationsspiel LUX - SUI

Am Samstag fuhr ich am frühen morgen mit dem Zug nach Studen, um dort ins Auto der Reisegruppe bestehend aus Teamkollegen vom BSF Innebandy Lyss für den Wochenendausflug zum WM-Qualifikationsspiel der Schweiz zu steigen. Nachdem wir noch die restlichen Teilnehmer aufgesammelt hatten, fuhren wir über Basel vorbei an Strassburg bis ins Grossherzogtum Luxemburg, wo wir in unser reserviertes Hotel einchecken konnten. Als wir im Besitz unserer VIP-Tickets waren, machten wir uns auf in die Stadt, die heute von einigen Tausend Schweizer Fans belagert wurde. Da unsere Tickets ebenfalls eine Einladung ins VIP-Zelt beinhalteten fuhren wir schon bald mit dem Bus Richtung Stadion und genossen die Vorzüge des Buffets im Zelt. Das Spiel selber verfolgten wir von sehr guten Plätzen nahe der Mittellinie inmitten von Funktionären und Mitgliedern des Staff der beiden Verbände. Schon kurz nach Spielbeginn konnte die rot-weisse Mehrheit im Stade Josy Barthel die Treffer von Philippe Senderos zum 1 und 2 zu 0 bejubeln. Nach etwas mehr als 20 Minuten erzielte dann Benjamin Huggel das 1000. Länderspieltor der Schweiz, was bereits gleichbeteutend mit dem Endstand war. In einem mässigen Spiel geriet die Schweiz danach nie mehr in Gefahr, hier noch etwas anbrennen zu lassen. Nach dem Spiel besuchten wir nochmals das Zelt und machten später noch einen Abstecher ins Stadtzentrum, bevor wir uns für die Nachtruhe im Hotel einfanden. Am nächsten Morgen stärkten wir uns am reichhaltigen Frühstücksbuffet und nahmen danach die Rückfahrt in die Schweiz unter die Räder.
Lëtzebuerg - Schweiz

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Ausflug mit vinifuni und Schiff

Das wunderschöne Spätsommerwetter veranlasste mich gestern spontan einen kleinen Ausflug zu machen. Zuerst gings mit dem Regionalzug nach Ligerz und von dort mit der Standseilbahn vinifuni hoch auf den Balkon des Juras nach Prêles. Oben angekommen genoss ich die wunderschöne Aussicht über die bunten Wälder, den See und weite Teile des Seelands bis zu den verschwommen sichtbaren Alpen. Danach fuhr ich mit dem Bähnli wieder runter nach Ligerz und bestieg dort das MS Stadt Biel für eine gemütlich Fahrt auf dem See zurück nach Biel.
Ligerz - Prêles - Biel

Dienstag, 6. Oktober 2009

Shopping, Kosheen und Mikronationen

Vergangenen Samstag zog es uns für eine kleine Shoppingtour nach Lausanne. Auf der Suche nach einer speziellen Designertasche aus rezyklierten Traktor-, Lastwagen- und Veloschläuchen von Hum1 besuchten wir Boutiquen und Läden wie Particules en suspension, Sortie de Secours und Tandem. Leider fanden wir das gewünschte Modell nirgends und Sabine muss noch ein bisschen auf ihr Geburtstagsgeschenk warten. Nach einer Kaffeepause bei Sabines Bruder und seiner Frau stürzten wir uns beim Flon in die riesige Schuhauswahl von POMP IT UP, POMPES FUNEBRES und Co. Bald war es dann schon Zeit für die Rückreise, da wir am Abend noch den Besuch des Kosheen-Konzerts in der Kulturfabrik Kofmehl in Solothurn geplant hatten. Die Show des Bristoler Trios startete wegen Problemen im britischen Luftverkehr und dadurch verspätetem Eintreffen der Band in Solothurn erst mit über zweistündiger Verspätung. Zu Beginn des Sets konnte die Sängerin Sian Evans mit ihrer tollen Stimme, die live viel beeindruckender ist als ab Konserve, das Publikum begeistern. Mit fortschreitender Dauer des Konzerts stieg aber wohl auch der Alkoholpegel bei den beiden Soundbastlern und sie verfielen oft in einen eher eintönigen Beat, der aber beim Grossteil des Publikums weiterhin gut ankam und zum Tanzen animierte. Trotz der langen Wartezeit hat uns das Kofmehl als Lokal überzeugt und auch Kosheen halten wir weiterhin für eine interessante elektronische Band.

Das sonntägliche schöne Herbstwetter nutzten wir für einen Spaziergang via Strandbad zum Strandboden, wo wir uns eine Intervention im Rahmen der 11. Schweizerischen Plastikausstellung Utopics anschauten. Bei dieser Installation handelt es sich um eine Präsentation der Flaggen verschiedenster Mikronationen wie Sealand, Principality of Hutt River oder Conch Republic. Nebst den bunten Flaggen erhält man interessante Informationen zur Entstehungsgeschichte der jeweiligen Mikronation.